Mittwoch, 25. November 2009

San Francisco (Simone und Stefan)

20.11.09
Der Himmel ist grau und es ist kuehl - genau richtig fuer Alcatraz! Vom Pier 33 gings mit der Faehre auf den Felsen (the Rock). Die Ueberfahrt war ein wenig rau und windig. Die Insel ist nicht wirklich gross, kleiner als erwartet. Nach einem Kurzfilm ueber die Geschichte der Insel leitete uns ein Audioguide durch den Gefaengnisblock. Die Tour war super! Es wurde ueber die Gefangenen, die Ausbruchsversuche, die Waerter und deren Familien berichtet. Offiziell hat es keinen geglueckten Ausbruch gegeben. Drei Insassen haben es dennoch geschafft auszubrechen, man vermutet aber dass sie im kalten Wasser ums Leben gekommen sind und mit der Stroemung aufs offene Meer hinaustrieben. Es gibt bis heute keinen Beweis dass sie den Ausbruchsversuch ueberlebt haben. Nach der Tour liessen wir uns dann auch noch einsperren. Die Zellen sind schon verdammt klein! Es passen gerade ein Bett, ein Klo und ein Waschbecken hinein. Im Block D sind die gefuerchteten Isolationszellen - das Loch. In den Zellen ist es stockdunkel und man darf die Zelle auch nicht verlassen. Der Boden und die Waende sind aus Stahlplatten uns somit leicht kuehl. Draussen hat das Wetter mitlerweile aufgeklart und gab uns eine gute Sicht auf die Golden Gate Bridge und San Francisco. Mit der Faehre fuhren wir aufs Festland zurueck, wo wir zum Pier 39 spazierten. Der Pier ist beruehmt fuer seine ganzen Souvenirlaeden und Geschaefte, aber der Hauptgrund dort hin zu gehen sind die Seehunde die auf Flossen im Hafen liegen. Wir kennen ja mittlerweile die lustigen Gesellen doch fanden wir dass sie hier im Hafen noch mehr stinken als sonst wo. Bevor es ins Nachtleben ging genossen wir das gratis Dinner vom Hostel. Es versammelten sich knapp 30 Backpacker um am Pubcrawl teilzunehmen. Nach einer kurzen Getraenke- und Trinkgeldinstruktion gings von Bar zu Bar. Wir lernten einen Deutschen kennen (ja ganz was neues), zwei Australierinnen und einen Franzosen. Spaetestens nach der dritten Bar waren wir alle beste Freunde! Und irgendwann schafften wir es dann auch wieder zurueck zum Hostel. :-)


21.11.09
Simone schaffte gerade noch das Fruehstueck, jipee. Einige verkaterte Gesichter waren eindeutig wieder zu erkennen! Mit sehr wenig Motivation gings in die Stadt. Dort sahen wir wie die Cablecars umgedreht und wieder den Huegel rauf geschickt werden. Die fehlenden Stunden Schlaf machten sich bemerkt, darum fuhren wir in den Golden Gate Garden wo wir ein Powernap machten. Im Hostel wurde dann auch nochmal zwei Stunden geschlafen bevor es mit Simon (dem Franzosen) nach Chinatown zum Abendessen ging.

22.11.09
Der Himmel ist wieder grau und leichter Regen hat eingesetzt. Somit gehen wir heute nicht zu Golden Gate Bridge sondern nach Heights. Das Viertel wird von Althippies beherrscht, was man auch an jeder Ecke sieht und riecht. Die Geschaefte verkaufen allerlei Hippiestuff und Rauchwaren. In einem riesiegen CD Laden, wo Simone gleich 11CD's gekauft hat, fand gerade ein Konzert statt. Die Baend war echt gut! Gegen Sonnenuntergang gings wieder zurueck zum Hostel wo all die Souveniers verstaut wurden und die Koffer wieder auf Reisegewicht getrimmt wurden. Wir wollen ja nicht unbedingt fuer das Uebergewicht zahlen.


23.11.09
Golden Gate Bridge wir kommen! Am Hafen haben wir uns Fahrraeder ausgeliehen und sind zur Golden Gate Bridge gefahren. Die Bruecke ist schon sehr beeindruckend. Sie schaut von unten gross aus und wenn man ueber sie faehrt erscheint sie noch groesser und maechtiger. Auf der Bruecke sind immer wieder Nottelefone installiert fuer Selbstmoerder. Jedes Jahr springen etliche von der Bruecke was zur Folge hat, dass es schon einen Dokumentarfilm darueber gibt und man ueber die Telefone zu einer Seelsorge vermittelt wird. Am anderen Ufer liegt das kleine Dorf Sausalito. Es ist eine eher noble Wohngegend und von Designerlaeden umgeben. Nach einer kleinen Staerkung gings mit der Faehre zurueck nach San Francisco. Was eigentlich noch fehlt und ein Must-Do fuer die Stadt ist - Cablecar fahren. Mit dem Cablecar gings vom Pier zurueck zum Hostel. Die Dinger sind schon ein Sache fuer sich - uralte Technik die begeistert! Simone ist am Abend auf ein Konzert von Wolfmother gegangen und ich hab mit einem Afghanen, einer Schottin und einer Britin ueber den Afghanistan und Irak Konflikt diskutiert. Interessant war das ganze deshalb weil die Britin fuer das Militaer arbeitet und schon selbst im Einsatz in Afghanistan und Irak war. Ist schon mal was anderes, das Ganze aus erster Hand zu erfahren und nicht nur uebers Fehrnsehn. Leider war es dann aber auch Zeit die Koffer zu packen - Morgen geht es nach Miami!


24.11.09
Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker und ich muss schon auf. Um kurz nach 6.00 holt mich der Airportshuttle ab und schon war ich am Flughafen. In Amerika sind manche Dinge immer ein wenig anders, so koennte man meinen, dass ein Direktflug nach Miami guenstiger sein sollte als einmal im Dreieck zu fliegen. Fliegt man einmal kreuz und quer erspart man sich knapp 200$. San Francisco - Santa Ana - Dallas - Miami. So dauert das ganze zwar ein wenig laenger aber bei einer Ersparnis von 40$ die Stunde warte und fliege ich gerne! Die Fluege waren wie immer - ruhig und einschlaefernd! Richtig wach wurde ich erst, als ich erfahren habe dass das Hostel komplett ausgebucht ist und ich kein Bett fuer diese Nacht habe. Also gings um 1.30Uhr in der Nacht auf Bettensuche. Zum Glueck fand ich auch gleich eins das zudem noch ein wenig guenstiger war. Leider ist dort der Altersdurchschnitt auch wesentlich hoeher. Aber was solls das Bett ist weich und die Zimmer sauber - was will man mehr.

25.11.09
Der einzige Tag in Miami und es regnet! Aus Sonne, Strand und Meer wird wohl leider nichts werden. So gings durch die Strassen und es wurde einfach ein wenig geshoppt. South Beach scheint doch eine richtige Partygegend zu sein. Es sind massig Bars und Clubs vorhanden und auf der Strasse sieht man nur junge Leute. Hier koennte man auch ein wenig laenger bleiben.

Sonntag, 22. November 2009

USA - Kalifornien (Susi und Gregor)

10.11.09
Gestern haben wir nicht viele Kilometer gemacht, daher sind wir heute zeitig aufgestanden, um den Tag zu nutzen. Heutiges Ziel: Der Death Valley National Park. So fuhren wir an Las Vegas vorbei durch die Wüste von Nevada nach nach Kalifornien. Der Park liegt schon in dem Bundesstaat, wo Arnold regiert. So sagten wir Nevada good bye. Wir sind kaum in den Park gefahren, da änderte sich die Landschaft schlagartig. Gut, wir sind von einer Wüste in die nächste. Aber die Wüste außerhalb des Tals ist einfach eine gähnende leere Ebene, der Park ist gebirgig und - wie der Name schon sagt - liegt ein Tal in seiner Mitte. Das Death Valley war einaml ein grosser Salzsee, der austrocknete und Salz an der Oberfläche hinterlies. Genau dieses Salz macht das Tal zum Tal des Todes weil der Gehalt so konzentriert ist, dass dort kaum etwas leben kann. Dazu kommen Temperaturen um die 50° C im Sommer. Das Salz bildet unterschiedliche Strukturen am Talgrund die man bei kurzen Wanderungen bestaunen kann. So zum Beispiel am Devil's Golf Course, wo grosse Salzbrocken den Boden zu einer extrem unwegsamen Ebene transformieren. Bei genauem Hinsehen konnten wir die feinen Salzkristalle und -strukturen gut erkennen. Der Badwater Point ist der tiefste Punkt der USA mit ca. 80m unter dem Meer. Kaum zu glauben, dort fließt sogar ein kleines Rinnsal mitten in der Salzwüste. Es wäre nicht Amerika, wenn nicht mitten in der Einöde auch ein Golfplatz samt Resort anzutreffen ist. Bei der Farht aus dem Park haben wir dann auch die mit Wüsten eng asoziierten Sanddünen entdeckt, die aber nur in einem kleinen Areal zu sehen sind. Die Sonne versank langsam hinter den Bergen und wir fanden schließlich einen Platz abseits des Highways, um was zu kochen und uns in die Federn zu schmeißen.

(Bilder Death Valley National Park)

11.11.09
Noch zwei National Parks wollen wir besuchen, heute gehts in den Sequoia National Park. Das sehenswerte an dem Park ist die dichte Ansammlung an Sequoia Bäumen, den größten der Welt. Es gibt wohl höhere, oder dickere Bäume, die Sequoias haben aber das meiste Volumen. Der größte von ihnen - General Sherman genannt - ist unglaubliche 2200 Jahre alt, über 60m hoch und hat 13m Umfang. Damit könnte man ein paar Winter heizen. Auch diese Bäume leben nicht ewig und einige der Riesen liegen in der Gegend herum. Ein Baum fiel über eine Strasse, kurzerhand hat man einen Tunnel in den Baum gemacht....Ein früher Forscher und Abendteurer hat sich in einem gefallenen Baum eine Hütte gebaut... Diese Dinge geben Aufschluss über die Größe der Pflanzen. Die Fahrt durch die Berge zurück in die Ebenen von Kalifornien zog sich und da das Wetter schlechter wurde haben wir vom geplanten Campplatz auf ein Motel gewechselt. War eine gute Idee, die Nacht im Bus wäre kalt geworden.

(Bilder Sequoia National Park)

12.11.09
Wir freuten uns auf ein echtes Highlight auf unserem Weg - dem Besuch des Yosemite National Parks. Als wir aus dem Fenster schauten regnete es. Eh klar, genau jetzt. Naja, da wir noch in die Berge mussten, hofften wir, dass es dort nicht regnet. Wir hatten recht, es schneite! So viel zu den geplanten Wanderungen. Nichtsdestotrotz sind wir durch das Tal gefahren, das trotz der Wolkendecke sehr beeindruckend war. Leider konnten wir den berühmten Blick in das Tal nicht genießen. So haben wir uns bald wieder aufgemacht und sind noch ein gutes Stück Richtung Napa Valley gefahren. Der Besuch des bekannten Weingebiets ist unser Ersatzprogramm für morgen. Gegen Sonnenuntergang haben wir einen Campplatz bei Rio Vista gefunden. Das Gebiet ist von Kanälen durchzogen an denen unzählige Marinas liegen. Nach einem guten Eintopf haben wir uns wieder in unseren Bus verkrochen.

(Bilder Yosemite National Park)
(Video Schneefall)

13.11.09
Gleich nach dem Frühstück sind wir den Highway entlang ins Napa Valley gedüst. Dei herbstliche Farben in den flächendeckenden Weingärten gaben ein schönes Farbspiel ab. Im visitor Center in Napa haben wir uns Gutscheine für eine Verkostung im Weingut Beringer geholt. Auf dem Weg haben wir bei einigen Weingütern angehalten und einen Rundgang gemacht, u.a. Robert Mondavi und Opus One. Bei Beringer haben wir dann auch eine Tour in die Weinkeller gemacht und drei Weine verkostet, einen Sauvignon Blanc, einen Merlot und einen Sparkling Wine, wie ihn unsere amerikanischen Freunde nennen. Die Weine waren nicht schlecht, aber vom Hocker haben sie uns auch nicht gerissen. Schöne Tage vergehen leider immer viel zu schnell und schwupsdiwups war auch dieser Tag fast wieder um. So machten wir uns nach San Francisco auf. Pünktlich zum Sonnenuntergang fuhren wir über die Golden Gate Bridge. Unser angepeiltes Hostel war nicht weit entfernt. Von hier aus hatten wir einen tollen Blick auf die Golden Gate Bridge und dem berühmten Gefängnis Alcatraz, in dem schon Al Capone festsaß.

(Bilder Napa Valley und Fahrt nach San Francisco)

14.11.09
San Francisco - here we are! Heute gings auf Stadterkundung. Da wir nicht weit von der Fisherman's Wharf und den Pieren entfernt wohnen, war dies unser erstes Ziel. Wir drängten uns teils durch die Touristenmassen und machten uns blad auf zu einem der 3 Gründerhügel San Francisco's: dem Telegraph Hill. Über steile Stiegen, vorbei an bunten, alten Häusern erklommen wir den Hügel und erreichten den "Coit Tower" von dem man einen schönen Ausblick über die Stadt und die Bay von San Francisco hat.Über Chinatown gings dann weiter nach Downtown, wo wir uns mit einer alten Bekannten aus Alaska wieder trafen: unsre Julia! Mit ihr erkundeten wir den restlichen Teil nördlich von Downtown und besuchten die aus Filmen bekannte "Lombard-Street", die sich den Hügel hinunterschlängelt. Eine Calbe Car Fahrt in San Francisco darf man natürlich auch nicht verpassen und so gings damit zurück nach Downtown, wo wir uns dann einen hervorragenden Burger gönnten. Heute Abend stand mit Julia noch eine Party im Stadtteil Lower Haights an. Wir fühlten uns wieder in unsere Auslandsstudiumzeit zurückversetzt, denn auf der Party waren nur Austauschstudenten aus Norwegen und Dänemark.

(Bilder San Francisco Tag 1)
(Video Cable Car Ride)

15.11.09
Zum Ausschlafen hatten wir nicht viel Zeit, da es heute leider schon unser letzter Tag in San Francisco ist. Nachdem einer unserer Busse ausgefallen ist und der zweite recht spät kam, beschlossen wir die eingeplanten Twin Peaks auszulassen und direkt in den Stadtteil Haights/Ashbury zu fahren. Dies ist der alte Hippie-Stadtteil. Hier sind die Häuser schriller und noch bunter als im restlichen San Francisco und ein Vintage-Laden und Second-Hand-Laden nach dem anderen reiht sich hier auf. Hier haben wir uns auch wieder mit Julia getroffen und haben den Nachmittag gemühtlich miteinander verbracht. Einen weiteren Schauplatz von Film und Fernsehen konnten wir uns nicht entgehen lassen: die Painted Sisters. Eine Häuserreihe von bunten, kleinen Holzhäusern, von denen man gut auf Downtown San Francisco sieht. Danach hieß es leider Abschied nehmen von Julia und der schönen Stadt! Mit unserem Camper ging es ca. 50 km hinaus aus der Stadt - in die Half Moon Bay. Von hier aus starten wir morgen unseren Roadtrip über Highway 1 runter nach L.A.

(Bilder San Francisco Tag 2)

16.11.09
Von der windigen Half Moon Bay gings weiter nach Santa Cruz, wo wir im Visitor Center mit Tipps versorgt wurden. Wir fuhren zuerst in die Hügel hinter der Stadt zur Universität um einen tollen Blick über die Bucht von Monterey zu haben. Dort genossen wir die Sonne bis wir uns zur Küstenstrasse aufmachten und diese von West nach Ost abfuhren. Ein Häuschen hier ist sicher nicht schlecht. Dann überkam uns der Hunger und wir steuerten den nächsten Beach Park an, wo wir unseren Griller auspacken und etwas Reis mit zwei Doseneintöpfen zubereiteten. Nach dem leckeren Essen haben wir noch einen kurzen Spaziergang am Strand gemacht und sind dann gegen Abend nach Monterey gefahren, wo wir einen privaten Campplatz in den Hügeln der Stadt gefunden haben. Zum Einschlafen hörten wir die Seelöwen vom nahegelegenen Strand rufen (wenn man das so nennt).

(Bilder Santa Cruz)

17.11.09
Heute wollen wir das landschaftlich interessanteste Stück des Highway 1 befahren - die Big Sur Küste. Zuerst haben wir noch eine Stadtrunde in Monterey gemacht, aber die Stadt hat wenig zu bieten. Als Einstimmung auf die wilde Küste sind wir in den Point Lobos State Park gefahren und haben dort die Küste und seine Bewohner bewundert. Danach gings auf Richtung Süden. Kaum haben wir die Monterey Halbinsel verlassen gings auch schon los. Ein Blick war spektakulärer als der andere. Wie Simone und Stefan können wir nur sagen: Bilder!!! Im Örtchen Big Sur haben wir eine kleine Wanderung gemacht und dank gratis Internet noch ein Motel für den Abend in der Morro Bay gebucht. Dann gings die faszinierende Küste weiter zu den McWay Falls, wo ein kleiner Wasserfall direkt auf den Strand fällt - wie im Paradis. Auf dem weiteren Weg schwang sich plötzlich ein riesiger Vogel von der Klippe neben der Straße. Wir hielten sofort an, um das kreisende Tier zu beobachten. Susi hat den Vogel gleich als Kondor identifiziert. Einen dieser seltenen Vögel zu sehen hat unseren tollen Tag noch verbessert. Als sich die Sonne zum Horizont wandte haben wir angehalten und etwas gekocht. Die Stimmung war romantisch und wir genossen den Moment. Nach dem Abwasch (wie unromantisch...) haben wir uns in unser Motel aufgemacht, wieder mal von Indern geführt.

(Bilder Hwy 1 Big Sur)

18.11.09
Auf, auf, wir haben einen Termin in Los Angeles. Susis Zimmerkollegin aus unserer Zeit in Hongkong lebt in LA. Das ist auch schon vier Jahre her und wie freuen uns auf ein Wiedersehen. Auf dem Weg nach LA haben wir noch einen Stopp in Santa Barbara gemacht. Das Städtchen ist wirklich schön, besonders die Gebäude im mexikanischen Stil haben uns gefallen. In einer Shopping Mall in Beverly Hills haben wir uns mit Katty getroffen und sind essen gegangen. Nach drei Stunden sind wir dann darauf gekommen auch mal ein Foto zu machen....Das Essen in der Cheese Cake Facotry war super, zur Nachspeise gabs natürlich eine fabelhafte Torte. Nach der Verabschiedung mussten wir unseren Donald (der Bus) zurückbringen. Der Verkehr von LA verschlang uns in seinem Chaos und wir brauchten für 13km eine ganze Stunde. Mit dem Taxi gings zum Motel beim Flughafen in Burbanks, von wo wir morgen nach Miami aufbrechen.

(Bilder Santa Barbara, Essen mit Katty)

19.11.09
Hasta la Vista, Westküste, es war sehr sehr schön bei dir. We are going to Miami! Unser Tag bestand aus warten, fliegen, warten, in einem defekten Flieger zwei Stunden warten, wieder aussteigen, auf eine neue Maschine warten, wieder fliegen und Taxi fahren. Das übliche halt. Um 23 Uhr waren wir dann endlich in unserem Hostel in Miami Beach. Zum Abschluss des Tages und zur Einstimmung auf eine Woche Nichtstun gönnten wir uns einen Cocktail.

Samstag, 21. November 2009

USA - Death Valley, Las Vegas, Grand Canyon und L.A. (Simone und Stefan)

09.11.09
Weg vom Highway 1 und auf ins Death Valley. Die Fahrt war genial - Spass und super Landschaft! Eigentlich sind wir nicht direkt ins Death Valley gefahren sondern nur nach Shoshone (wo die Shoshonen schoen wohnen). Dennoch war es ein geniales Erlebnis einmaleinfach mitten durchs Nirgendwo zu duesen, wo ausser Staub und Felsen einen nichts umgibt! Die Roadmovie-Stimmung kam definitv auf,spaetestens dann als wir in das 52-Einwohner-Kaff in ein Motel eincheckten!

(Bilder Fahrt ins Death Valley)

10.11.09
Mit dem Morgengrauen gings ins Death Valley! Die Landschaft ist schon ziemlich bizzar und unwirklich - kahle Berge und endloseSteppe und es geht immer bergab. Badwater liegt 82m unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefste Punkt in den USA. Witzig ist, dass es alles ausgetrocknet ist und eigentlich doch noch viel Wasser vorhanden ist. Graebt man naemlich in Badwater 10cm tief, stoesst man auf Wasser! Zwar ist es Salzwasser und nicht wirklich geniessbar, aber dennoch leben hier etliche Tiere. Beim Devil's Golf Course konnten wir grosse Salzplatten betrachten die es wie auf einem Acker, aufgerissen hat. Was auch sonderbar am Valley ist sind die ganzen Farben! Das kommt besonders im Artist Drive zur Geltung wo von Lila, Gruen, Blau, Tuerkis, . . . alles vorhanden ist. Wie die ganzen Farben zustande kommen wird leider nicht erklaert (muss noch nachgegoogelt werden). Kleine Mittagspause in Furnace Creek bevor wir uns die Ruinen von Harmony Borax Works anschauten. Die Salzseen enthalten auch einen relativ hohen Anteil an Borax. Es war eine muehselige und schweisstreibende Arbeit das Salz abzubauen und noch ein wenig aufwendiger das ganze dann noch aus dem Tal zu befoerdern. Der Zabriskie Point ist ein Aussichtspunkt ueber ein Bergruecken der komplett zerfurcht und ausgewaschen ist - wahnsinniger Anblick! Von hier ab gings gerade wegs nach Las Vegas !!!!!! Wie koennte man am besten in Las Vegas einfahren? Wie waers in der Nacht, damit man den ganzen Glitzer der Stadt sieht und dirket auf dem Strip in die Stadt faehrt. Klar waere es noch besser wenn gerade Viva Las Vegas von Elvis im Radio laeuft. Hmmm Genau so war es bei uns!!! Einfach nur genial!!! Wir sind zuerst den ganzen Strip abgefahren und konnten uns gar nicht satt sehen. All diese Lichter und Bauten. Vom Eiffelturm nach New York waren es nur 100 m und Venedig lag gleich gegenueber. Falls man jedoch lieber im Mittelalter, zur Roemerzeit oder wie ein Pirat leben wollte - alles kein Problem!Untergekommen sind wir im MGM Grand Hotel direkt am Strip. Natuerlich faengt das Casino gleich hinter der Rezeption an und hoert einfach nicht mehr auf. Das ganze ist so gross dass man sich regelrecht darin verlaufen kann. Die Koffer ins Zimmer geschmissen und schon die ersten Dollar verspielt. Bis auf Simone, sie hat aus 10$ gleich 20$ gemacht. Wir sind von Casino zu Casino gezogen - MGM Grand, Flammingo, Caesars Palace, Bellagio, . . . . . . Um 4 Uhr noch einen verspaeteten Mitternachtsimbiss und ab dann gings ins Bett. Was fuer eine Nacht!

Vermerk:"What happen in Vegas, stays in Vegas!!!!"

(Bilder Death Valley und Fahrt nach Las Vegas)

11.11.09
Kennt jemand von euch den Film "The Hangover"? OK, dann muss ja nichts hinzugefuegt werden! :-) Zuerst sind wir wieder ein wenig von Casino zu Casino gezogen bevor wir im New York New York - in der Coyote Ugly Bar haengen geblieben sind. Fuer heute Abend haben wir uns auch noch Tickets fuer den Cirque Du Soleil - K`a besorgt. Wer die Bregenzer Festspiele kennt und weiss wie aufwendig dort immer das Buehnenbild ist, kann sich kaum vorstellen, dass das Kinderkram gegenueber der Buehne im MGM ist! Es ist kaum zu beschreiben was die Taenzer alles vollbracht haben und wie aufwendig die Buehne war. Nur ein paar Beispiele: Alle Buehnenboeden sind frei beweglich, koennen auf rund 20m angehoben werden, rotieren und koennen auch senkrecht gestellt werden. Dass die Akrobatenin dieser Situation immer noch rumturnten ist wirklich schier unglaublich. Es wird nicht zuviel von den Shows in Las Vegas versprochen! Die Nacht wurde noch ein wenig laenger (siehe Vermerk).

(Bilder Las Vegas)
(Video Cirque Du Soleil)

12.11.09
Nachmittags wurde noch in den grossen Outlets geshoppt bevor es wieder in das Nachtleben von Las Vegas ging. Dass die Stadt etwas anders ist hat sich auch heute bewiesen. Wir wurden von Polizisten auf Fahrraedern angehalten weil wir eine rote (oderbesser dunkelorange) Ampel ueberfahren hatten. Sie inspizierten uns ziemlich genau, meinten dann aber nur: "Have a good evening, next time look a little bit more for the red lights!" Keine Strafe oder sonstiges - was fuer ein Glueck! Unser Ziel heute war das "Alte Las Vegas". In der Fremont Street angekommen sahen wir schonvon weitem den beruehmten Lichtertunnel! Einen Teil der Strasse wurde hier komplett mit einem Neonlichtertunnel ueberdacht. Manhat die Leinwand quasi ueber sich. Hier tranken wir auch unseren ersten Cocktail in einem halb-Meter-Glas! Das ist auch ganz typisch fuer Vegas!Dann machten wir uns wieder auf zum Strip und feierten unsere letzte Nacht in LAS VEGAS!

(Bilder letzte Nacht in Las Vegas)

13.11.09
Warum muessen wir nur so freuh aufstehen? Wir sind doch noch so muede und mein Magen will auch nicht wirklich. Und trotzdem muessen wir auschecken. Den Magen beruhigt fuhren wir zum Hoover Damm. Das ist ein Bauwerk! Oben ist er 33m und unten 220m dick und hat 110 Arbeitern das Leben gekostet. Der Colarado River wird hier gestaut und so Las Vegas mit Strom und Wasser versorgt. Die grosse Bruecke die gerade daneben gebaut wird stiehlt dem Hoover Dam schon fast die Show! Der riesen Bogen ist bereitsfertiggestellt! Nach einigen Fotos machten wir uns wieder auf den Weg. Die Strasse fuehrte uns heute noch bis nach Flagstaff von wo aus wir morgen den Grand Canyon erkunden werden.

(Bilder Hoover Damm und Fahrt)

14.11.09
Drausen ist es schweinekalt - also warm eingepackt und ab zum Grand Canyon. Als die Temperaturanzeige des Autos immer weitersank staunten wir nicht schlecht! Dann - ein Schneesturm!!! Das mussten wir gleich fototechnisch festhalten. Bei einem Schneefeldblieben wir stehen und machten eine Schneeballschlacht. Simone wurde dann noch richtig eingerieben. Mit einer nassen Unterhosefaeht sichs doch gleich besser zum Grand Canyon! Und da liegt er schon vor uns, der grosse Grand Canyon. Und den Namen hat er sich wirklich verdient. Aus dem Nichts geht es hunderte Meter fast kerzengerade nach unten und seine Dimensionen sind kaum aufs Bild zu bringen! Wir fuhren einige Aussichtspunkte ab um ihn aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Bei Sonnenuntergang aenderten sich fast im Minutentakt die Farben im Canyon - wahnsinn! Da der Abend zwar angebrochen aber wir aber noch nicht muede waren sind Bernhard und ich noch ins Kino (Doomsday 2012). Am Kinoausgang haben wir noch Annie, Kelsey und Ayo kennen gelernt. Zusammen sind wir noch ins International House of Pancakes gegangen wo erst um 5.00 in der Frueh Zapfenstreich war.

(Bilder Grand Canyon)

15.11.09
8.00 Uhr und der Wecker klingelt - nein, wir wollen doch noch schlafen! Aber nichts da, raus aus den Federn denn wir sindmit den drei zum Fruehstueck verabredet. Ob sie nun wirklich auch so freuh aufstehen? Und tatsaechlich waren sie um 9.00 Uhr bei uns im Motel zum Fruehstuecken. Gegen Mittag haben wir uns dann von ihnen verabschiedet und sind auf die beruehmt beruechtigte "Route 66" gefahren. Sie fuehrt uns quer durch Arizona zurueck nach Kalifornien. Ueber die Strasse wird nicht zuviel versprochen und ich weiss jetzt warum alle mit dem Motorrad oder mit dem Cabrio diese Strasse fahren wollen. Sie ist einfach fantastisch und fuehrt durch kleine Doerfer und enge Bergpaesse. Einige Esel hatten sich auchauf der Strasse verirrt. Abends sind wir ausnahmsweise gerne frueh ins Bett gegangen.

(Bilder Route 66)

16.11.09Weiter auf der Route 66 in Richtung L.A.. Doch nicht direkt! Bei der Mojave Wueste kurz rechts abgebogen und einmal quer durch die Wueste. In der Wueste haben wir noch ein paar Stopps eingelegt zB. grosse Sandduenen, Lavastrom, . . . . . Beim Visitorcenter haben wir noch ein super gratis Chilli zum Mittagessen bekommen und auf dem weg aus der Wueste sahen wir auch noch die grossen Joshua Trees. Zurueck auf dem Highway gings mit Vollgas nach L.A. Die Stadt hat schon andere Dimensionen! Wir brauchten gute 1,5 Stunden von der Stadteinfahrt zu unserem Hostel und wir haben nicht die ganze Stadt durchquert! Wohlgemerkt alles auf dem Highway mit rund 70km/h. Das Hostel ist echt super, obwohl wir in einem 10er Dorm gelandet sind. Nachts sind wir noch kurz in ein Pub um die Ecke wo uns 3 Schweden ueber den Weg gelaufen sind.

(Bilder Fahrt und Mojave Wueste)

17.11.09
Heute wird L.A. unsicher gemacht! Zuerst gings ab zum "Hollywood" Zeichen. Ueber kleine verwinkelte Strassen ging es den Berg hinauf. Oben angekommen thronte das Zeichen unmittelbar vor uns. Mit uns war auch ein Journalist von 20Minuten, einer Schweizer Tageszeitung, oben. Wir wurden kurz um zu einem Interview gebeten. Klar da machen wir doch glatt mit! Wann der Bericht erscheint wissen wir noch nicht. Al versprach uns aber ein Mail mit dem Erscheinungsdatum zu schicken. Wieder den Berg hinunter zum Hollywood Boulevard. Wir spazierten auf dem "walk of fame" und sahen allerlei bekannte Namen am Boden. Vor dem Kodiak Teather sind auch die Hand- und Fussabdruecke der Stars zu sehen. Manche haben echt grosse Fuesse! Weiter gings nach Beverly Hills, wo die berühmten, schoenen und reichen wohnen. Die Gegend steht auch im kompletten Kontrast zu den anderen Stadtteilen. Beverly Hills ist schoen gruen, ruhig, gepflegt und voller riesigen Haeuser. Leider ist uns kein Star vor die Linse gekommen. Ueber Bel-Air gings wieder zurueck zum Hostel.

(Bilder Hollywood und Beverly Hills)

18.11.09 Heute muessen wir uns leider wieder von Bernhard verabschieden :-( War echt ne geile Zeit! Und man trifft sich sicher in der Heimat auf ein Bier wieder. Simone und ich fuhren anschließend zur Walt Disney Concert Hall. Die Konzerthalle ist in einem echt wilden Stil gebaut und sticht auch sofort von den umliegenden Gebaeuden heraus. Da wieder einmal strahlend blauer Himmel mit viel Sonnenschein war fuhren wir zum Venice Beach. Die Strandpromenade ist gesaeumt von lauter schraegen Geschaeften und noch verrückteren Leuten. Es macht echt Spass die Leute zu beobachten! Hier in Venice gibt eseine grosse Skaterszene, deshalb standen wir eine Weile beim Skaterplatz und schauten Jung und Alt beim skaten zu! Wir haben uns noch den Sonnenuntergang am Strand angeschaut. Ich glaube so viele Sonnenuntergaenge und Aufgaenge hab ich zu Hause nie angeschaut.

(Bilder Venice Beach)

19.11.09 Bevor wir in Richtung San Francisco starteten schauten wir uns noch den Santa Monica Pier bei Tag an. Na ja, nicht ganz so spektakulär und eher langweilig. So gings ein wenig frueher auf die Strasse. Wir fuhren auf den Highway 1 der auch mitten durch Malibu fuehrt. Malibu ist nicht ganz so wie man es aus Baywatch kennt und die meisten Straende sind nicht wirklich badetauglich. Nur so nebenbei.... Wir vermuten Baywatch wurde nicht direkt in Malibu gedreht! Die Strasse fuehrte weiter der Kueste entlang bevor wir auf den Highway 101 kamen. Dieser geht direkt bis nach San Francisco. In Los Alamos noch eine Kleinigkeit gegessen und den Rest des Tages auf der Strasse verbracht - waren ja nur 650 km.

(Bilder Santa Monica Pier, Malibu und Fahrt)

Freitag, 13. November 2009

USA - CANEAZUT (Gregor und Susi)

CANEAZUT = CAlifornia, NEvada, AriZona, UTah

31.10.09
Halloween! Heute ist ein wichtiger Tag in den USA. Überall gibts Halloween Parties, die Kinder verkleiden sich und klopfen an die Haustüren, um Süßigkeiten abzustauben. Die Nacht treibt allerei komische Gestalten aus ihren Unterkünften, mal sehen was wir zu sehen bekommen. Zuerst mussten wir aber nach Los Angeles fliegen. Also sind wir wieder mal mitten in der Nacht aufgestanden, um unseren 7 Uhr Flieger zu erwischen. Diesmal sind wir mit Virgin Airlines geflogen. Die haben echt Pepp im Flieger. Keine fade Beleuchtung oder muffige Crew. Im Lila getönten Flieger und mit Stewards gedresst wie Barkeeper gings ab nach LA. Da die Hostels ünermäßig teuer waren, haben wir uns wieder ein nettes Motel zwischen Santa Monica und dem Flughafen gebucht. Da wir noch zu früh da waren, um einzuchecken, sind wir gleich nach Hollywood gefahren. Wir bewunderten die Sterne am Walk of Fame, deruns bis zum Kodak Theater führte wo immer die Oscar Verleihung stattfindet. Wir wollten einen Hauch davon erleben und haben eine Tour in dem Komplex gemacht. Ist gar nicht so gross wie man es sich vorstellt. Am Rckweg zum Auto haben wir unser Kostüm für heute Nacht gefunden. Je ein Paar schwarze und weiße Linsen und etwas weißes Make-up. So sollten wir wie Zombies aussehen. Nach einem kurzen Abstecher in die Hollywood Hills sind wir ins Motel gefahren, haben uns was gekocht und uns noch etwas ausgeruht. Wir haben erfahren, dass auf dem Santa Monica Boulevard die größte Halloween Party nach New York stattfindet. 500.000 Menschen werden erwartet, natürlich kostümiert. Also rein mit den Linsen und nix wie hin. Dort angekommen wurden wir direkt in die Massen hineingezogen. Die Verkleidungen waren unglaublich, von fast nackt bis zu Vollkörperkostümen aus Venedig. Es war amüsant zu sehenm wie die Menschen reagierten wenn sie uns in die Augen sahen. Spuuuuuuucky. Die Horde löste sich gegen 1 Uhr auf und wir spazierten zum Auto.

(Bilder Flug, Hollywood und Halloween)

01.11.09
Das Frühstück fand heute erst um 10 Uhr statt. Gut gesättigt machten wir uns auf den Weg nach Beverly Hills. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass LA riesig ist. Wir sind in den zwei Tagen hier 250 km gefahren. In Beverly Hills haben wir gleich auf den Rodeo Drive zugesteuert, die luxuriöseste (und teuerste) Strasse in LA. Hier reihen sich die Luxusmarken aneinander. Bald hatten wir von den vier und fünf stelligen Beträgen die Nase voll. Ab gings an den Strand von Santa Monica. Zum Schwimmen war es schon zu kalt, dafür tobten wir uns an den Ringen aus, die dort am Strand stehen. Nach dem Sonnenuntergang haben wir eine Riesenradfahrt auf dem Santa Monica Pier gemacht und die Stimmung genossen.

(Bilder Beverly Hills und Santa Monica)

02.11.09
Für die nächsten 17 Tage haben wir uns einen kleinen Camper gemietet, mit dem wir Teile von Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah erkunden wollen. Die Route führt uns grob über Las Vegas zum Grand Canyon, durchs Monument Valley zum Arches National Park. Von dort gehts zum Bryce Canyon zurück nach Las Vegas, weiter ins Death Valley und zum Yosemite National Park. Unter Umständen kommen wir auch in den Sequoia National Park, wo neben dem Redwood National Park die größten Bäume der Welt stehen. Nach ein paar Tagen in San Francisco gehts über den Highway 1 zurück nach LA. Die ganze Route hat Pi mal Daumen 5000km. Wir freuen uns auf unseren Road Trip! Heute haben wir nur unseren Camper am anderen Ende der Stadt geholt, Proviant für die nächsten Tage aufgestock, sind mit dem Mietauto zurück zum Flughafen und dann mit dem Camper Richtung Las Vegas. Irgendwo in der Botanik, oder besser gesagt Wüste, haben wir einen Platz zum Schlafen gefunden. Morgen gehts kurz nach Las Vegas, dann weiter zum Grand Canyon.

03.11.09
Die Sonne weckte uns in unserem Van. Das Bett ist zwar kurz aber sehr gemütlich. Zwei Stunden später waren wir in Las Vegas. Selbst am Tag ist die Stadt verrückt. Wir fuhren nur den Strip entlang und zum Visitor Center, weil wir Infos über die National Parks brauchten. Nach einem Besuch beim Automobilclub, wo wir Strassenkarten organisierten, gings weiter Richtung Grand Canyon in Arizona. Auf der Nordseite des Abgrunds wollen wir heute den Sonnenuntergang erleben. Pünktlich zum Sonnenuntergang standen wir dann am Abgrund und blickten über den all zu großen Canyon. Man hat ihn ja schon oft im Fernsehen gesehen, aber wenn man tatsächlich davor steht, erfährt man dieser gigantische Größe - einfach unbeschreiblich. Obwohl die Saison hier schon offiziell vorbei ist (man möchte es kaum glauben, aber es hatte hier bereits Schnee), campten wir hier am Campground.

(Bilder Fahrt und Grand Canyon)

04.11.09
Früh gings auf um den Canyon nochmals zu erleben. Wir haben heute nämlich noch ein bisschen was vor uns. Wir furhen zum Walhalla-Plateau, wo man einen noch direkteren Blick auf den Canyon und den Colorado-River, der sich hier durchschlängelt, hat.Gegen Mittag ging es weiter zum Örtchen Page. Auf dem Weg passierten wir den Marble Canyon und fuhren über die Navajo-Bridge.Diese Brück geht direkt über den Canyon und man kann von der schwindeleregenden Höhe einen Blick auf den grünen Colorado-River werfen. In Page angekommen besuchten wir noch den Antilope Canyon. Das volle Kontrastprogramm zum Grand Canyon. Der Antilope Canyon ist klein und eng und man kann ihn mit einer Gletschspalte - nur aus Sandstein - vergleichen. Da dieser auf indianischem Gebiet liegt, kommt man nur mit geführten Touren rein. Wir haben uns für die Tour von "Chief Tsosie" entschieden. Der Canyon ist einzigartig. Durch den rötlichen Sandstein und dem von oben einfallenden Sonnenlicht, ergeben sich wunderbare Farbspiele in allen möglich Orange- und Rotnuancen. Gecampt wurde im örtlichen Campground. Hier haben wir festgestellt, das RV Parks auch Wireless Internet haben, was lang und breit ausgenutzt wurde.

(Bilder Grand Canyon und Antelope Canyon)

05.11.09
Page liegt direkt am Lake Powell, einem Stausee des Colorado-River (ja, dieser Fluss ist aber auch immer und überall). Einen Überblick über diesen großen See konnten wir uns nicht entgehen lassen und so war unser erster kleiner Zwischenstopp ein Aussichtpunkt. Danach gings zum Horseshoe Bend des Colorado River. Hier schlängelt sich der Fluss durch die Landschaft und bildet an einer Stelle eine Kurve in Form eines Hufeisens. Direkt am Abgrund stehend sieht man den Fluss, wie er sich durchs Gestein frisst. Hier konnten wir auch einen Coyoten bei der Hasenjagd beobachten. Leider war der Coyote nicht erfolgreich und so zogen wir weiter. Der Highway führte uns durch die Weiten des Monument Valleys. Der Inbegriff des wilden Westens, der auf keinem Western-Buchcover oder in so manchen Hollywood-Schinken fehlen darf. Unser Tagesziel war das verschlafene Mormonenörtchen Moab, das am Eingang des Arches National Park liegt. Kurz vor Sonnenuntergang haben wir einen netten etwas abgelegenen Parkplatz gefunden, wo wir etwas kochten und uns dann in unseren Camper verkrochen.

(Bilder Horseshoe Bend und Monument Valley)

06.11.09
Früh am Morgen begannen wir mit unserer Erkundungstour des Arches National Parks. In diesem Park gibt es eine große Ansammlung von natürlich geformten Steinbögen, die durch Errusion von Wind und Wasser entstanden. Einer davon ist auch das Wahrzeichen des Staates Utha, in dem wir uns derzeit befinden. Dies ist der "Delicate Arch", ein riesiger freistehender Steinbogen. Eine Wanderung dort hin konnten wir uns nicht entgehen lassen, denn sowas muss man einmal von der Nähe gesehen haben. Auch andere Steinbögen haben wir auf kleineren Wanderungen durch den Park erkundet, doch der Delicate Arch war sicher der imposanteste. Am späteren Nachmittag legten wir auch noch einen Abstecher zum benachbarten Canyonlands National Park ein. Obwohl dieser nur 30 Meilen (gut 50km) entfernt liegt, ist dieser von der Landschaft her wiederum ganz anders. Ähnlich dem Grand Canyon schürften die zwei Flüsse, Colorado und Green River, tiefe Schluchten in die Landschaft. Im Park mündet der Green River in den Colorado River. Von einem Aussichtspunkt, Island in the Sky genannt, kann man auf das weite Tal blicken.Unser Roadtrip sollte aber noch nicht vorbei sein und so fuhren wir mit unserem Bus weiter. Irgendwo in der Pampa von Utha, im Ort Torrey schlugen wir unser Camp für heute auf. Noch ein Wort zum Colorado River bzw. des Colorado Plateaus. Das ganze Gebiet von den Rockies bis zur Sierra Nevada, genannt Colorado Plateau hat sich vor 5 Mi. Jahren 5000m aus dem Ozean erhoben. Auf dem riesigen Stück Land hat sich der Colorado River geformt und seither die ganze Ebene mit Unterstützung von Wind, Regen und einigen Eiszeiten zum dem geformt, was man heute bewundern kann. Heute ist das Plateau noch zwischen 2000 und 3000 Meter hoch, wir sind mit dem Auto auf 2900m gefahren. Daher kann es hier auch
schneien. Schnee am Grand Canyon war für uns was ganz neues.

(Bilder Arches und Canyonland National Park)

07.11.09
Und die Kette der National Parks reißt nicht ab. Auch heute standen wieder zwei auf dem Programm. Nach 2 Stunden Autofahrt durch das "Escalante National Monument" erreichten wir den ersten Park: den Bryce National Park. Für Gregor ein ganz spezieller Park. Als kleiner Junge hatte er ein Foto von diesem Park in einem Bilderband von seinem Opa gesehen und war von der Landschaft begeistert, weil er nicht glauben konnte, das so etwas echt sein kann. Heute stand nun er wirklich davor. Die Landschaft des Bryce Canyon ist wiederum komplett anders als das, was wir bisher gesehen hatten. Die Erosion hat hier aus dem Gestein eine Ansammlung von Obelisken (hier Hoodoos genannt) geformt, die nun eine Art Irrgarten formen. Diese unwirkliche aber gleichzeitig auch faszinierende Gegend konnten wir durch eine kleine Wanderung in den Canyon näher erkunden und besser begreifen. unser zweites Ziel war der Zion National Park, der - genau - wieder ganz etwas anderes ist. Hier hat der Virgin River mit Hilfe eines Gletscher ein tiefes Tal in den Sandstein geschliffen. Die Talwände sind steil und glatt, teilweise kommt keine Sonne auf den Talboden, so hoch sind die Berge rundherum. Wir haben einen Spaziergang dem Fluss entlang gemacht und uns über die vielen Touristen kaputt gelacht, die teilweise mit Flip Flop oder Stöckelschuhen daher kamen. Als es dämmerte haben wir uns auf nach St. George gemacht, wo wir nach einigem Suchen einen passenden Park für die Nacht gefunden haben.

(Bilder Bryce und Zion National Park)

08.11.09
Welcome to Fabulous Las Vegas! Zeitig starteten wir von unserem Campplatz direkt ins nächste Outlet Center, Shoppen ist angesagt. Und das nicht ohne Grund. Wir haben nämlich im Internet eine Nacht im Luxushotel Bellagio gebucht und da wollten wir nicht mit den abgetragenen Wanderklamotten herumrennen. Außerdem werden wir etwas Schickes noch auf unserer Kreuzfahrt brauchen, die wir zum Abschluss der Reise für vier Tage in der Karibik machen werden. Nach fünf Stunden waren wir jeweils einige hundert Dollar ärmer, dafür um ein Abendkleid, einen Anzug, zwei Hemden, eine Kravatte, drei Paar Schuhe und einem Wintermantel reicher. Wir haben zwar einen Haufen Geld ausgegeben, aber wir freuen uns schon riesig, wenn wir uns mal wieder schick machen können :-). Dann fuhren wir mit unserem Bus beim Bellagio vor. Der Parkwächter staunte nicht schlecht, als er unser Grafittimobil sah. Im Hotel bekamen wir den Mund kaum zu. Die pompöse Dekoration alleine ist der Hammer! Wir fühlten uns gleich wohl. Auf dem Weg ins Zimmer mussten wir durchs Casino, das schon von George Clooney und Brad Pitt ausgeraubt wurde. Das Zimmer war spitze und stilvoll eingerichtet. Nach einer Dusche erkundeten wir das Nachtleben von Las Vegas. Beim Spaziergang am Strip kamen wir bei all den Namen vorbei, die man kennt. MGM Grand, Mirage, Venetian, Luxor, Flamingo, Treasure Island, etc. Die Stimmung auf der Strasse wird von allerlei Attraktionen geprägt. Der berühmt Brunnen vorm Bellagio ist nur ein Highlight. Gegen Mitternacht haben wir auf dem Eiffeltrum noch einen Cocktail genossen und uns vom Gewussel erholt. Gregor hat dann bis in die Nacht noch sein Glück im Black Jack und Poker versucht und ist mit minus 100 Dollar ausgestiegen. Den Spass wars wert.

(Bilder Las Vegas)
(Video Brunnen Bellagio)

09.11.09
Mal kein Wecker! Wir genossen das Zimmer solange wie es ging. Um 14 Uhr mussten wir dann auschecken und fuhren einkaufen. Dann machten wir uns auf zum Hoover Staudamm, dessen Bau Las Vegas so groß gemacht hat. Das Bauwerk liegt an der Grenze von Nevada und Utah und staut wieder mal den Colorado River auf. Die Fahrt zum und über dem Damm ist toll, vor allem weil gerade eine neue Autobahnbrücke hoch über dem Damm errichtet wird. So sieht man ober die Brücke und unten den Damm. Gleich in der Nähe haben wir für heute unseren Bus geparkt und noch Wäsche gewaschen. Wir träumten von Vegas.....

(Bilder Las Vegas und Hoover Damm)

Dienstag, 10. November 2009

USA - Californien Highway 1 (Simone und Stefan)

03.11.09
Um 4.00 Uhr musste Alex schon auf, da ihr Flug schon ziemlich frueh ging. So musste ich mich leider von ihr verabschieden :-( Hab danach noch eine Runde geschlafen bis auch ich zum Flughafen musste. Der Flug war ohne Probleme und ohne besondere Vorkommnise. In San Francisco angekommen gings mit dem ersten Shuttle ins Hostel. Dort wartete schon Simone und Bernhard auf mich. Als Begruessung gabs erst mal ein kaltes Bier und der Abend wurde unverhofft noch ein wenig laenger.

04.11.09
Nach ein paar Pizzaschnitten zum Fruehstueck fuhren Bernhard und ich zum Flughafen um unser Auto abzuholen. Die Formalitaeten dauerten eine kleine Ewigkeit. Auf dem Highway gings zurueck zum Hostel wo Simone mit dem Gepaeck wartete. Und schwups war die Ausfahrt verpasst und wir fuhren ueber die Bay Bridge. Dieser Umweg hat uns 4$ an Maut und 45 min an Zeit gekostet! Zumindest hab ich dafuer schon die Golden Gate Bridge und Alcatraz von der Ferne gesehen. Gepaeck ins Auto und raus aus der Stadt. Gleich auf den Highway 1 und schoen der Kueste entlang gefahren. Schaut echt genial aus! Beim Pigeon Point soll sich ein super Hostel in einem Leuchtturm befinden - unser heutiges Nachtquartier. Zum Essen sind wir noch 5 Meilen in ein kleines Dorf gefahren wo wir in der Dorftaverne nicht nur ein paar nette Leute kennen gelernt haben, sondern auch der Sheriff vorbei geschaut hat. Dieser sah so aus wie man es sich vorstellt und aus Filmen kennt - "Sheriff" an der Schulter stehen und der goldene Sheriffstern darf natuerlich auch nicht fehlen. Im Hostel haben wir dann noch die Route fuer die naechsten Tage besprochen um nicht gegen Ende in Zeitnot zu kommen.

(Bilder Irrfahrt und Highway 1)

05.11.09
Den Leuchtturm im Morgengrauen verlassen und zum Ana Nuevo State Reserve. Habt ihr schon mal Seeelefanten gesehen? Wir auch nicht - aber das aenderten wir heute! Zuerst noch rund 2 km durch Sandduenen gewandert und da lagen sie zu dutzenden am Strand. Die richtig grossen Tiere waren leider nicht da, aber selbst die "kleinen" Tiere sind schon maechtig gross! Noch ein wenig die kaempfenden Maennchen beobachtet bevor wir wieder weiter zogen. Kalifornien ist ja fuer seine Red Wood Forests beruehmt. Der Big Basin Redwoods State Park lag ganz in der Naehe und so haben wir einen Abstecher dort hin gemacht. Die Baeume sind echt groooosssssss! Zwar nicht so wie die in Neuseeland aber immer noch ziemlich maechtig! Zurueck auf dem Highway 1 kamen wir auch schon in Santa Cruz an wo wir die naechsten 2 Tage bleiben werden.

(Bilder Ana Nuevo State Reserve und Big Basin Redwoods)

06.11.09
Irgendwie sind nicht allzu viele Leute in Santa Cruz. Von Touristen ist auf alle Faelle weit und breit nichts zu sehen. So sind auch die meisten Motels menschenleer. An der beruehtmen Strandpromenade ist ein ganzer Vergnuegungspark aufgebaut. Leider war er geschlossen - wahrscheinlich wegen mangelnder Touristen. Wir sind trotzdem durchspaziert und sind so spaeter auf dem Pier gelandet. Weiter gings zum bummeln durch den Stadtkern. In den kleinen Laeden wurde dann auch noch ordentlich zugeschlagen. Abends sind wir noch ins Museum fuer Kunst und Gechichte gegangen. Nach dem Abendessen planten wir ein wenig die naechsten Tage. Wobei planen ein wenig uebertrieben ist - ungefaehre Route waere passender. Wir lassen alles ein wenig auf uns zukommen und entscheiden meist spontan was wir machen oder wo wir bleiben.

(Bilder Santa Cruz)

07.11.09
Heute waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort - es fand der O'Neill Surfcontest in Santa Cruz statt!Nach unserem mageren complementary Breakfast gings zum Leuchtturm am Steamer Point um den Pro-Surfern bei ihrer Arbeit zu zusehen.Das Wetter war traumhaft, die Wellen waren maechtig und kamen in regelmaessigen Abstaenden in die Bucht gerollt. Die ganze Stadt war hier und wir staunten nicht schlecht als wir sahen was diese Sportler mit ihrem Surfbrett alles leisteten! Nun machten wir uns aufden Weg Richtung Monterey, unser naechstes Ziel. Zuvor machten wir Halt beim sogenannten Mystery Spot. Wir fanden das versteckte Nestnach ca. einer halben Stunde Rumkurverei in einem Wald. Dass das hier die reine Touristenfalle ist bemerkten wir leider erst als wir das Eintrittsgeld bereits bezahlt hatten. Alles was hier zu finden war, war eine alte Holzhuette die schraeg an den Hang gebaut wurde. Das ganze Mysterium war also nur eine optische Taeuschung die durch extrem steile Fussboeden hervorgerufen wurde.Die wahnsinnig nervige Stimme unserer Fuehrerin und die erfundenen Alien-Geschichten dazu toppten das Ganze. Die vielen Inderwaren sichtlich begeistert, uns reute das Geld und die Zeit! Der Sonnenuntergang und eine kometenhafte Sternschnuppe waehrend der Daemmerung haben den Tag dennoch gerettet!

(Bilder Surfcontest und Mystery Spot)

08.11.09
Der Weg ist das Ziel!Wir fuhren auf dem Highway 1 heute den schoensten Teil der Strecke ab - Big Sur genannt. Das ist das specktakulerste Stueck des Highways. Die Strasse windet sich der Steilkueste entlang und nach jeder Kurve kommt noch ein schoenerer Ausblick. !!!Bilder!!! unterwegs lagen auch Seeelefanten faul am Strand und liessen sich die Sonne auf den Bauch scheinen - das haben sie wohl uns abgeschaut! In Santa Barbara kehrten wir in einem Irish Pub ein, indem Live-music gespielt wurde - fuer ein Bier haben wir doch noch Zeit. :-) Die Band spielte Irish Folk und der Boden war voller Erdnussschalen - wir trugen unseren Teil dazu bei. Untergekommen sind wir in einem Motel.

(Bilder Big Sur!!)

Freitag, 6. November 2009

USA - Seattle (Susi und Gregor)

27.10.09
Erste Blick aus dem Fenster in Washington: Sonnenschein :-). Das inkludierte Frühstück im Motel war 1A, inklusive Früchten, Muffins, Bagels, Eier,.... Gut gesättigt sind wir zum Mount St. Helens aufgebrochen. Je näher wir dem berg kamen umso bewölkter wurde es. Als wir im Visitor Center ankamen, konnten wir leider nur eine graue Wolkenfront sehen. Sehr schade. So haben wir uns dort noch einen Film über den verheerenden Ausbruch am 18. Mai 1980 angesehen, der den Berg um 400m Höhenmeter kürzte. Ganze Täler wurden mit dem Schutt aufgefüllt, zwei neue See entstanden, einer wurde zerstört. Man kommt sich sehr klein und unwichtig vor, wenn man die Dokumentation sieht. Da wir nun Zeit hatten, beschlossen wir an die Küste zu fahren und dort entlang wieder Richtung Norden und Seattle zu fahren. Die Fahrt führte uns durch das Columbia River Valley in den Bundesstaat Oregon. Bei der Mündung des riesigen Flussen in den Pazifik liegt die Stadt Astoria, wo wir von einem Aussichtspunkt die Gegend genossen. Unser heutiges Quartier war in der Nähe des Boeing Werks, das wir uns morgen ansehen wollen.

(Bilder Mt St. Helens und Küstenfahrt)


28.10.09
Das Reisen in den USA ist in den vielen guten und günstigen Motels echt spitze. Wieder gabs inkludiertes Frühstück, Internet und Parken für 25$ pro Person. Der Rest des Tagesbudgets wurde in eine Tour im Boeing Montagewerk in Everett investiert. Hier werden die Flugzeuge 747, 767, 777 und 787 zusammengebaut. Man kann sich vorstellen, dass man dazu eine große Montagehalle benötigt. Typisch USA muss alles XXL sein. So ist das Gebäude das größte der Welt nach Volumen. Das Empire State Building hätte über 12 mal Platz in der 400.000m² großen Halle. Wir konnten die schiere Größe kaum auf ein Foto bringen. Aber für uns war nicht nur das Gebäude faszinierend. Die Logistik eine Maschine aus über 6 Mio. Einzelteilen zusammenzusetzen ist schon beeindruckend. Wir haben auch schon ein fertiges Modell der 787 gesehen, das neuerste Modell von Boeing, das zu großen Teilen nicht mehr aus Aluminium sondern aus Verbundfaserstoffen hergestellt wird. Nach der Tour gings ab ins Hostel in Seattle. Gregor brachte das Auto zum Flughafen zurück, dann gabs was gutes zu essen. In der Küche war gleich was los und wir hatten einen gesprächigen Abend.

(Bilder Boeing Werk und Hostel Seattle)


29.10.09
In der Nacht regnete es, wie es es hier sehr oft tut. Gott sei Dank war der Regen am Vormittag vorbei und wir konnten die Stadt erkunden. Wir bekamen einen Tipp für eine Führung in der neuen Zentralbibliothek. Als wir dort nach der Tour fragten wurden wir auf morgen vertröstet. Macht nichts, auf zu den Public Markets. Hier gibts allerlei frische Sachen und Krimskrams. Gregor konnte seinen Augen kaum trauen, als er frische Eierschwammerl entdeckte. Es wurde gleich eine Hand voll für das Abendessen gekauft. Nach einem heißen Kakao nahmen wir an der Seattle Underground Tour teil, ein Rundgang in den Kellern von Seattle. Die Strassen im alten Teil der Stadt wurden nämlich immer mehr aufgeschüttet um eine Überschwemmung durch Meerwasser zu verhindern. Dadurch wurde das Strassenniveau um 3 Meter gehoben und somit wurden die einstigen Erdgeschoßräumlichkeiten zu Kellern. Klingt komisch ist aber so. Unser Tour Guide meinte dazu nur: "Das ist der Spirit von Seattle. Wenn du eine blöde Idee hast, setz sie um."Er spielte dabei auch - ironisch natürlich - darauf an, dass einige Weltkonzerne in Seattle gegründet wurden (somit ist auch die Geschäftsidee hier entstanden), ua Microsoft, Amazon, Starbucks und Boeing.

(Bilder Seattle Spaziergang, Public Markets und Underground Tour)


30.10.09
Ja genau, wir probieren wieder unser Glück bei der Bibliothek. Und siehe da, die Führung durch das 2004 in Betrieb genommene Bau- und Kunstwerk startete pünktlich. In eineinhalb langen Stunden erfuhren wir viel über die Architektur und die Funktionen dahinter. Einiges wurde als Sensation verkündet, wie zum Beispiel doppelt verglaste Fenster oder die Nutzung von Regenwasser. Uns hat das kein Wow entlockt. Nach der trockenen Runde brauchten wir etwas Action. Wir haben uns für das Experience Music Project in der Nähe der Space Needle entschieden. Dieses interaktive Musikmuseum ist es genial. Dort wird einem Schritt für Schritt erklärt, wie man zB E-Gitarre oder Klavier spielt. Wir haben gleich ordentlich Gas gegeben und allerlei Instrumente ausprobiert. Außerdem würdigt das Museum international erfolgreiche Künstler, die aus der Gegend stammen, wie Nirvana und Pearl Jam. Am Rückweg zum Hostel wollten wir noch beim Seattle Grace Hospital vorbei schauen, berühmt aus der Serie Grey's Anatomy. Wir mussten feststellen, dass der Spitalsbau nur erfunden und für die Außenaufnahmen einfach das Sendergebäude verwendet worden ist. Sehr ernüchternd. Da wir morgen in der Früh schon nach Los Angeles aufbrechen sind wir mit unseren Zimmerkollegen noch ein Bier trinken gegangen. Unser Flieger morgen geht um 7 Uhr.....

(Bilder Bibliothek und Experience Music Project)

Donnerstag, 5. November 2009

Hawaii - Oahu (Stefan)

28.10.09
Bye Bye Molokai! :-( war eine schoene Zeit!
Ohne Securitycheck gings in einer 10-Personen-maschine nach Honolulu. Der Pilot war kein Meter von mir entfernt und so konnte ich ihm auch direkt ueber die Schulter schauen. Honolulu ist eine andere Welt im Vergleich zu den bisherigen Inseln. Es wimmelt nur so von Touristen, insbesondere Asiaten. Im Hotel eingecheckt schlief ich erst noch eine Stunde bevor wir den
Waikikibeach besuchten. Ein echt schoener Strand, nur leider ein wenig ueberlaufen. Simone kam spaeter vorbei und so sind wir zu dritt noch meinen Geburtstag feiern gegangen. Leider hat sich Alex schon ein wenig frueher verabschiedet. Simone
und ich haben noch etwas laenger die Nacht unsicher gemacht!

(Bilder Flug nach Honolulu und Abend)

29.10.09
Hangover!!!!!!!!!!!!!!!!!
Was war das Gestern?!?!? Das letzte Getraenk war zuviel - es ist immer das letzte Getraenk das zu viel ist! Simone hat es frueher aus dem Bett geschafft und ist gegen Mittag bei uns vorbei gekommen. Zuerst mussten wir was gegen den Kater machen und sind was essen gegangen. Den Nachmittag verbrachten wir mit ein wenig shoppen. Zum Sonnenuntergang
haben wir uns in eine Strandbar gesetzt und einen super Mai Tai geschluerft. Und schon wieder verabschiedeten wir uns von Simone. Sie fliegt noch heute Abend nach Vancouver. Alex und ich haben den restlichen Abend gemuetlich ausklingen lassen.

(Bilder 2Tag in Honolulu)

30.10.09
Fruehstueck haben wir verschlafen obwohl wir zuerst frueh aufgestanden sind. Mit dem Bus sind wir zum Northshore der Insel gefahren. Die doch etwas laengere Busfahrt (ca.2 Stunden) hat uns doch ein wenig muede gemacht. So sind wir den ganzen Tag nur am Strand gelegen. Abends noch ein wenig in der Umgebung herum gelaufen und dann muede, nach so einem anstrengenden Tag, ins Bett gefallen.

(Bilder Northshore)

31.10.09
Durch den Angriff auf Pearl Habor ist Amerika in den 2. Weltkrieg eingestiegen. Durch den Ueberraschungsangriff der Japaner wurden 25 Schiffe im Hafen versenkt und 2390 Menschen getoeten worden. Die Arizona liegt immer noch auf der selben
Position wo sie versenkt wurde. Sie dient als Denkmal fuer alle getoeten Soldaten vom 7.12.1941. Zuerst wurde ein Film ueber den Angriff gezeigt bevor wir mit einem Boot zum Denkmal gebracht wurden. Man erkennt das Schiff immer noch gut unter der
Wasseroberflaeche und wie immer ist ein Oelfilm ueber dem Wrack. Heue ist ja Halloween und wie bekannt sind die Amis ganz wild auf dieses Fest. Auf den Strassen und eigentlich ueberall liefen kostuemierte Leute. Ganz witzig das mal mit zu erleben! Am Abend hab ich noch ein paar Schnapschuesse von ein paar Leuten gemacht bevor wir kurz ins Hotel zurueck sind.
Wir haben uns dann unter die anderen Verrueckten gemischt . . . .

(Bilder Pearl Habor und Halloween)

01.11.09
Was soll ich zum heutigen Tag sagen?
SONNE - STRAND - MEER

(Bilder Waikiki Strand)

02.11.09
Und gleich die Fortsetztung von gestern!
Noch mehr SONNE - STRAND - MEER