CANEAZUT = CAlifornia, NEvada, AriZona, UTah
31.10.09
Halloween! Heute ist ein wichtiger Tag in den USA. Überall gibts Halloween Parties, die Kinder verkleiden sich und klopfen an die Haustüren, um Süßigkeiten abzustauben. Die Nacht treibt allerei komische Gestalten aus ihren Unterkünften, mal sehen was wir zu sehen bekommen. Zuerst mussten wir aber nach Los Angeles fliegen. Also sind wir wieder mal mitten in der Nacht aufgestanden, um unseren 7 Uhr Flieger zu erwischen. Diesmal sind wir mit Virgin Airlines geflogen. Die haben echt Pepp im Flieger. Keine fade Beleuchtung oder muffige Crew. Im Lila getönten Flieger und mit Stewards gedresst wie Barkeeper gings ab nach LA. Da die Hostels ünermäßig teuer waren, haben wir uns wieder ein nettes Motel zwischen Santa Monica und dem Flughafen gebucht. Da wir noch zu früh da waren, um einzuchecken, sind wir gleich nach Hollywood gefahren. Wir bewunderten die Sterne am Walk of Fame, deruns bis zum Kodak Theater führte wo immer die Oscar Verleihung stattfindet. Wir wollten einen Hauch davon erleben und haben eine Tour in dem Komplex gemacht. Ist gar nicht so gross wie man es sich vorstellt. Am Rckweg zum Auto haben wir unser Kostüm für heute Nacht gefunden. Je ein Paar schwarze und weiße Linsen und etwas weißes Make-up. So sollten wir wie Zombies aussehen. Nach einem kurzen Abstecher in die Hollywood Hills sind wir ins Motel gefahren, haben uns was gekocht und uns noch etwas ausgeruht. Wir haben erfahren, dass auf dem Santa Monica Boulevard die größte Halloween Party nach New York stattfindet. 500.000 Menschen werden erwartet, natürlich kostümiert. Also rein mit den Linsen und nix wie hin. Dort angekommen wurden wir direkt in die Massen hineingezogen. Die Verkleidungen waren unglaublich, von fast nackt bis zu Vollkörperkostümen aus Venedig. Es war amüsant zu sehenm wie die Menschen reagierten wenn sie uns in die Augen sahen. Spuuuuuuucky. Die Horde löste sich gegen 1 Uhr auf und wir spazierten zum Auto.
(Bilder Flug, Hollywood und Halloween)01.11.09
Das Frühstück fand heute erst um 10 Uhr statt. Gut gesättigt machten wir uns auf den Weg nach Beverly Hills. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass LA riesig ist. Wir sind in den zwei Tagen hier 250 km gefahren. In Beverly Hills haben wir gleich auf den Rodeo Drive zugesteuert, die luxuriöseste (und teuerste) Strasse in LA. Hier reihen sich die Luxusmarken aneinander. Bald hatten wir von den vier und fünf stelligen Beträgen die Nase voll. Ab gings an den Strand von Santa Monica. Zum Schwimmen war es schon zu kalt, dafür tobten wir uns an den Ringen aus, die dort am Strand stehen. Nach dem Sonnenuntergang haben wir eine Riesenradfahrt auf dem Santa Monica Pier gemacht und die Stimmung genossen.
(Bilder Beverly Hills und Santa Monica)02.11.09
Für die nächsten 17 Tage haben wir uns einen kleinen Camper gemietet, mit dem wir Teile von Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah erkunden wollen. Die Route führt uns grob über Las Vegas zum Grand Canyon, durchs Monument Valley zum Arches National Park. Von dort gehts zum Bryce Canyon zurück nach Las Vegas, weiter ins Death Valley und zum Yosemite National Park. Unter Umständen kommen wir auch in den Sequoia National Park, wo neben dem Redwood National Park die größten Bäume der Welt stehen. Nach ein paar Tagen in San Francisco gehts über den Highway 1 zurück nach LA. Die ganze Route hat Pi mal Daumen 5000km. Wir freuen uns auf unseren Road Trip! Heute haben wir nur unseren Camper am anderen Ende der Stadt geholt, Proviant für die nächsten Tage aufgestock, sind mit dem Mietauto zurück zum Flughafen und dann mit dem Camper Richtung Las Vegas. Irgendwo in der Botanik, oder besser gesagt Wüste, haben wir einen Platz zum Schlafen gefunden. Morgen gehts kurz nach Las Vegas, dann weiter zum Grand Canyon.
03.11.09
Die Sonne weckte uns in unserem Van. Das Bett ist zwar kurz aber sehr gemütlich. Zwei Stunden später waren wir in Las Vegas. Selbst am Tag ist die Stadt verrückt. Wir fuhren nur den Strip entlang und zum Visitor Center, weil wir Infos über die National Parks brauchten. Nach einem Besuch beim Automobilclub, wo wir Strassenkarten organisierten, gings weiter Richtung Grand Canyon in Arizona. Auf der Nordseite des Abgrunds wollen wir heute den Sonnenuntergang erleben. Pünktlich zum Sonnenuntergang standen wir dann am Abgrund und blickten über den all zu großen Canyon. Man hat ihn ja schon oft im Fernsehen gesehen, aber wenn man tatsächlich davor steht, erfährt man dieser gigantische Größe - einfach unbeschreiblich. Obwohl die Saison hier schon offiziell vorbei ist (man möchte es kaum glauben, aber es hatte hier bereits Schnee), campten wir hier am Campground.
(Bilder Fahrt und Grand Canyon)
04.11.09
Früh gings auf um den Canyon nochmals zu erleben. Wir haben heute nämlich noch ein bisschen was vor uns. Wir furhen zum Walhalla-Plateau, wo man einen noch direkteren Blick auf den Canyon und den Colorado-River, der sich hier durchschlängelt, hat.Gegen Mittag ging es weiter zum Örtchen Page. Auf dem Weg passierten wir den Marble Canyon und fuhren über die Navajo-Bridge.Diese Brück geht direkt über den Canyon und man kann von der schwindeleregenden Höhe einen Blick auf den grünen Colorado-River werfen. In Page angekommen besuchten wir noch den Antilope Canyon. Das volle Kontrastprogramm zum Grand Canyon. Der Antilope Canyon ist klein und eng und man kann ihn mit einer Gletschspalte - nur aus Sandstein - vergleichen. Da dieser auf indianischem Gebiet liegt, kommt man nur mit geführten Touren rein. Wir haben uns für die Tour von "Chief Tsosie" entschieden. Der Canyon ist einzigartig. Durch den rötlichen Sandstein und dem von oben einfallenden Sonnenlicht, ergeben sich wunderbare Farbspiele in allen möglich Orange- und Rotnuancen. Gecampt wurde im örtlichen Campground. Hier haben wir festgestellt, das RV Parks auch Wireless Internet haben, was lang und breit ausgenutzt wurde.
(Bilder Grand Canyon und Antelope Canyon)05.11.09
Page liegt direkt am Lake Powell, einem Stausee des Colorado-River (ja, dieser Fluss ist aber auch immer und überall). Einen Überblick über diesen großen See konnten wir uns nicht entgehen lassen und so war unser erster kleiner Zwischenstopp ein Aussichtpunkt. Danach gings zum Horseshoe Bend des Colorado River. Hier schlängelt sich der Fluss durch die Landschaft und bildet an einer Stelle eine Kurve in Form eines Hufeisens. Direkt am Abgrund stehend sieht man den Fluss, wie er sich durchs Gestein frisst. Hier konnten wir auch einen Coyoten bei der Hasenjagd beobachten. Leider war der Coyote nicht erfolgreich und so zogen wir weiter. Der Highway führte uns durch die Weiten des Monument Valleys. Der Inbegriff des wilden Westens, der auf keinem Western-Buchcover oder in so manchen Hollywood-Schinken fehlen darf. Unser Tagesziel war das verschlafene Mormonenörtchen Moab, das am Eingang des Arches National Park liegt. Kurz vor Sonnenuntergang haben wir einen netten etwas abgelegenen Parkplatz gefunden, wo wir etwas kochten und uns dann in unseren Camper verkrochen.
(Bilder Horseshoe Bend und Monument Valley)
06.11.09
Früh am Morgen begannen wir mit unserer Erkundungstour des Arches National Parks. In diesem Park gibt es eine große Ansammlung von natürlich geformten Steinbögen, die durch Errusion von Wind und Wasser entstanden. Einer davon ist auch das Wahrzeichen des Staates Utha, in dem wir uns derzeit befinden. Dies ist der "Delicate Arch", ein riesiger freistehender Steinbogen. Eine Wanderung dort hin konnten wir uns nicht entgehen lassen, denn sowas muss man einmal von der Nähe gesehen haben. Auch andere Steinbögen haben wir auf kleineren Wanderungen durch den Park erkundet, doch der Delicate Arch war sicher der imposanteste. Am späteren Nachmittag legten wir auch noch einen Abstecher zum benachbarten Canyonlands National Park ein. Obwohl dieser nur 30 Meilen (gut 50km) entfernt liegt, ist dieser von der Landschaft her wiederum ganz anders. Ähnlich dem Grand Canyon schürften die zwei Flüsse, Colorado und Green River, tiefe Schluchten in die Landschaft. Im Park mündet der Green River in den Colorado River. Von einem Aussichtspunkt, Island in the Sky genannt, kann man auf das weite Tal blicken.Unser Roadtrip sollte aber noch nicht vorbei sein und so fuhren wir mit unserem Bus weiter. Irgendwo in der Pampa von Utha, im Ort Torrey schlugen wir unser Camp für heute auf. Noch ein Wort zum Colorado River bzw. des Colorado Plateaus. Das ganze Gebiet von den Rockies bis zur Sierra Nevada, genannt Colorado Plateau hat sich vor 5 Mi. Jahren 5000m aus dem Ozean erhoben. Auf dem riesigen Stück Land hat sich der Colorado River geformt und seither die ganze Ebene mit Unterstützung von Wind, Regen und einigen Eiszeiten zum dem geformt, was man heute bewundern kann. Heute ist das Plateau noch zwischen 2000 und 3000 Meter hoch, wir sind mit dem Auto auf 2900m gefahren. Daher kann es hier auch
schneien. Schnee am Grand Canyon war für uns was ganz neues.
(Bilder Arches und Canyonland National Park)07.11.09
Und die Kette der National Parks reißt nicht ab. Auch heute standen wieder zwei auf dem Programm. Nach 2 Stunden Autofahrt durch das "Escalante National Monument" erreichten wir den ersten Park: den Bryce National Park. Für Gregor ein ganz spezieller Park. Als kleiner Junge hatte er ein Foto von diesem Park in einem Bilderband von seinem Opa gesehen und war von der Landschaft begeistert, weil er nicht glauben konnte, das so etwas echt sein kann. Heute stand nun er wirklich davor. Die Landschaft des Bryce Canyon ist wiederum komplett anders als das, was wir bisher gesehen hatten. Die Erosion hat hier aus dem Gestein eine Ansammlung von Obelisken (hier Hoodoos genannt) geformt, die nun eine Art Irrgarten formen. Diese unwirkliche aber gleichzeitig auch faszinierende Gegend konnten wir durch eine kleine Wanderung in den Canyon näher erkunden und besser begreifen. unser zweites Ziel war der Zion National Park, der - genau - wieder ganz etwas anderes ist. Hier hat der Virgin River mit Hilfe eines Gletscher ein tiefes Tal in den Sandstein geschliffen. Die Talwände sind steil und glatt, teilweise kommt keine Sonne auf den Talboden, so hoch sind die Berge rundherum. Wir haben einen Spaziergang dem Fluss entlang gemacht und uns über die vielen Touristen kaputt gelacht, die teilweise mit Flip Flop oder Stöckelschuhen daher kamen. Als es dämmerte haben wir uns auf nach St. George gemacht, wo wir nach einigem Suchen einen passenden Park für die Nacht gefunden haben.
(Bilder Bryce und Zion National Park)
08.11.09
Welcome to Fabulous Las Vegas! Zeitig starteten wir von unserem Campplatz direkt ins nächste Outlet Center, Shoppen ist angesagt. Und das nicht ohne Grund. Wir haben nämlich im Internet eine Nacht im Luxushotel Bellagio gebucht und da wollten wir nicht mit den abgetragenen Wanderklamotten herumrennen. Außerdem werden wir etwas Schickes noch auf unserer Kreuzfahrt brauchen, die wir zum Abschluss der Reise für vier Tage in der Karibik machen werden. Nach fünf Stunden waren wir jeweils einige hundert Dollar ärmer, dafür um ein Abendkleid, einen Anzug, zwei Hemden, eine Kravatte, drei Paar Schuhe und einem Wintermantel reicher. Wir haben zwar einen Haufen Geld ausgegeben, aber wir freuen uns schon riesig, wenn wir uns mal wieder schick machen können :-). Dann fuhren wir mit unserem Bus beim Bellagio vor. Der Parkwächter staunte nicht schlecht, als er unser Grafittimobil sah. Im Hotel bekamen wir den Mund kaum zu. Die pompöse Dekoration alleine ist der Hammer! Wir fühlten uns gleich wohl. Auf dem Weg ins Zimmer mussten wir durchs Casino, das schon von George Clooney und Brad Pitt ausgeraubt wurde. Das Zimmer war spitze und stilvoll eingerichtet. Nach einer Dusche erkundeten wir das Nachtleben von Las Vegas. Beim Spaziergang am Strip kamen wir bei all den Namen vorbei, die man kennt. MGM Grand, Mirage, Venetian, Luxor, Flamingo, Treasure Island, etc. Die Stimmung auf der Strasse wird von allerlei Attraktionen geprägt. Der berühmt Brunnen vorm Bellagio ist nur ein Highlight. Gegen Mitternacht haben wir auf dem Eiffeltrum noch einen Cocktail genossen und uns vom Gewussel erholt. Gregor hat dann bis in die Nacht noch sein Glück im Black Jack und Poker versucht und ist mit minus 100 Dollar ausgestiegen. Den Spass wars wert.
(Bilder Las Vegas)(Video Brunnen Bellagio) 09.11.09
Mal kein Wecker! Wir genossen das Zimmer solange wie es ging. Um 14 Uhr mussten wir dann auschecken und fuhren einkaufen. Dann machten wir uns auf zum Hoover Staudamm, dessen Bau Las Vegas so groß gemacht hat. Das Bauwerk liegt an der Grenze von Nevada und Utah und staut wieder mal den Colorado River auf. Die Fahrt zum und über dem Damm ist toll, vor allem weil gerade eine neue Autobahnbrücke hoch über dem Damm errichtet wird. So sieht man ober die Brücke und unten den Damm. Gleich in der Nähe haben wir für heute unseren Bus geparkt und noch Wäsche gewaschen. Wir träumten von Vegas.....
(Bilder Las Vegas und Hoover Damm)