Freitag, 30. Oktober 2009

USA - Hawaii Big Island und Oahu (Susi und Gregor)

17.10.09
Heute ist viel Autofahren angesagt, da wir schnell zum Vulcano National Park kommen wollen. In einer Zeitschrift haben wir ein Mietangebot für zwei Schnorchelausrüstungen für 9 Dollar die Woche gefunden. Da haben wir gleich zugeschlagen und uns als Zwischenstopp den Pu'uhonau Heiau ausgesucht. Ideal zum Schnorchel und kulturell kann man auch noch was erleben. Da heute wieder (gratis) campen im Nationalpark angesagt war sind wir bis auf einen kurzen Zwischenstopp beim Black Sand Beach bis zu unserem Zeltplatz durch gefahren. Es war schon finster als wir im Vulcano National Park ankamen, also wurde schnell das Zelt aufgebaut, etwas gegessen und ab in die Federn.

(Bilder Pu'uhonua O Honaunau Heiau, Black Sand Beach)

18.10.09
Vulkane! Ja, diesen Tag widmen wir ganz dieser Urgewalt der Natur. Zuerst haben wir eine Wanderung im Kilauea Iki Krater unternommen. Leider ist der grosse Krater wegen momentan stark austretenden Schwefelgasen gesperrt. Wir konnten jedoch auch im kleinen Krater - der zuletzt vor 50 Jahren ausbrach - die Wärme des Boden spüren. An manchen Stellen traten Gasen aus der Erde und das Gestein ist faszinierend. Beim Aufstieg aus dem Krater besuchten wir eine Lava Tube. Weiter gings die Chain of Craters Strasse hinunter zum Meer. Man muss sich das so vorstellen. Der Vulkan Kilauea bricht seit 1983 koninuierlich aus. Das heißt, es fließt immer Lava irgendwo dem Berg hinunter ins Meer. Bis 1983 geschah das entlang der Chain of Craters Strasse. Das Ende der Strasse beim Meer wurde durch einen Lavafluss zerstört, was wir uns unbedingt anschauen wollten. Seit 1983 bricht der Vulkan in einem neuen Krater aus, dem Pu'u O'o, der schon fast 700m hoch gewachsen ist. Seitdem fließt die Lava außerhalb der Nationalparks weiter östlich ins Meer. Um die Lava zu sehen muss man also wieder den Berg hoch nach Osten und wieder zum Meer. Genau das haben wir gemacht und haben die Lava zur Dämmerung beobachtet. Es war erstaunlich zu sehen wie neues Land entsteht. Teils war kleine Wasserdampfexplosionen zu erkennen, wo die Lava in der Gegend herumflog. Je dunkler es wurde umso atemberaubender wurde die Szenerie. Als es finster war sah man nur rote Glut. Muss man echt gesehen haben. Nach dem Erlebnis sind wir wieder zum Zeltplatz gefahren und haben die Bilder Revue passieren lassen.

(Bilder Wanderung Kilauea Iki Krater, Lava Tube, Chain Of Craters Road, Lava Watching)

19.10.09
Wir sind zeitig aufgestanden, um unseren Besuch im Vulcano National Park mit dem Jagger Museum abzuschließen. Das kleine, aber feine Museum bietet einen guten Überblick üben den Hauptkrater des Kilauea und fasst die wichtigsten Fakten übersichtlich zusammen. Heute nachmittag haben wir von Hilo aus eine Sonnenuntergang und Sternenhimmel Tour auf den Gipfel des Mauna Kea gebucht. Also auf nach Hilo. Auf dem Weg haben wir einen Stopp im Lava Tree Monument gemacht. Hier hat sehr schnell fließende Lava ganze Bäume umhüllt, die Stämme verbrannt und somit nun hohle Lavakegel gebildet. In Hilo haben wir den kleinen Bus bestiegen, der uns auf den höchsten Berg des Pazifiks und auch des höchsten der Welt führen wird, wenn man ihn vom Meeresgrund misst. Immerhin werden wir vom Meeresniveau innerhalb kurzer Zeit auf über 4200m steigen. Mal sehen wie sich das auswirkt. Erster Stopp war im Visitor Center auf ca. 3000m wo wir eine Stunde blieben um uns an die Höhe zu gewöhnen. Wir nutzten die Zeit für eine kleine Wanderung. Dann gings auf zum Gipfel, wo die ganzen Observatorien stehen. Wir haben uns auf die kurze, aber steile Wanderung auf den wirklichen Gipfel gemacht. Der Blick war atemberaubend, die Sonne begann ihren Untergang und die Farben am Himmel waren einzigartig. Jetzt war DER Zeitpunkt gekommen. Ich offenbahrte Susi, dass ich sie nicht nur zum Sonnenuntergang hierher gebracht hatte. Mit dem Ring in der Hand ging ich in die Knie und fragte Susi ob sie mich heiraten will. Ihr kullerten schon dir Tränen übers Gesicht und leise aber bestimmt sagte sie JA. JUHUUUUU, man was für ein Gefühl. Nachdem wir die romantische Stimmung genossen hatten sind wir zum Bus geflitzt um den eigentlichen Sonnenuntergang mit den anderen zu verbringen. Die hatten den Antrag schon spitz gekriegt und gratulierten uns eifrig. Besonders die Frauen konnten sich kaum beherrschen. Als die Sonne weg war wurde es extrem kalt, so sind wir tiefer gefahren und haben noch eine Lehreinheit in der Hawaiianischen Sternennavigation bekommen. Verständlicherweise konnten wir uns da nicht so konzentrieren. Zurück im Hostel fing es an aus Eimern zu schütten. Es muss noch erwähnt werden, dass wir im Hostel schlafen bzw zelten mussten um auf die Tour zu kommen, sonst wären wir sicher im Hotel geblieben. Wir hatten jedoch unser Zelt im Hostelpark aufgebaut, konnten es jedoch aufgrund des Regens nicht mehr sehen, so goss es. Ein Schweizer, Börni, der das selbe Schicksal teile und wir beschlossen einfach im Fernsehraum zu schlafen. So breiteten wir unsere Matten und Schlafsäcke auf und machten es uns so gemütlich wie es ging - bei 30 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit, von den Mosquitos ganz zu schweigen. Wir nahmens mit Humor, so eine Verlobungsnacht werden nicht nicht vergessen.

(Bilder Lava Tree Monument, Mauna Kea)

20.10.09
Frisch verlobt gings heute Richtung Norden von Big Island. Bei den Akaka Falls machten wir eine kurze Wanderung durch den Jungle zu dem perfekt in die Landschaft passenden Wasserfall. Das Waipi'o Valley, ein heilige Ort für die Hawaiianer war leider mit Wolken verhangen. So fuhren wir weiter nach Hawi ganz im Norden. Dort hatten wir uns nach der gestrigen Nacht ein gemütliches Zimmer in einem Bed & Breakfast gemietet. Da ich zum Antrag keinen Champagner oder ähnliches hatte, lud ich Susi heute zum Abendessen ein. Wir genossen lokale Küche in Form von frischen Shrimps als Vorspeise, Mahi Mahi (ein Fisch) mit Risotto und Polenta als Hauptgang und eine Schokoladen Mousse zum Abschluss. Vom Hawaiianischen Wein ließen wir die Finger, stattdessen haben wir uns auf Mai Tais mit Passionsfruchtsaft eingeschossen......

(Bilder Akaka Falls, Waipio Valley, Abendessen)

21.10.09
Wir haben laaaange geschlafen und etwas Stress gehabt, die Check-out Zeit zu schaffen. Heute hatten wir nicht viel vor außer genießen. In Hilo haben wir uns noch eine Camping Erlaubnis für einen nahegelegenen Zeltplatz beim Meer geholt. Auf dem Weg haben wir noch einen Blick in das Pololu Valley geworfen, um die Aussicht zu genießen. Zufäälig haben wir dann einen Wegweiser gesehen, der uns auf den Mo'okini Heiau aufmerktsam gemacht hat. Dort wurde Kamehameha I. geboren. Er war der erste König, der alle Inseln Hawaiis vereinen konnte. Also nix wie hin. Die Strasse war abenteuerlich und das letzte Stück mussten wir gehen. Der kurze Marsch entlang der Küste war toll, keine Menschenseele weit und breit. Der Heiau war weniger toll, aber viel größer als wir uns vorgestellt hatten. Wir fuhren weiter zum Zeltplatz und trafen dort beim Zeltaufbau unverhofft Börni aus Hilo wieder. Außer uns war niemand dort. Also schnappten wir unsere Badesachen und Taucherbrillen und ab in die Fluten. Neben zahlreichen Fischen konnten wir sogar eine kleine Moräne beobachten. Zurück bei den Zelten war auf einmal mehr los. Eine ganze Gruppe Einheimischer (von denen aber keiner auf Hawaii geboren wurde) hatte ihr wöchentliches Sit-In einberufen. Mit Gitarre, einer Art Teufelsgeige, viel Bier und sonstigen Drogen bewaffnet gings ans Grillen und Feiern. Wir haben uns bald abgeseilt, da die Althippies für uns zu viel Gas gegeben haben. Als die Bande wieder weg war, haben wir uns schlafen gelegt und uns geistig schon auf Honolulu vorbereitet.

(Bilder Pololu Valley, Mo'okini Heiau, Abend beim Zelten)

22.10.09
In der früh verabschiedeten wir uns wieder von Börni, der bleibt noch auf Big Island und fliegt dann über Fiji nach Australien. Wir wollten uns heute noch ein paar alte Steinglyphen und als Kontrast das Hilton Village in Waikoloa ansehen. Die Petroglyphen waren ganz nett, aber es wurde zunehmend heißer, also haben wir bald den Rückweg angetreten. In Hilo haben wir gehört, dass das Hilton hier wie Disneyland sein soll und der Junge hat nicht übertrieben. Das Resort ist riesengroß, so groß, dass es einen Monorail und einen Bootsservice zwischen den einzelnen Hotelteilen gibt. Es ist echt schräg. man steht in der Lobby und plötzlich fährt der Zug ein....Den Weg zum anderen Ende haben wir zuerst per Pedes zurückgelegt. So konnten wir die Museumsgallerie entlang gehen, wo Artefakte aus allen möglichen Erdteilen und -epochen ausgestellt waren. Zurück sind wir mit dem Boot gefahren und konnten so die ganz verrückte Schönheit des Resorts genießen. Zuletzt statteten wir den Delphinen in der künstliche Lagune einen Besuch ab und bestaunten die Tiere. Dann wurde es Zeit das Auto abzugeben und in den Flieger nach Honolulu zu steigen. Der Flug mit der Hawaiian Air verging schnell. Am Airport holten wir noch unser Auto für die nächsten vier Tage und ab gings nach Downtown, wo unser Hotelzimmer schon auf uns wartet.

(Bilder Petroglyphen, Hilton Village Waikoloa)

23.10.09
Auf, auf, auf, Oahu wartet schon. Da wir die nächsten zwei Tage noch Campen wollen, gings am Vormittag zu der entsprechenden Behörde, um eine Genehmigung einzuholen. Wie wir leider feststellen mussten, hat das Amt wegen Kosteneinsparungen jeden Freitag zu. Wir nahmen das als ein Zeichen zum genehmigungs- und daher auch kostenfreiem Campen. Von Honolulu hatten wir noch nicht viel gesehen, also fuhren wir auf den Punchbowl Crater, wo wir eine super Sicht auf die Stadt und den am anderen Ende liedenen Diamond Head hatten, ebenfalls ein erloschener Vulkan. Unser Ziel war in den nächsten zwei Tagen die Insel zu umrunden und dann noch einen Tag in Honolulu und Waikiki zu verbringen. Also machten wir uns Richtung Osten auf zu unserem ersten Zeltplatz, der Kahana Bay. Die Bay liegt ungefähr in der Mitte der östlichen, dem Wind zugewandten Küste von Oahu. Die Fahrt entlang der Küste war spektakulär und wunderschön. Man merkt, dass die Vulkane hier viel älter sind, da die Steine schon mehr verwittert und bewachsen sind. An unserem Campingplatz angekommen hielten wir nach dem Ranger Aussicht, da wir ja keine Genehmigung hatten. Wir wurden aber gleich von einem Einheimischen angesprochen und im Laufe des Gesprächs lernten wir Glenn und seine Frau Toni kennen, die auch hier campen und morgen noch ihren Sohn samt Frau und Enkel und Freunde erwarten. Sie hatten daher nichts dagegen, dass wir in ihrer Parzelle unser Zelt aufbauten. So mussten wir uns keine dummen Fragen von irgend einem Ranger gefallen lassen. Kaum hatten wir unser Zelt fertig aufgebaut wurde es dunkel und es begann zu regnen. Glenn und Toni waren extrem gut ausgerüstet und hatten in weiser Voraussicht eine Bank mit einem Pavillonzelt überbaut. So konnten wir im Trockenen sitzen und uns unterhalten. Der Regen wollte nicht aufhören, er wurde eher noch stärker. Glenn holte zur Ablenkung ein paar Knabbereien und ein Spiel namens Sequence hervor. Nach ein eingen lustigen Runden mussten die Mädels mal austreten. Das war in dem Regenguss aber nicht so einfach, da das Wasser schon riesige Pfützen gebildet hatte. Nach ein paar fehlgeschlagenen Versuchen entschieden sie sich mit dem Auto zu Klo zu fahren....Wer muss der muss. Der Regen hielt an. Gott sei Dank haben wir unsere Plane über das Zelt gelegt, so war es beim Schlafen gehen trocken. Als wir im Zelt waren hörte der Regen auf....so konnten wir beruhigt einschlafen.

(Bilder Punchbowl Crater, Fahrt und Campen Kahana Bay)

24.10.09
Dank unserer Plane wurde nichts nass, außer die Plane natürlich. Susi organisierte in der Früh Caffee und Kakao, so schmeckte das Frühstück gleich noch besser. Wir verabschiedeten uns von Glenn und Toni und fuhren weiter Richtung Norden. Heute wollen wir die Profi Surfer auf den großen Wellen beobachten. Unterwegs hielten wir kurz beim Polynesian Culture Center (PCC) um Tickets zu kaufen. Nach der Nordküste wollen wir hierher zurück fahren und uns Hawaii von der kulturellen Seite näher anschauen. Am Sunset Beach war einiges los, wenngleich uns die Größe der Wellen etwas enttäuschte. Trotzdem beobachteten wir fasziniert die Wellenreiter. Eigenlich wollten wir diese Nacht an der Nordküste campen, aber alle Zeltplätze hier hatten einen Zaun, der um 19.00 Uhr geschlossen wurde und man so nicht mehr in den Park fahren konnte. Das war für uns ein KO-Kriterium, da wir ja das PCC bis in die Abendstunden erkunden wollten. So riefen wir kurzerhand Glenn und Toni an und fragten ob wir heute wieder bei ihnen zelten dürfen. Eine halbe Stunde später war das Zelt an seinem ursprünglichen Platz wieder aufgebaut und los gings zum PCC. Das PCC ist riesig und besteht aus 6 Dörfern, die in einer Lagune liegen. Die Dörfer repräsentieren jeweils eine polynesische Kultur. Es waren Neuseeland, Samoa, Tahiti, Tonga, Fiji und natürlich Hawaii vertreten. Wir wohnten einigen Darbietungen der lokalen Bräuche und Tänze bei. Am Abend gabs noch eine große Show, wo alle Nationen nochmals auftraten. War ein toller Abend. Im Zeltlager gabs dann noch was zu essen und wir lernten die restliche Familie kennen. Nach einem Gute Nacht Bier gings in die Schlafsäcke.

(Bilder North Shore, Polynesian Culture Center)

25.10.09
Der heutige Plan war einfach: Pearl Harbor und dann nach Honolulu und Waikiki. Nachdem wir uns zum zweiten Mal verabschiedet hatten für wir die 30 Minuten zum "Perlenhafen", wo 1941 der Überraschungsangriff der Japaner auf die vor Anker liegende Amerikanische Pazifikflotte stattfand. Über 2400 Menschen starben und die Amerikanische Flotte wurde zerbombt und torpediert. Zu Beginn des Angriff ist das Schlachtschiff Arizona von einer panzerbrechenden Bombe genau beim Munitionslager getroffen worden und explodiert. Das riesige 200m lange Schiff ist innerhalb von 9 Minuten gesunken und hat 1177 Seeleute in seinem Rumpf eingeschlossen. Über 900 davon haben dort ihre letzte Ruhe gefunden. Es wurde alle versenkten Schiffe wieder gehoben und repariert, nur die Arizona und zwei weitere Schiffe mit Totalschaden liegen noch an Ort und Stelle ihrer Versenkung. Über der Arizona wurde ein Denkmal errichtet, das man per Boot besuchen kann. Ist schon ein schauriger Ort. Bei der Fahrt in die Stadt haben wir noch auf einem Markt vorbei geschaut. Susi hat jetzt eine neue Kette und Gregor ein Taschenmesser. Dann gings auf in unser Hostel in Waikiki. Wir haben nur die Sachen ins Zimmer gebracht und sind gleich auf den Strand gestürmt. Das Flair auf dem Waikiki Beach ist einmalig, jedoch zum Schwimmen fanden wir ihn viel zu seicht. Inspiriert von einigen Surfern nahmen wir uns eine Stunde Unterricht. Susi stand gleich die erste Welle, Gregor küsste den seichten Meeresboden. Beim zweiten Anlauf hat es dann funktioniert. Nach der Stunde schafften wir es alleine eine Welle zu kriegen und zu surfen, echt spitze!Bald ging uns die Puste aus und nach einer kurzen Dusche steuerten wir die nächste Cocktail Bar an. Der letzte Abend auf Hawaii war schön und wir werden die Inseln hier sicher nicht vergessen!

(Bilder Pearl Harbor, Waikiki)

26.10.09
Adieu Hawaii! Wir mussten schon um 6 Uhr auf, unser Flug nach Seattle ging um 9 Uhr. Auto abgeben, check-in, etc. Außer dem Flug ist nicht viel passiert, da zur Flugzeit von 5 Stunden noch 3 Stunden Zeitverschiebung dazukamen. Um 18 Uhr schafften wir es aus dem Terminal zu kommen, holten unser nächste Auto und fuhren Richtung Süden nach Centralia in unser Motel. Morgen wollen wir den Mount St. Helens besichtigen.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Hawaii - Molokai (Simone und Stefan)

22.10.09
Letzte Cabriofahrt auf Big Island! Vormittags gings quer ueber die Insel nach Kona. Alex hatte somit auch noch die Gelegenheit die trockene Seite der Insel ein wenig kennen zu lernen. Unser Flug nach Molokai ging um 15.00 Uhr. Leider gibt es keinen Direktflug nach Molokai und so machten wir eine Zwischenlandung auf Maui. Molokai ist eine kleine Insel und wird fast ausschliesslich von Einheimischen bewohnt. Zitat aus dem Lonely Plantet:"Wer das wirklich Hawaii kennen lernen moechte kommt nach Molokai!" Dadurch dass die Insel nicht wirklich touristisch erschlossen ist hatten wir doch ein wenig Muehe eine Unterkunft zu finden. Schlussendlich sind wir bei einem Guesthouse gelandet. Auf den ersten Blick kam uns der Saustall vor dem Haus etwas unheimlich vor, das aenderte sich aber schnell. Wir sind herzlich aufgenommen worden und haben uns auch gleich entschlossen laenger zu beleiben. Das wird sicher eine schoene und lustige Zeit in dem Haus!

(Bilder Flug nach Molokai)

23.10.09
Mittlerweile sind wir schon richtige Langschlaefer geworden. So sind wir auch erst gegen Mittag zum Strand aufgebrochen. Den ganzen Nachmittag lagen wir an einem einsamen Strand. Abends kamen noch die eigentlichen Eigentuemer von einem Kurzurlaub zurueck. Ein aelteres Paerchen das uns gleich mit einem Aloha inkl. Umarmung begruesst hat. Die zwei sind wirklich knuffig! Uns wurden gleich all ihre Sammlungen gezeigt und Makadamiennuesse gereicht. Die Unterkunft wird immer besser, zumal wir auch gleich 30$ Rabatt bekamen. Zitat von einem anderen Gast:"They don't care about money!"

(Bilder erster Tag in Molokai)

24.10.09
Nach ner Fruchtsalatstaerkung gings auf den Market um noch mehr Ramsch zu kaufen. Danach wagten wir uns auf eine Offroadtourmit Kimo. Er wohnt auch im Hostel und hat uns angeboten uns zum Waikolu Lookout im Molokai Forest Reserve zu 'fahren'. Also manstelle sich eine staubige Offroadstrecke vor, etliche Schlagloecher, eine einspurige Fahrbahn mit teilweise steilen Felsen linksund rechts und ein wild gewordener Original Hawaiianer der mit 30 Sachen (=50 km/h) ueber alles drueber brettert und dabei seinAuto (=weiblich und hoert auf den Namen Bettsy Lou) auch noch anfeuert!! Die Aussenspiegel kratzten schon fast an den Steinwaenden, es wurde wild gehupt damit uns entgegenkommendeAutos ausweichen konnten und staendig hoerten wir: "Its still 2 Wheel Drive, not 4 Wheel!" Naa toll!! Wir hatten sichtlich Spassund als wir dann beim Lookout total verstaubt aus dem Auto ausstiegen war schon ein leichtes Schwindelgefuehl zu spueren. Die Aussicht auf das Valley war der Hammer, man konnte den Ozean von weitem sehen, gruen bewachsene Huegel und einige Wasserfaelle.Steven Spielberg hat es nicht umsonst fuer eine Jurassic Park Szene ausgesucht! Eine halbe Stunde spater kam dann auch das Automit dem aengstlichen Fahrer an das wir zuvor mit den Worten "Eat my dust baby" ueberholt hatten! Nach einem kurzen Walk in den RedwoodWaeldern gings dann wieder an die ebenso wilde Rueckfahrt. Uns ist nun auch klar dass das Dachfenster nicht aus klimatechnischenGruenden aufgemacht wurde, sondern viel mehr aus dem Grund damit wir uns die Koepfe nicht anstiessen!Zurueck im Hostel bekamen wir dann eine kurze Gartenfuehrung und bemerkten dabei einige 7-blaettrige Pflaenzchen die besondereAufmerksamkeit genossen (ja hier wird Marihuana angebaut). Dass Ingrid, die Besitzerin, den illegalen Substanzen nicht abgeneigtist wurde dann auch bei der Betrachtung ihrer Setzlinge klar: "This is definately not onion, maybe you could smoke it and it makesyou high!" Okeeee... (Die Frau ist gute 70 Jahre alt!) Im Pizza Cafe schlemmerten wir bevor es an den Strand ging wo wir bis Sonnenuntergang blieben. (copyright Simone)

(Bilder 4WD Fahrt und Strand)
(Video 4WD auf Molokai)

25.10.09
Erkundungstour auf die andere Seite der Insel!
Heute gingen wir auf Erkundungsfahrt auf die andere Seite der Insel. Zuvor gings jedoch noch zu einem Lookout von wo man einen grandiosen Blick ueber die Kalaupapa Peninsula hat. Gleich in der Naehe befindet sich auch der Phallic Rock. Hier muss man wohl nichts hinzufuegen! Mittlerweile war es schon Mittag und wir (vorallem die Maedels) waren ziemlich hungrig. Ein Abstecher in ein typisches Hawaii Cookhouse loeste das Problem prompt. Mit vollen Maegen fuhren wir ueber Landstrasse dem Meer entlang ins Halawa Valley. Was fuer ein Traum! Ein gruenes Tal auf dem auf der einen Seite ein Wasserfall 125m in die Tiefe stuerzt und auf der anderen Seite das Meer mit einem wunderschoenen Sandstrand! Was will man mehr? Ein Hawaiianer der Ukulele spielt vielleicht? War auch dabei! Wir liessen den Nachmittag am Strand verstreichen und machten uns vor der Daemmerung auf den Rueckweg.

(Bilder Halawa Valley)

26.10.09
Fuer Simone heisst es Kofferpacken! Sie fliegt heute weiter nach Honolulu, waehrend Alex und ich noch 2 Tage laenger auf Molokai bleiben. Gemeinsam haben wir noch zu Mittag gegessen und sie dann zum Flughafen gebracht. Alex und ich sind anschliessend ins Meyer Museum gegangen. Ein Deutscher Auswanderer hat hier im 18. Jahrhundert eine kleine Plantage angelegt und spaeter die erste Zuckermuehle gebaut. Er wurde dadurch ein reicher und bekannter Mann auf der Insel. Die Muehle wurde liebevoll restauriert und wieder in Stand gesetzt. Da wir morgen eine laengere Wanderung vor uns haben sind wir nochmals in die Stadt gefahren um uns ein wenig mit Lebensmittel einzudecken.

(Bilder Meyer Museum)

27.10.09
Mein Geburtstag! Und trotzdem sind wir frueh auf um an der Tour auf die Kalaupapa Peninsula teilzunehmen. Es gibt 3 Moeglichkeiten zur Peninsula zu gelangen: fliegen, auf Eseln reiten oder wandern. Wir wanderten die 500 Hoehenmeter! Runter ging es auch noch ziemlich einfach. Unten wurden wir von einem alten Bus (Bj. 1973) abgeholt und auf der Halbinsel herumgefuehrt. Die Halbinsel ist eigentlich eine alte Quarantaenestation fuer Leprakranke. Es leben auch heute noch 19, ehemalige Leprakranke, auf der Halbinsel. Wir schauten uns die alten Gebaude und Kirchen an. Nicht zu uebersehen waren die Gedenkstaetten fuer Father Damien. Die Zustaende waren zu Beginn doch etwas harscher auf der Halbinsel - Neuankoemmlinge wurden nicht an Land gesetzt sondern schon auf dem Meer ueber Board geschmissen (alle hatten Angst sich anzustecken) und es gab auch keinerlei medizinische Versorgung fuer die Erkrankten. Father Damien aenderte das ganze und half den Kranken. Er ist dann auch an Lepra erkrankt und gestorben. Dieses Jahr wurde er vom Papst heilig gesprochen und die ganzen "Festlichkeiten" finden dieses Wochenende statt. Nach der Tour lagen wir noch ein wenig am menschenleeren Sandstrand bevor wir uns an den Aufstieg wagten. Alex war fix und fertig als wir oben ankamen. Zitat:"Sowas mach ich nieeeeee wieder!!!!!". Zugegeben es war nicht einfach und die Hitze bzw Luftfeuchtigkeit war nicht unbedingt wanderfreundlich. Nach einer kalten Dusche war wieder alles vergessen und als Belohnung gabs dann auch gleich noch ein Eis. Der Abend wurde mit Pizza und eiskaltem Bier begossen!
Vermerkt: Richtig gefeiert wird morgen in Honolulu!

(Bilder Kalaupapa Peninsula)

Freitag, 23. Oktober 2009

USA - Hawaii, Big Island (Simone und Stefan)

15.10.09
Good Bye Maui - Welcome to Big Island!
Unser Flug ging erst am fruehen Nachmittag und so konnten wir noch ein wenig ausschlafen und die Koffer packen. Nach dem Mittagessen haben wir noch ein wenig in den Geschaeften gestoebert bevor uns der Hostelshuttle zum Flughafen brachte. Simone und ich flogen mit der Island Air und Bernhard mit Mokulele. Mokulele wurde gestern von go! Airline aufgekauft und die Flugplaene haben sich total geaendert. Sein Flug wurde auf 18.00 Uhr verschoben, 3 Stunden spaeter als wie geplant. So kamen wir ein wenig frueher auf Big Island an. Wir haben uns fuer die naechsten 7 Tage ein kleines Auto gemietet. Bei der Abholstelle fragte uns die freundliche Dame ob wir stattdessen nicht ein Cabrio haben moechten - ohne Aufpreis versteht sich. Hmmmm, . . . kleines Auto oder grosses Cabrio?????? Was fuer eine Frage oben ohne fahren macht doch gleich viel mehr Spass! Um 18.00 Uhr sind wir wieder zum Airport gefahren um Bernhard abzuholen. Aber da war kein Bernhard! Die naechste Maschine von Maui sollte um 20.30 Uhr landen. Wir waren wieder am Airport aber immer noch kein Bernhard. Immerhin sein Gepaeck war schon da. Es drehte noch ganz alleine seine Runden auf dem Laufband. Nach kurzer Absprache mit dem Personal haben wir schon einmal das Gepaeck von ihm mitgenohmen. Die letzte Maschine komt um 23.00 Uhr wenn er nicht in der ist kommt er heute gar nicht mehr. So standen wir um 23.00 Uhr wieder am Ausgang und warteten auf ihn. Und da war er! Nach einem kleinen Irrflug hat er es doch noch nach Big Island geschafft. Unser Flug = 40 min in Maui warten, 40 min nach Kona fliegen. Sein Flug = 3,5Stunden in Maui warten, 35 min nach Honululu fliegen, 3,5 Stunden in Honolulu warten, 45 min nach Kona fliegen. "Man kann auch ueber Moskau nach Innsbruck fahren!"

(Bilder erster Tag auf Big Island)

16.10.09
Fruehstueck - Nein, wir machen ein Mittagessen daraus. Mit offenem Verdeck fuhren wir durch das tropische Gruen der Insel zum Pu'uhonua o Honaunau Historical Park. Der Park war der alte Herrschersitz auf Big Island. Ein paar Bauten sind immer noch erhalten und andere wurden getreu nachgebaut. Interessant waren die vielen geschnitzten Figuren. In der Bucht schwammen Schildkroeten keine 2m von uns entfernt und frassen Algen von den Steinen. Zurueck auf der Strasse kamen wir zufaellig an der Painted Church vorbei. Die kleine Kirche ist farbenpraechtig ausgemalt und liegt traumhaft an einem Hang mit Blick aufs Meer. Wieder auf dem Highway durchquerten wir erkaltete Lavastroeme und kleine Doerfer. Am Black Sand Beach machten wir halt um den Sonnenuntergang zu beobachten. Am Strand sahen wir noch eine Green Turtle die sich ein wenig auf dem Sand ausruhte. Sie gab ein super Fotomotiv ab! Als es dunkel wurde kauften wir noch ein paar leckere Sachen fuers Abendessen und fuhren zurueck zum Hostel.Dort angekommen haben wir gleich noch was feines zu essen gemacht und uns mit den anderen Hostelgaesten einen schoenen Abend gemacht. Ein Hostelgast "eggroll" ist einer der es wirklich geschafft hat auszusteigen. Sein Motto ist "don't work hard - think smart". Er arbeitet 3 Wochen und geniesst dann wieder 2 Monate und das Unglaubliche daran ist, dass er mehr Geld in der Zeit verdient als er benoetigt und somit noch Geld ansparen kann. Er ist jetzt 26 und sein Lebensplan ist mit 30 ein Boot zu kaufen und einfach nur noch in der Welt herumsegeln. Es klingt unglaublich aber er ist nicht etwa naiv oder so, im Gegenteil er hat einen Sinn fuers Geschaeft. Was macht er - er kauft und verkauft Spielkarten! Sein Umsatz in den 3 Wochen ist rund 20.000$ wovon er zuerst 8.000$ investieren muss. Das wirklich Beeindruckende daran ist, dass Geld fuer ihn nicht wichtig ist. Er verdient ein wenig um dann wieder das Leben zu geniessen und um sein Lebenstraum verwirklichen zu koennen. Jeder von uns denkt sicher an der Stelle warum er denn nicht mehr arbeitet um noch mehr Geld zu verdienen - und genau da ist der Fehler = er arbeitet um zu leben und wir leben um zu arbeiten!

(Bilder Pu'uhonua o Honaunau, Black Sand Beach und Fahrt)

17.10.09
Ausnahmsweise standen wir nicht Mittags sondern schon am Vormittag auf. Noch schnell ein paar Sachen fuer eine Jause eingekauft gings zur Kealakekua Bay. Dort befindet sich nicht nur ein James Cook Memorial sondern auch ein fantastisches Koralenriff. Nebenbei bemerkt, wir haben auf der Reise etliche Statuen und Denkmaehler von ihm gesehen. Das besondere an diesem - Kapitaen Cook ist in dieser Bucht gestorben. Wir liehen uns ein Kajak aus und fuhren rund 30 min auf die andere Seite der Bucht. Zuerst schliefen wir ein wenig unter den Palmen bevor wir im Riff schnorcheln gingen. Das Riff ist auf einem Lavafluss und noch nicht so alt. Man findet deshalb keine grossen Korallen, dafuer ist das Riff noch voll intakt und zeigt keine Anzeichen von bleeching (Korralenbleiche). Nachmittags sind wir etwas staerkeren Seegang wieder zurueckgepaddelt. Unser heutiges Ziel war Kanala. Das kleine Dorf befindet sich ganz im Norden der Insel. Wir kamen kurz vor Sonnenuntergang dort an. Auf dem Parkplatz wurden wir von einem aelteren Mann angesprochen und kamen auch gleich ins Gespraech mit ihm. Wir wurden gleich zu einem Essen der Christlichen Gemeinde eingeladen. So wurden kurzerhand der ganzen anwesenden Gemeinde vorgestellt und bekamen wirklich leckere Sachen zu essen. Natuerlich wollten alle mehr ueber uns und unsere Reise erfahren. Sie ladeten uns ein Morgen an der Sonntagsmesse teilzunehmen und so wie es aussieht gehn wir Morgen in die Kirche!
Vermerk: Der Pfarrer ist ein alter Hippie der hier haengen geblieben ist nach Jahren auf Reise.

(Bilder Kealakekua Bay)

18.10.09
Trotz kurzer Nacht haben wir uns aufgerafft um in den Gottesdienst zu gehen. (Jaaa ganz echt!!) Alle haben sich total gefreutuns wieder zu sehen und wir wurden im Gottesdienst sogar allen vorgestellt und mit Muschelketten begruesst! Die kleine Kirchesteht ganz idyllisch auf einem grossen Stueck Rasen mit vielen Palmen und bietet Blick aufs Meer. Die Schuhe wurden ausgezogenbevor wir die Kirche betraten, drinnen wurde musiziert mit E-Bass und Gitarre. Bei den vielen Liedern hat jeder kraeftig mitgesungen.Jeder war eingeladen sich persoenlich einzubringen, es wurde ein E-Mail von einem Missionspriester vorgelesen, neue Schwangerevorgestellt und schliesslich bekamen wir auch noch ein Psalmbuechlein geschenkt! Hier laueft also alles ziemlich unkompliziertund nicht nach Schema ab. Nach der Messe wurden wir in der Kreismitte gesegnet und dann gabs (wieder mal) was zu essen fuer alle,quasi Belohnung fuers Beten! :-) Wie haben festgestellt, dass hier fast alle Nationen vertreten waren und gar nicht wenige beiihrer Reise hier haengengeblieben sind. Vertreten waren unter anderem Japan, Italien, Schottland, Hawaii, England, Oesterreich!Mit Gottes Segen und den besten Wuenschen gings weiter Richtung Hilo.

(Bilder Tag auf Big Island)

19.10.09
Hilo ist die regenreichste Stadt in den USA. Sie eignet sich aber hervorragend als Basis um die aktiven Vulkane zu besuchen. Wettertechnisch muss wohl nichts hinzugefuegt werden. Ich bin morgens frueh auf um Alex vom Flughafen abzuholen. Sie macht ein wenig Urlaub von ihrer Australienrundreise. Eigentlich sollte sie schon um 9.11 Uhr ankommen. Im Flieger war sie aber nicht, auch im naechsten Flieger war sie nicht dabei. Schlussendlich kam sie gegen Mittag an - ihr Flug von Sydney hatte eine wenig verspaetung. Nachmittags sind wir zum Vulcano Village gefahren um uns ueber den Vulkan zu informieren. Da die Chancen heute ziemlich gut sind um die Lava bei Nacht zu sehen haben wir einen Umweg gemacht und sind so nah wie moeglich (erlaubt) an den Lavastrom herangegangen. Am Abend wurden die naechste Tage geplant und gebucht.

(Bilder Lava)

20.10.09
Als dritter Vorarlberger im Bunde, ist es mir eine Ehre, den heutigen Tag in Hilo zu dokumentieren. Es fing eigentlich allessehr harmlos an. Nachdem wir aus unserem Dornroeschenschlaf erwachten, ging es nach genuesslichem "Mittagessen" zum VulcanoVisitor Center am Fusse des Kilauela Krater. Nach ausgedentem Souveniershopping, fuhren wir bei nebeligem Nieselregen weiter zu den "hot steams". Wie der Name schon sagt, schiesst hier kontinuierlich heisser Dampf aus den Erdspalten an die Erdoberflaeche. Genau Richtig, um sich wieder aufzuwaermen. Ein weiteres Naturschauspiel, die sogenannten "sulphur banks" waren ebenfalls ein Spaziergang wert. Durchnaesst gings weiter zum "lookout", bei dem sich uns ein etwas nebeliger, aber imposanter Anblick ueber den gesamten Kilauela Krater eroeffnete, der aus allen Ecken und Enden dampfte. Die gewundenen Strassen des Nationalparks fuehrten uns durch gewaltige Lavafelder zu den "Lava tubes", die wir inmitten des Regenwaldes fanden. Die anschliessende Rueckfahrt wurde doch noch schwieriger, als wir dachten. Durch ungeklaerte Umstaende fiel ein Baum direkt auf eine Stromleitung, die ueber die einzige Srassenach Hilo gespannt war. Was fuer ein Maleur! Aber wir Cabriotouristen liessen uns natuerlich von diesem Unglueck nicht langeaufhalten. Landkarte zur Hand und ab ins Gebuesch. Querfeldein durch holprige, loechrige Waldwege versuchten wir uns zurueck nach Hilo durchzuschlagen. Keine Chance! Auf dem Weg zurueck kahm uns ein Paerchen in einem Jeep entgegen. Der Mann machte uns mit seinen Worten "We have a very good map, and a 4-wheel drive! And you have a 2-wheel drive?" klar, dass fuer unsere Karre der Weg hir zuende ist. Die Einsicht kam dann schnell und wir fuhren zurueck zum Highway. Wir verbrachten dann die restliche Stunde wartend im Auto. Unser Tag endete dann um elf Uhr im Hostel mit einem verdienten Ausgleichsbier.
c. Bernhard

(Bilder Vulkankrater und Lavatube)

21.10.09
Nach einem richtig amerikanischen Eier-Speck-und-Pfannkuchen-Fruehstueck in Ken's Pancakehouse wurde Bernhard zum Flughafen gebracht. Er verlaesst uns und reist weiter nach Honolulu bzw Los Angeles. Wir werden ihn jedoch sicher wieder treffen - voraussichtlich in San Francisco. "War echt ne geniale Zeit!" Simone, Alex und ich waren motiviert genug um eine 6-stuendige Wanderung auf den Mauna Loa zu machen. Zuerst fuhren wir zum Mauna Kea um uns noch ein paar Infos zu holen und einen Ueberblick zu gewinnen. Weiter gings zum Mauna Loa durch einegeniale Lavalandschaft, von hier aus sah man etliche Krater und das Wetter hier auf 3000 m ist doch wesentlich besser als unterhalbder Wolkendecke. Tja da waere dann nur noch unser Tankproblem. Als wir (vermutlich) fast am Gipfel angekommen waren mussten wirleider umdrehen weil der Sprit sich dem Ende zuneigte!! Das Klischee der dummen Cabriotouristen waere somit bestaetigt! So was ist dann doch leicht aergerlich, da wir aber mitlerweile nicht mehr so leicht aus der Ruhe zu bringen sind war das Ganze nach 5min vergessen und nur halb so schlimm. So hatten wir die Gelegenheit die Farmer Markets zu besichtigen. Die beiden Maedels haben dort auch noch kraeftig zugeschlagen - ob sie die ganzen Sachen noch in den Koffer bringen? Da wir noch unsere Unterkunft und Mietauto fuer Molokai buchen mussten haben wir einen gemuetlichen Hostelabend gemacht.

(Bilder Ausflug)

USA - Hawaii, Maui (Susi und Gregor)

10.10.09
Aloha Hawaii, wir kommen. Die Alaskan Air hat einen sehr guten Service geboten und uns vor der Landung einen gratis Mai Tai ausgegeben. Nach 6 Stunden Flug sind wir in Kahului, Maui gelandet. Das Wetter war klasse, so eine Wärme waren wir gar nicht mehr gewohnt. Mit unserem Mietauto brachten wir Simone und Stefan zu ihrem Hostel. Heute ist auch grosser Abschiedstag, für den Rest der Reise werden alle unterschiedliche Ziele verfolgen. Im Hostel haben wir noch Bernhard, einen Bludenzer, getroffen, der auch Auf Weltreise ist. Alle gemeinsam waren wir etwas essen. Beim Hostel haben wir uns dann verabschiedet. Man hatte das Gefühl sich nur für ein paar Stunden zu verabschieden, war schon komisch. Doch wir wurden gleich aus der Stimmung gerissen. Als wir die Autotüre öffneten klettere eine riesige Spinne über die Sitze und verschwand hinter der losen Abdeckung im Fußbereich. Natürlich fing es in dem Moment zu regnen an. Trotz intensiver Suche konnten wir das Tier nicht finden. Wir sprühten alle Öffnungen mit Insektenkiller ein und fuhren leicht paranoid nach Lahaina, der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Hawaii. Dort bezogen im Pionier Inn ein gemütliches Zimmer. Nach einem kurzen abendlichen Bummel sind wir ins Bett.

11.10.09
Aufstehen und von der Terasse aufs Meer und den Stadtplatz schauen. Genau so haben wir uns das vorgestellt :-). Der Hauptplatz wird vom größten Baum der USA im Bezug auf Fläche mit Schatten versorgt. Der Banyan Baum wächst stark seitwärts und stützt seine Stämme mit Luftwurzeln ab, die über die Zeit zu neuen Stämmen wachsen. So entsteht ein immenses Blätterzelt. Darunter hat ein ganzer Markt platz, den wir gleich erkundet haben. Danach gabs einen Brunch im Swiss Café mit Crepes und Smoothies. Weil es uns hier so gut gefallen hat, entschieden wir noch eine Nacht zu bleiben. So haben wir am späten Nachmittag unsere Wäsche gewaschen und in den Wartezeiten die Gegend erkundet. Den Abend haben wir mit Fernsehen verbracht, war auch wieder mal nötig.

(Bilder Tag in Lahaina)

12.10.09
Da wir noch einen Gutschein für ein Frühstück vom Hotel hatten, ließen wir uns heute morgen im hauseigenen Restaurant verwöhnen. Danach gings auf Richtung Norden, wir wollen schnorcheln gehen. Die kurze Fahrt war echt toll, der Küste entlang, durch kleine schön gestaltete Dörfer und vorbei an den üblichen Hotelanlagen. Beim Snokel Bob haben wir uns die Ausrüstung geholt und ab gings in die Napili Bay zum Schwimmen und Schnorcheln. Das Glück war uns hold und nach kurzer Zeit schwommen zwei Schildkröten bei uns vorbei. Wir begleiteten die zwei auf ihrem Weg bevor wir wieder an den Strand zurück schwammen, um noch in eine andere Bucht zu fahren, die uns empfohlen wurde. Dort angekommen wurden wir gleich zu einer Boje gelotst. Dort sollen auch zwei Schildkröten unterwegs sein. Und was für ein Exemplar wir dort vorfanden. Das Tier war gerade dabei die Algen von der Leine der Boje zu fressen und war sicher einen Meter lang. Als es zum Luft holen an die Oberfläche schwamm konnten wir das Tier aus nächster Nähe sehen. Kurz darauf kam noch die zweite kleine Schildkröte daher und labte sich ebenfalls an den Algen. Zurück am Strand wurden wir dann Zeugen von gleich drei Hochzeiten auf einmal. Ist wohl ein beliebter Spot zum Ja sagen. Nachdem wir unser Equipment wieder abgegeben haben, sind wir über die Nordküste nach Kahului gefahren, wo wir heute unser Quartier haben. Morgen gehts auf den Berg zum Wandern.

(Bilder Fahrt nach Kahului)

13.10.09
Eigentlich wollten wir schon früh auf, um den Sonnenaufgang am Berg zu erleben. Wir entschieden uns nach dem Weckerklingeln kurzerhand anders und schliefen noch eine Weile. Zum Mittag machten wir uns auf den über 50km langen Weg auf den Haleakala. Dieser schon lange erloschene Vulkan ist knapp über 3000m hoch und hat am Gipfel einen riesigen Krater. Man kann mit dem Auto ganz nach oben fahren, was schon ein Erlebnis für sich ist, da man innerhalb kurzer Zeit vom Meer auf 3000m aufsteigt und die Auswirkungen auf den Körper spürt. Oben am Berg eröffnete sich uns die Schönheit und zugleich Schroffheit des immensen Kraters. Da man die Landschaft nur erleben kann, wenn man in den Krater hinab steigt, haben wir gleiches sofort in Angriff genommen. Es ist lustig, wenn man eine Wanderung mal mit dem Berg ab gehen beginnt. So stiegen wir ca. 600m in den Krater ab und haben uns einen der vielen Vulkankegel aus der Nähe angeschaut. Das Gestein dort ist faszinierend, es schimmert in allen Farben und wiegt fast nichts. Der Aufstieg war anstrengend, da der Weg nur aus Sand bestand. Unsere Schuhe sahen auch ziemlich schräg aus. Im kleinen Visitor Center haben wir uns noch nach der Zeit für den Sonnenaufgang morgen erkundigt. Da wir heute am Berg zelten werden, sollten wir ihn diesmal schaffen.

(Bilder Wandern Haleakala Krater)

14.10.09
Ja, es war frisch in der Nacht auf 2300m. Aber die gute, alte Schlafsack-zusammen-zipp Methode hilft in solchen Fällen immer. Pünklich am Berg haben wir den Sonnenaufgang auf dem Red Hill gleich über dem Visitor Center genossen. Es war auch ein Hawaiianer dort, der genau zum Aufgang, wenn der Horizont blutrot ist, auf einer Muschel gespielt hat. Er hat dann erklärt, dass das Leben genau zu dem Zeitpunkt entsteht, wenn die Dunkelheit auf das Licht trifft. Beim Verlassen des Gipfels haben wir Simone, Stefan und Bernhard wieder getroffen. Nachdem wir das Zelt zusammen gepackt und gefühstückt hatten, gings auf den Weg nach Hana. Erster Stopp war bei einem Fruchtstand für einen Smoothie, wo wir auch eine kleine Wanderung durch den tropischen Wald gemacht haben. Wir konnten uns an der Vegetation gar nicht satt sehen. Exotische Gewächse überall, vor allem Bananen, Guave und Passionsfrucht. Weiter gings auf der immer enger werdenden Strasse zur Ke'anae Peninsula. Dort hat sich ein Lavastrom ins Meer ergossen und die Halbinsel geformt. Die schroffen Lavafelsen wurden in der starken Brandung überspült und das Wasser spritze in alle Richtungen. In Hana haben wir in der Bibliothek noch schnell unsere nächsten Buchungen für Flüge und Mietautos gemacht, bevor wir zur Ohe'o Schlucht gefahren sind, wo wir heute zelten werden. Die Schlucht ist optimal zum Baden, weil der Bach dort viele aufeinander folgende Pools in den Felsen gefressen hat. Zum Abkühlung haben wir uns noch schnell zur Dämmerung in die Pools geworfen, dann gings ab ins Zelt.

(Bilder Sonnenaufgang Haleakala, Fahrt nach Hana)

15.10.09
Unseren Zelteingang haben wir Richtung Osten ausgerichtet, so brauchten wir nur den Eingang zu öffnen und konnten den Sonnenaufgang beobachten. Was für ein guter Start in den Tag! Das Frühstück schmeckte besonders gut. Das Zelt war auch schnell wieder verräumt und wir fuhren ein Stück den Weg zurück in den W'*§(%&§(=§&"=( Park. Dort gibts einige Besonderheiten zu entdecken. Der Strand dort ist schwarz durhc die zermahlene Lava. Gleich neben dem Strand gibts eine kleine Lava Tube (treue Leser mit Gedächtnis können sich jetzt auf einen Eintrag von Australien erinnern). Ein größeres Exemplar kann einen Hügel weiter hinten besichtigt werden. Die Höhle ist mit Süßwasser gefüllt, sodass wir nur den Eingang bewundern konnten. In Hana haben wir noch aufgetankt und uns auf den Weg durch die Südküste zurück nach Kahului gemacht. Die Küstenstrasse war eng und teils recht ruppig, aber die Aussicht sagenhaft. Unterwegs waren wir noch beim einzigen Weingut von Maui auf eine Verkostung. Doch die sehr fruchtigen Weine waren nicht unser Geschmack. Wir entschieden heute wieder am Berg auf dem Zeltplatz zu schlafen und so sind wir wieder in die Hosmer Grove gefahren. Am Zeltplatz haben wir Christine und Gerhard aus Wien kennengelernt und einen netten, wenn auch kalten Abend gehabt. Liebe Grüße an dieser Stelle an euch!

(Bilder Wanderung Waimoku Falls, Südküste)

16.10.09
Auf nach Big Island! Heute geht unser Flug auf die größte Insel der Gruppe. Big Island heißt eigentlich Hawai'i und dort ist auch viel Geschichte der Inselgruppe passiert. Bevor wir unser Auto beim Flughafen abgegeben haben sind wir ins Iao Valley gezischt und haben noch etwas Natur genossen. Die Autorückgabe und der Check-In verlief reibungslos und der Flug Nach Kailua war nach 25 Minuten vorbei. Unser neues Auto ist diesmal ein Pontiac G6, läuft gut :-). In Kailuo, oder auch Kona genannt, haben wir unser Motelzimmer bezogen und einen Abendspaziergang dem Meer entlang gemacht. Dabei haben wir noch ein nettes Thai Restaurant entdeckt und uns dort ein Abendessen beim Sonnenuntergang gegönnt.

Freitag, 16. Oktober 2009

USA - Hawaii, Maui (Simone und Stefan)

10.10.09
Mit dem Taxi zum Flughafen und ab nach Hawaii!!!!!
Wie dumm manche Leute sind hat sich heute im Flugzeug gezeigt. Eine Frau draengelte sich schon bei der Securitykontrolle vor, verlangte dann noch nach einem Rollstuhl, obwohl sie sehr gut zu Fuss war, und schlich sich dann noch beim Boarding vor. Aber das beste war dann im Flugzeug - jeder weiss, dass man auf der Toilette nicht rauchen darf, sie anscheinend nicht. Das ansich waere ja nur halb so dumm, haette sie nicht noch Marihuana geraucht! Jeder ausserhalb roch sofort den Duft! In Hawaii mussten alle Passagiere sitzen bleiben und es kamen run 6 Polizisten an Board. Die Frau hat nun 3 Probleme = 1. rauchen im Flugzeug, 2. Drogenschuggel, 3. Einfuhr von Pflanzenteilen. Die ersten paar Naechte wird sie sicher gratis uebernachten duerfen! Wie dumm kann man denn sein? Wir sind jedenfalls gut gelandet (mit schon einem Mai Tai intus) und haben als erstes einen Bludenzer (Bernhard) kennen gelernt - wie klein die Welt doch ist! Wie es aussieht werden wir die naechsten Tage gemeinsam die Insel erkunden. Am Abend sind wir noch ein wenig um die Haeuser gezogen. Mit von der Partie waren auch zwei Englaender, eine Kanadierin und eine Australierin. War ein Spass!!!!!

(Bilder 1 Tag in Maui)

11.10.09
Gegen Mittag sind wir aus den Federn und haben gleich eine Inselrundfahrt gestartet. Maui ist viel gebirgiger als ich es mir vorgestellt hatte. Vor uns auf der Strasse stand ein Auto das offensichtlich ein technisches Problem hat. In der Tat, ein Rad hatte sich geloest und ein Radbolzen war abgerissen. Wir boten unsere Hilfe an, die Antwort: Oh we are fine! Do you want some fresh fruits? Mango, Ananas, Weed, . . . Natuerlich nahmen wir ihnen noch ein paar echt frische Fruechte ab. Sie boten uns dann noch Surfstunden an und gaben ein paar Tips zum Surfen. Bei Rainbow Bridge trafen wir sie wieder und Bernhard nahm das Angebot mit dem Surfbrett auch gleich an. Die Wellen, 3-4m hoch, waren fuer mich doch ein wenig zu gross. Am Strand kamen wir dann auch mit David Langer ins Gespraech. Sein Vater ist Oesterreicher der nach Hawaii ausgewandert ist. Er ist ein Profisurfer der auch die grossen Wellen (Jaws) reitet. Gross heisst hier 20 - 30m hoch!!!!!!! Er hat mir noch eine DVD geschenkt die er selbst produziert hat. Darauf zu sehen sind die Monsterwellen vom 10. Jannuar (die groessten Wellen die je geritten wurden). Wir hielten noch fuer ein Essen in Lahaina wo wir auch noch ein Bier und Maui Waui genossen haben. Es ist schon genial einfach so da zu sitzen und das Leben zu geniessen!!!!!

(Bilder Rundfahrt auf Maui)

12.10.09
Zum Fruehstueck gab es ein erstklassiges gratis Mittagessen! Wir haben dann auch gleich fuer mehr Leute aufgedeckt und so gemuetlich in den Tag gestartet. Anschliessend sind wir nach Hana gefahren. Die Straende waren schon mit Surfern gefuellt.Unterwegs haben wir bei einem ziemlich verrueckten Fruechtestand angehalten "the man with da boat dt dont float and the goat who dont piss into the boat" Uns wurde auch noch gezeigt wie man eine Kokosnuss oeffnet und wie man mit einer Machette umgeht. Das Ergebnis war ein Fruchtdrink in einer Kokosnuss mit Limetten und Mandarinensaft. Sehr schraege Leute arbeiten hier auf der sogenannten "comunity farm". Wir vermuten, dass hier auf jeden Fall auch illegale Substanzen angebaut werden! Die kurvenreiche Strasse fuehrte uns durch dichten Regenwald, vorbei an Wasserfaellen und Bananabrotstaenden bis wir bei "Joe's Place" ankamen. Dort haben wir noch ein Paerchen aus Seattle und Montreal kennen gelernt. Der Abend wurde noch eine vergnuegliche Runde.

(Bilder Strasse nach Hana)

13.10.09
Heute sind wir ausnahmsweise etwas frueher aufgestanden. Der erste Weg fuehrte uns an den Schwarzen Strand von Maui. Der Strand ist pechschwarz! Wie eine kleine verborgene Bucht liegt er mitten in der gruenen Pracht von Maui. Gleich hinter dem Strand befinden sich Lavatubes durch die sich frueher die Lava ins Meer ergossen hat. Wir suchten noch zuerst vergeblich den roten Strand. Als wir ihn dann doch noch gefunden hatten stellte er sich als weit nicht so beeindruckend heraus. Die gebirgige Strasse fuehrte uns noch vorbei an den 7 secret pools. Wirklich unbekannt sind sie ja nicht, es wimmelt dort nur so von Touristen die alle auch von diesem "geheimen" Ort erfahren haben. Wir nahmen noch ein Bad unter dem Wasserfall bevor wir wieder zur Strasse zurueckkehrten und unsere Fahrt fortsetzten. Die Strassenverhaeltnisse wurden immer raffer bis die Strasse zu einer Schotterstrasse ueberging. Diese fuehrte uns auf die trockene Seite der Insel - eine komplett andere Welt! Ueber die Upper Vallys fuhren wir nach Paia wo wir uns eine Unterkunft fuer die Nacht suchen wollten. Ein freundlicher Passant machte uns auf unseren fast platten Reifen aufmerksam. An der naechsten Tankstelle schnell wieder Luft in den Reifen - pfiiiiiii. Und schon kam die Luft wieder durch ein kleines Loch heraus. Nicht schon wieder! Ich hatte diesen Spass schon zwei mal auf der Reise. Da unser Hostel nicht mehr allzu weit entfernt war fuhren wir mit immer platter werdendem Reifen bis auf den Parkplatz, wo wir dann unser "Ersatzrad" montierten. Das Rad haette auch gut auf eine Schubkarre gepasst. Den Abend verbrachten wir im Hostel mit einem kuehlen Bier - das haben wir uns nach der Reifenwechselaktion auch verdient.

(Bilder Schwarzer Strand, 7 secret pools)

14.10.09
Was fuer eine harte Nacht! Um halb eins ins Bett und um halb drei schon wieder aufgestanden = 2 Stunden Schlaf! Mit dem Auto fuhren wir durch die dunkle Nacht 3055 Hoehenmeter auf den Haleakala Crater. Rund eineinhalb Stunden spaeter kamen wir auf dem Gipfel an. Jeder der Maui besucht moechte einmal einen Sonnenaufgang vom Kraterrand des Vulkanes aus sehen. So waren mit uns noch etliche andere so frueh auf den Beinen. Der Himmel war klar und ueber uns leuchteten tausende Sterne. Am Horizont konnte man langsam aber sicher den ersten hellen Schein der aufgehenden Sonne wahrnehmen. Die Wolken, die den Vulkan umgaben, faerbten sich zuerst in ein blau bevor es langsam in ein orange/rot ueberging. Und da spitzelte auch schon die Sonne mit ihren ersten Strahlen hervor. Was fuer ein Anblick! (Die Fotoapparte um uns klickten im Akkord) Nach rund 10min war der Akt vollbracht und wir konnten zum ersten mal in den Krater des erloschenen Vulkanes blicken. Der Krater hat doch eine Groesse. Vom Visitorcenter aus konnte man mehr ueber die Entstehung des Vulkanes erfahren. Wir haben uns dann auch noch ein Zertifikat ausgestellt. Simone schlief, wie immer, als erstes im Auto ein als es wieder bergab ging. Den restlichen Tag wollten wir am Strand verbringen. Zuerst machten wir den Charley Young Beach und danach den Big Beach unsicher. Am Big Beach haben wir noch den Sonnenuntergang ueberm Meer beobachtet bevor wir zu unserem Hostel zurueckkehrten. Leicht muede wie wir waren hat der Abend einen fruehen Ausgang genommen und uns einen tiefen Schlaf besorgt.

(Bilder Sonnenaufgang auf dem Vulkan und Strand)

Samstag, 10. Oktober 2009

USA - Alaska

01.10.09
Kanada ade, um 7 Uhr in der Frueh gings auf die Faehre nach Juneau, Hauptstadt von Alaska. Bevor wir auf das Schiff konnten mussten wir noch ein Problem loesen. Wie bringt man 4 Personen, 4 grosse Koffer, 4 Rucksaecke und eine ganze Menge Taschen in ein viel zu kleines Taxi? Ergebnis = siehe Bilder Die Fahrt dauert diesmal 29 Stunden.
Viel Zeit zum Lesen, Entspannen, etc. Einzige Aktivitaet heute war ein Landgang in Ketchikan, der ersten Stadt in Alaska. Der Ort hat 12.000 Einwohner und ist nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen. Auf dem Schiff haben wir zwei Frauen kennengelernt,
von denen eine dort aufgewachsen ist. So haben wir eine Hand voll Tipps bekommen, darunter eine Wanderung entlang eines Bachs, um den Zug der Lachse zu sehen. Wir haben uns gleich dorthin aufgemacht und nicht schlecht ueber die Massen an Fischen gestaunt,
die sich das schnell fliessende Gewaesser hinaufkaempften. Ein Stueckchen weiter konnten wir sie beim Ueberwinden eines kleinen Wasserfalls beobachten. Da die Laichsaison schon dem Ende zugeht war das Ufer und das seichte Wasser von toten Lachsen uebersaeht. Die
Fischkadaver haben eine entsprechende Duftnote hinterlassen. Kurz vor der Muendung des Bachs haben wir die Moeven und Albertrosse beim Fischen der Lachseier aus der Stroemung beobachtet. Mittendrin hat sich eine Seerobbe ihren Teil des Fischbanketts gegoennt.
Das Schiff legte gegen 18 Uhr wieder ab. Bald wurde es dunkel und wir muede. Gute Nacht!

(Bilder Faehre und Ketchikan)

02.10.09
Mit der Sonne aufgewacht und gleich ein wunderschoenes Bergpanorama vor Augen! Auf dem letzten Stueck der Fahrt konnte man
schon die schneebedeckten Berge und Gletscher sehen. Angelegt in Juneau ging es mit dem Taxi zu unserem Hostel. Wie sich dort herausstellte oeffnet das Hostel erst um 17.00Uhr und es ist gerade mal kurz nach 14.00Uhr. Das Hostel macht auf den ersten Blick ein recht guten Eindruck nur die Regeln sind doch ein wenig gewoehnungsbeduerftig! Man muss um spaetestens
9.00 Uhr am Morgen das Hostel verlassen und kann erst wieder um 17.00 hinein. Alle Gaeste werden den ganzen Tag ueber ausgesperrt! Auch bekommt jeder eine Putzaufgabe die er taeglich zu erledigen hat, dass reicht von Staubsaugen bis ueber
Klo putzen. Da haben wir uns doch ueberlegt ob es nicht eine Alternative zu den Hostel gibt. Leider hat man uns im Visitercenter keine guten Nachrichten - es ist das einzige Hostel in Juneau! Auch Moteles oder Hotels sind nicht wirklich eine bessere Loesung = ziemlich teuer! Auch haben wir erfahren das wir leider ein wenig spaet in Juneau ankommen und somit
saemtliche Touren schon Winterpause machen. Also zu rueck zum Hostel, ist ja mittlerweile schon fast 17.00 Uhr. Das Hostel ist wirklich schoen und geraeumig. Ein Ort an dem es gemuetlich ist, waeren da nicht diese doofen Regeln.

(Bilder Faehre und Ankunft in Juneau)

03.10.2009
Da wir ja schon um 9.00 Uhr aus dem Hostel rausgeschmissen werden, mussten wir ein wenig frueher aufstehen. Die Taxifahrerin vom Vortag gab uns noch einen guten Tipp fuer ein super Fruehstueck - probieren wir natuerlich gleich aus! Die Baeckerei
macht super Bagels mit allerlei Sachen darauf und ausgezeichnete heisse Schokolade. Fuer die naechsten Tage habe wir uns ein Mietauto genommen um uns die Umgebung ein wenig anzuschauen. Viel Fahren kann man hier ja nicht, das Strassennetz ist gerade mal 300km lang.
Als Abholpunkt haben wir intelligenter weise gleich die
Baeckerei gewaehlt. Kurz die Formalitaeten erledigt und schon gings ab zum Mendenhall Gletscher. Schon im Visitercenter haben kurz einen Schwarbaeren in unmittelbaren Naehe beobachten koennen. Als dann eine Baerenmutter mit ihren 2 Babies aus dem Wald
am Ufer entlang lief sind wir mit der Kamera bewaffnet und einen gebuehrend Abstand haltend hinterher. Zeitweise waren wir keine 10m von ihnen entfernt - zum Glueck trennte uns zu dem Zeitpunkt ein Gelaender und 2m Hoehe! Die Aussage, dass hier
ein wahres Barenparadies sein, soll stimmt voll und ganz! Nach diesem Erlebnis haben wie noch eine Wanderung zum Gletscher in Angriff genommen. Die zwei Stunden Tour durch den Regenwald war abwechslungsreich, besonders die Vegation interessant. Da wir
nach de Wanderung Guster auf ein heisses Getraenk hatten, sind wir wieder in unsere Baeckerei gefahren und haben dort bis 17 Uhr gewartet bis wir wieder ins Hostel durften.

(Bilder Mendelhall Gletscher)
(Film Schwarzbaerenfamilie)

04.10.09
Ja es war wieder mal 9 Uhr und die Hosteltueren wurden geschlossen! Dieses Lockout ist echt total laecherlich aber nun gut. Wir fuhren erstmal mit unserem "Wreck" aus der Stadt und beschlossen die aeusseren Viertel von Juneau anzusehn. Als wir in der
Naehe des Gefaengnisses durch die Seitengassen fuhren hatten wir das Gefuehl das Ghetto von Alaska entdeckt zu haben. Die Haeuser hier waren alles andere als gepflegt, genauso die verrosteten Autos und alten Boote die in den Vorgaerten standen.
Nach dieser speziellen Sightseeing Tour fuhren wir weiter zur Shrine of St. Therese. Diese alte steinerne Kirche steht auf einer kleinen Halbinsel und die moosigen Baeume rund herum laesst sie sehr idyllisch aussehen. Die Einrichtung war schlicht,
aber in den Fotoalben konnte man sich ueber die vielen ganz schrecklichen Hochzeitskleider amuesieren. Danach bekamen wir einen schwimmenden Fischotter bei einem Spaziergang am Eagle Beach zu Gesicht und beim Echo Cove lernten
wir von den Einheimischen wie man Krabben fuers Essen zubereitet: man nehme einen grossen Stein, schlaegt kraeftig in die Mitte bis nichts mehr krabbelt und entfernt alles bis auf die Beine. Mmmmhhhh da bekommt man gleich Hunger...
Deshalb folgten wir dem Rat unserer Autovermieterin und liessen uns die Fish and Chips in der Sandbar schmecken! Waehrend Susi und Gregor einen Walk um den Auke Lake machten durchstoeberten Stefan und Simone den Halloween-Krimskrams in der
Mall. Gelee-Augaepfel, vibrierende Totenkoepfe und blutueberstroemte Screammasken waren hier die Highlights.

(Bilder Tag in Juneau)

05.10.09
Alaska ist vielerorts fuer das Fischen und speziell fuer seine Lachse bekannt. Daher haben wir heute frueh als erstes die Alaska Seafood Company besucht. Dort hat uns der Produktionsmeister Jeff sehr nett begruesst und uns die leider momentan
nicht sehr aktive Produktion gezeigt. Wir lernten, dass es in Alaska vier verschiedene Lachsarten gibt (Pacific, Silver, Sockeye, King). Um den Unterschied zu merken, haben wir eine Verkostpackung mit je einer Portion der Sorten und ein Glaeschen Kavier
gekauft. Das werden wir uns am Abend schmecken lassen. Heute haben wir typisches Alaska Winter Wetter: Regen den ganzen Tag. Daher sind wir auf Douglas Isalnd gefahren und haben noch den Rest der Stadt erkundet, den wir noch nicht gesehen haben. Dabei
sind wir auch ins lokale Schigebiet gekommen, leider kein Schnee, nur Regen. Das Wetter trieb uns schliesslich in einen Buchladen wo wir uns mit dem unterhaltsamen Inhaber recht lange unterhielten. Er erzaehlte uns von den fuenf duemmsten Fragen,
die ihm von - wohlgemerkt amerikanischen - Touristen gestellt wurden.

1. Nehmen Sie auch US Dollar?
2. Wie lebt es sich so in Kanada?
3. Warum reinigen Sie ihre Gletscher nicht oefters?
4. Werden die Mammuts extra fuer die Souveniers erlegt?
5. Auf welcher Seehoehe liegt Juneau? (Anmerkung: 98% der Touristen kommen mit dem Schiff an).

Uns bleibt nichts mehr zu sagen....
Im Hostel gabs dann die lang erwartete Lachsjause, die gleich in eine Verkostung inklusive Benotung umgewandelt wurde. Es wurden die Kriterien Geruch, Farbe und Geschmack beurteilt. Ergebnis:
4.Platz: Silver Salmon, 32 Punkte;
3. Platz: Pacific Salmon, 33 Punkte;
2. Platz: King Salmon, 45 Punkte;
1. Platz Sockeye: 47 Punkte.
Ausser Konkurrenz wurde noch der Kavier getestet, der geschmacklich stark polarisierte, mehrheitlich jedoch fuer ausgezeichnet befunden wurde. Alles in allem ein toller Tag.

Vermerkt: Wer sich selber von der super Qualitaet ueberzeugen mochte www.alaskaseafoodcompany.com

(Bilder Seafoodcompany und Tag)

06.10.09
Koffer gepackt und noch kurz gefruehstueckt - ab zum Flughafen. Der Flug von Juneau nach Anchorage war genial! Wir hatten fast wolkenlosen Himmel und somit eine super Sicht auf die Gletscher und Gebirge von Alaska. In Anchorage beschlagnahmten wir noch
schnell unser Mietauto fuer die naechsten Tage und wollten unsere grossen Koffer im Hostel deponieren um sie nicht die ganze Zeit mit uns mit zu schleppen haben. Die Oeffnungszeit des Hostels haben wir um 5min verpasst - wir hatten nun die
Wahl 3 Stunden zu warten, das Gepaeck einfach im Aufenthaltsraum stehen zu lassen oder es doch mit nach Fairbanks zu nehmen. Nach kurzer Diskussion nahmen wir es mit nach Fairbanks! Die Fahrt nach Fairbanks dauerte 6 Stunden. Im Billi's Packpacker
angekommen bezogen wir nur noch schnell das Zimmer und gingen in die Waagrechte!

(Bilder Flug nach Anchorage)

07.10.09
Den Vormittag haben wir klassisch verschlafen und haben uns gleich ans Mittagessen gemacht. Den ganzen Nachmittag ueber haben wir uns nur ausgeruht - Internet, schlafen, fernsehen, essen, .... Nur Susi war aktiv und ist eine Runde spazieren gegangen.
Dabei hat sie Richard aus Niederoesterreich getroffen, der auch im Hostel wohnt. Zusammen sind die zwei Pizza essen gewesen und danach zum Entspannen auf den lokalen Schiessplatz gefahren. Dort wurde kraefitg in der Gegend herumgeballert. Susi bekam
von zwei Gefaengniswaerterinnen gleich ein gutes Talent fuer SChusswaffen zugesprochen und durfte auch mit den Waffen der zwei Frauen schiessen. In der Nacht (1.00Uhr) haben wir uns aufgemacht um vielleicht die beruehmte Aurora Borialis (Nordlichter)
zu sehen. Im Hostel haben wir noch Julia aus Berlin getroffen, die mit uns mitfuhr. So fuhren rund 2,5 Stunden durch die dunkle Nacht. Am Horizont haben wir dann auch noch ein Lichterschein gesehen. Jedoch was das nur der Lichtersmog von Fairbanks. Da es immer bewoelkter wurde, fuhren wir zum Hostel zurueck. Genau richtig, denn als wir dort ankamen, begann es zu regnen.

(Bilder Tag in Fairbanks)
(Video Susi mit Pistole)

08.10.09
Gegen Mittag sind wir aus den Federn gekrochen und anstatt zu fruehstuecken sind wir gleich auf das Mittagessen uebergegangen. In Fairbanks gibt es einen super Italiaener der echt spitzen Pizza macht. Nach dieser Mahlzeit sind wir zu den Chena Hot Springs aufgebrochen. Julia war auch wieder mit von der Partie. Waehrend der Fahrt sind uns noch
ein paar Elche ueber den Weg gelaufen. Die Hot Springs haben einen natuerlichen Aussenpool, einen Indoorpool und mehrere Jacuzzis, die mit dem 40 Grad heissen Wasser gefuellt sind. Wir haben den ganzen Nachmittag bis tief in die Nacht dort geplanscht. Zwischendurch sind Susi, Julia und Gregor in das angrenzende Eisspulpturenmuseum gegangen. Das Gebaeude ist wie eine Kathedrale aus Eis aufgebaut. Die Statuen innen sind stimmmungsvoll beleuchtet. Nach 30 Minuten bei minus 7 Grad gings wieder ins warme Wasser. Ein weiterer Grund fuer unser langes verweilen in den Springs war das wir hofften,spaet in der Nacht, auf der Rueckfahrt noch das Polarlicht zu sehen. Bevor wie uns auf den Reuckweg machten staerkten wir uns noch ein wenig im Auto. Ploetzlich spielten sich neben unserem Auto noch ein paar . .. . Szenen ab. Ein betrunkener Typ und seine noch betrunkenere Freundin fanden den Autoschluessel nicht mehr
und machten voll das Theater. Wir sassen waehrenddessen im Auto im Dunkeln, verzehrten unsere Jause und lauschten der gerade stattfindenden Reality Soap (auch Schreierei genannt) in der das Wort "fuck" so ca. 300 mal vorkam. Die spinnen die Amerikaner!

(Bilder Chena Hot Springs und Fahrt)

09.10.09
Frueh auf und gleich ab ins Auto. Heute mussten wir bis spaetestens um 16.00Uhr wieder in Anchorage sein. (ca. 600km) In Anchorage sind nochmal so richtig gut essen gegangen - ist ja unser unser letzter gemeinsamer Abend!

(Bilder Fahrt nach Anchorage)