10.10.09
Aloha Hawaii, wir kommen. Die Alaskan Air hat einen sehr guten Service geboten und uns vor der Landung einen gratis Mai Tai ausgegeben. Nach 6 Stunden Flug sind wir in Kahului, Maui gelandet. Das Wetter war klasse, so eine Wärme waren wir gar nicht mehr gewohnt. Mit unserem Mietauto brachten wir Simone und Stefan zu ihrem Hostel. Heute ist auch grosser Abschiedstag, für den Rest der Reise werden alle unterschiedliche Ziele verfolgen. Im Hostel haben wir noch Bernhard, einen Bludenzer, getroffen, der auch Auf Weltreise ist. Alle gemeinsam waren wir etwas essen. Beim Hostel haben wir uns dann verabschiedet. Man hatte das Gefühl sich nur für ein paar Stunden zu verabschieden, war schon komisch. Doch wir wurden gleich aus der Stimmung gerissen. Als wir die Autotüre öffneten klettere eine riesige Spinne über die Sitze und verschwand hinter der losen Abdeckung im Fußbereich. Natürlich fing es in dem Moment zu regnen an. Trotz intensiver Suche konnten wir das Tier nicht finden. Wir sprühten alle Öffnungen mit Insektenkiller ein und fuhren leicht paranoid nach Lahaina, der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Hawaii. Dort bezogen im Pionier Inn ein gemütliches Zimmer. Nach einem kurzen abendlichen Bummel sind wir ins Bett.
11.10.09
Aufstehen und von der Terasse aufs Meer und den Stadtplatz schauen. Genau so haben wir uns das vorgestellt :-). Der Hauptplatz wird vom größten Baum der USA im Bezug auf Fläche mit Schatten versorgt. Der Banyan Baum wächst stark seitwärts und stützt seine Stämme mit Luftwurzeln ab, die über die Zeit zu neuen Stämmen wachsen. So entsteht ein immenses Blätterzelt. Darunter hat ein ganzer Markt platz, den wir gleich erkundet haben. Danach gabs einen Brunch im Swiss Café mit Crepes und Smoothies. Weil es uns hier so gut gefallen hat, entschieden wir noch eine Nacht zu bleiben. So haben wir am späten Nachmittag unsere Wäsche gewaschen und in den Wartezeiten die Gegend erkundet. Den Abend haben wir mit Fernsehen verbracht, war auch wieder mal nötig.
(Bilder Tag in Lahaina)
12.10.09
Da wir noch einen Gutschein für ein Frühstück vom Hotel hatten, ließen wir uns heute morgen im hauseigenen Restaurant verwöhnen. Danach gings auf Richtung Norden, wir wollen schnorcheln gehen. Die kurze Fahrt war echt toll, der Küste entlang, durch kleine schön gestaltete Dörfer und vorbei an den üblichen Hotelanlagen. Beim Snokel Bob haben wir uns die Ausrüstung geholt und ab gings in die Napili Bay zum Schwimmen und Schnorcheln. Das Glück war uns hold und nach kurzer Zeit schwommen zwei Schildkröten bei uns vorbei. Wir begleiteten die zwei auf ihrem Weg bevor wir wieder an den Strand zurück schwammen, um noch in eine andere Bucht zu fahren, die uns empfohlen wurde. Dort angekommen wurden wir gleich zu einer Boje gelotst. Dort sollen auch zwei Schildkröten unterwegs sein. Und was für ein Exemplar wir dort vorfanden. Das Tier war gerade dabei die Algen von der Leine der Boje zu fressen und war sicher einen Meter lang. Als es zum Luft holen an die Oberfläche schwamm konnten wir das Tier aus nächster Nähe sehen. Kurz darauf kam noch die zweite kleine Schildkröte daher und labte sich ebenfalls an den Algen. Zurück am Strand wurden wir dann Zeugen von gleich drei Hochzeiten auf einmal. Ist wohl ein beliebter Spot zum Ja sagen. Nachdem wir unser Equipment wieder abgegeben haben, sind wir über die Nordküste nach Kahului gefahren, wo wir heute unser Quartier haben. Morgen gehts auf den Berg zum Wandern.
(Bilder Fahrt nach Kahului)
13.10.09
Eigentlich wollten wir schon früh auf, um den Sonnenaufgang am Berg zu erleben. Wir entschieden uns nach dem Weckerklingeln kurzerhand anders und schliefen noch eine Weile. Zum Mittag machten wir uns auf den über 50km langen Weg auf den Haleakala. Dieser schon lange erloschene Vulkan ist knapp über 3000m hoch und hat am Gipfel einen riesigen Krater. Man kann mit dem Auto ganz nach oben fahren, was schon ein Erlebnis für sich ist, da man innerhalb kurzer Zeit vom Meer auf 3000m aufsteigt und die Auswirkungen auf den Körper spürt. Oben am Berg eröffnete sich uns die Schönheit und zugleich Schroffheit des immensen Kraters. Da man die Landschaft nur erleben kann, wenn man in den Krater hinab steigt, haben wir gleiches sofort in Angriff genommen. Es ist lustig, wenn man eine Wanderung mal mit dem Berg ab gehen beginnt. So stiegen wir ca. 600m in den Krater ab und haben uns einen der vielen Vulkankegel aus der Nähe angeschaut. Das Gestein dort ist faszinierend, es schimmert in allen Farben und wiegt fast nichts. Der Aufstieg war anstrengend, da der Weg nur aus Sand bestand. Unsere Schuhe sahen auch ziemlich schräg aus. Im kleinen Visitor Center haben wir uns noch nach der Zeit für den Sonnenaufgang morgen erkundigt. Da wir heute am Berg zelten werden, sollten wir ihn diesmal schaffen.
(Bilder Wandern Haleakala Krater)
14.10.09
Ja, es war frisch in der Nacht auf 2300m. Aber die gute, alte Schlafsack-zusammen-zipp Methode hilft in solchen Fällen immer. Pünklich am Berg haben wir den Sonnenaufgang auf dem Red Hill gleich über dem Visitor Center genossen. Es war auch ein Hawaiianer dort, der genau zum Aufgang, wenn der Horizont blutrot ist, auf einer Muschel gespielt hat. Er hat dann erklärt, dass das Leben genau zu dem Zeitpunkt entsteht, wenn die Dunkelheit auf das Licht trifft. Beim Verlassen des Gipfels haben wir Simone, Stefan und Bernhard wieder getroffen. Nachdem wir das Zelt zusammen gepackt und gefühstückt hatten, gings auf den Weg nach Hana. Erster Stopp war bei einem Fruchtstand für einen Smoothie, wo wir auch eine kleine Wanderung durch den tropischen Wald gemacht haben. Wir konnten uns an der Vegetation gar nicht satt sehen. Exotische Gewächse überall, vor allem Bananen, Guave und Passionsfrucht. Weiter gings auf der immer enger werdenden Strasse zur Ke'anae Peninsula. Dort hat sich ein Lavastrom ins Meer ergossen und die Halbinsel geformt. Die schroffen Lavafelsen wurden in der starken Brandung überspült und das Wasser spritze in alle Richtungen. In Hana haben wir in der Bibliothek noch schnell unsere nächsten Buchungen für Flüge und Mietautos gemacht, bevor wir zur Ohe'o Schlucht gefahren sind, wo wir heute zelten werden. Die Schlucht ist optimal zum Baden, weil der Bach dort viele aufeinander folgende Pools in den Felsen gefressen hat. Zum Abkühlung haben wir uns noch schnell zur Dämmerung in die Pools geworfen, dann gings ab ins Zelt.
(Bilder Sonnenaufgang Haleakala, Fahrt nach Hana)
15.10.09
Unseren Zelteingang haben wir Richtung Osten ausgerichtet, so brauchten wir nur den Eingang zu öffnen und konnten den Sonnenaufgang beobachten. Was für ein guter Start in den Tag! Das Frühstück schmeckte besonders gut. Das Zelt war auch schnell wieder verräumt und wir fuhren ein Stück den Weg zurück in den W'*§(%&§(=§&"=( Park. Dort gibts einige Besonderheiten zu entdecken. Der Strand dort ist schwarz durhc die zermahlene Lava. Gleich neben dem Strand gibts eine kleine Lava Tube (treue Leser mit Gedächtnis können sich jetzt auf einen Eintrag von Australien erinnern). Ein größeres Exemplar kann einen Hügel weiter hinten besichtigt werden. Die Höhle ist mit Süßwasser gefüllt, sodass wir nur den Eingang bewundern konnten. In Hana haben wir noch aufgetankt und uns auf den Weg durch die Südküste zurück nach Kahului gemacht. Die Küstenstrasse war eng und teils recht ruppig, aber die Aussicht sagenhaft. Unterwegs waren wir noch beim einzigen Weingut von Maui auf eine Verkostung. Doch die sehr fruchtigen Weine waren nicht unser Geschmack. Wir entschieden heute wieder am Berg auf dem Zeltplatz zu schlafen und so sind wir wieder in die Hosmer Grove gefahren. Am Zeltplatz haben wir Christine und Gerhard aus Wien kennengelernt und einen netten, wenn auch kalten Abend gehabt. Liebe Grüße an dieser Stelle an euch!
(Bilder Wanderung Waimoku Falls, Südküste)
16.10.09
Auf nach Big Island! Heute geht unser Flug auf die größte Insel der Gruppe. Big Island heißt eigentlich Hawai'i und dort ist auch viel Geschichte der Inselgruppe passiert. Bevor wir unser Auto beim Flughafen abgegeben haben sind wir ins Iao Valley gezischt und haben noch etwas Natur genossen. Die Autorückgabe und der Check-In verlief reibungslos und der Flug Nach Kailua war nach 25 Minuten vorbei. Unser neues Auto ist diesmal ein Pontiac G6, läuft gut :-). In Kailuo, oder auch Kona genannt, haben wir unser Motelzimmer bezogen und einen Abendspaziergang dem Meer entlang gemacht. Dabei haben wir noch ein nettes Thai Restaurant entdeckt und uns dort ein Abendessen beim Sonnenuntergang gegönnt.