Dienstag, 23. Juni 2009

Australien - Darwin / Australien - Alice Springs

Stefan Australien - Darwin

19.06.09
m Morgen war leider der Abschied von Simone, Susi und Gregor. Sie sind heute in Richtung Alice Springs aufgebrochen. Heute geht die Suche nach neuen Mitreisenden in die naechste Runde - bin schon gespannt ob sich schon jemand auf mein offer gemeldet hat. Bevor ich jedoch an die angenehmen Dinge gehen konnte musste immer noch das Auto bzw. die Reifen repariert werden. So bin ich nach dem Fruehstueck gleich aufgebrochen und saemtliche Reifenhaendler abgeklappert. Nachdem das dann auch endlich erledigt war hab ich mir noch ein Handy zugelegt Tel: 0061422867012 Da demnächst wieder eine größere Route auf meinem Plan steht gings Nachmittags an die ersten Planungen.

20.06.09
Meine Haare haengen mir ja schon wieder bis in die Augen = Frisoertermin ! Nachdem die Haare nun endlich wieder kuerzer sind gings gleich weiter zum ersten Treffen mit einer Potentiellen Mitreisenden. Alexandra (aus Deutschland) ist seit 2 in Darwin und moechte nun auch die Westkuest bereisen. Wir haben uns gleich auf Anhieb gut verstanden. Nachmittags traff ich dann noch Eva (auch eine Deutsche) die auch einen Lift in den Sueden sucht. Sie hat aber nur 3 Wochen Zeit und somit ist es nicht sicher ob es wirklich so gut ist wenn sie mitreisen wuerde. Kaethl und ich sind am Abend noch zum Hafen gegangen und haben uns ein gemütliches "letzten gemeinsamen Abend" Bier gegoehnt.

21.06.09
Good bye Kaethl!
Katharina hat in Mataranka einen Job fuer die naechsten 2 Monate gefunden. Genau in dem Hotel wo wir notgedrungen uebernachten mussten weil uns ein Kabeldefekt das Auto lahm gelegt hat. Somit bin ich nun alleine - wobei nicht ganz, ich hab mittlerweile schon wieder etliche Backpacker kennengelernt uns so wies aussieht wird eine davon (Alex) mit mir in den Sueden reisen. Ich hab mir Nachmittags noch das Parlament angeschaut und hab ein wenig unter den Baeumen im Park geschlafen. Auf dem Rueckweg ins Hostel ist mir noch ein Hollaender ueber den Weg gelaufen mit dem ich Abends dann auch noch ein Bier getrunken hab.

22.06.09
Vortmittags war ich eigentlich nur mit dem Blog beschaefftigt. Nach dem mich Alex angerufen hat sind wir noch zu einem Outlet gefahren um noch einen Schlafsack fuer sie zu organisieren. Als ich das naechste mal in meine mailbox schaute hatte sich ein Hollaender gemeldet der auch gerne mitfahren wuerde. Kurz um haben wir uns getroffen und uns auch auf Anhieb gut verstanden - er hat den gleich schwarzen Humor wie ich. Abends bekam ich noch einen Anruf von Thorsten (einem Deutschen) der auch gerne von der Partie waehre. So haben wir (Alex, Ramon und ich) uns mit ihm getroffen und schon waren wir zu viert. Somit ist die Gruppe fuer die naechsten Tage vollstaendig.

Alexandra (Deutschland)
Ramon (Holland)
Thorsten (Deutschland)
Ich (Oesterreich)

23.06.09
Ruhetag!
Ausser Faullenzen steht heute nicht wirklich viel auf dem Plan. So den ganzen Tag nur faul am Pool liegen hat zwischendurch auch was fuer sich!

24.06.09
Da ich erst gegen Mittag auf die Beine kam ging ich gleich zum Mittagessen ueber bevor ich mich mit Alex und Remon traff um die Route fuer die naechsten Tage zu fixieren. In mein Zimmer hat heute ein Australier eingecheckt mit dem ich am Abend das Spiel Queensland gegen New South Wales angeschaut habe bevor ich dann noch mit einem Inder und Remon ins Kino bin.

25.06.09
Heute ist wieder ein super Tag - faul am Pool liegen. Zumindest den Vormittag ueber, Nachmittags gings auch wieder ein wenig an die Vorbereitungen fuer die naechsten Tage = tanken, Gas auffüllen, einkaufen, . . . . Der Zufall hat mir ein leckeres Abendessen beschert. Als ich Alex in ihrem Hostel abgeladen habe traf ich dort auf Jasmine, die gerade beim Kochen war. "Willst du mit essen?" Da bin ich doch gerne dabei! Sie hat voll die leckeren Huehnerbeine mit einer super Ziebelsosse gemacht. Da mir heute irgendwie alle Leute per Zufall uebern Weg laufen hab ich nebenbei auch gleich mit allen was fuer den Abend ausgemacht. So alles in allem sollten dann 10 Leute zusammen kommen. Muss sagen alleine ist man hier nicht wirklich!


Susi, Simone und Gregor Australien - Darwin nach Alice Springs

19.06.09
Abschiedstag. Stefan und Katharina bleiben in Darwin, der Rest macht sich auf in Richtung Alice Springs. Für die nächsten zwei Monate sind die vier Weltenbummler getrennt. Um 07.00 Uhr kam uns unser Guide für die folgenden 2,5 Tage - John - abholen. Insgesamt zu elft in einem Bus für 21 Personen reisten wir zusamen mit zwei deutschen Mädels, einer Schottin, zwei Amerikanerinnen, einer Engländerin und einem Geschwisterpaar aus Italien, die aber in England leben. Frauenüberschuss :-). Unser Ziel ist Alice Springs, das Zentrum für Touren im "Red Center" von Australien. Unser erster erwähnenswerter Stopp ist wiedermal ein Wasserfall. Wir sind aber eher zum erfrischenden Schwimmen und zum Burger Grillen in den Park gefahren. Gestärkt gings weiter zu den Cutta Cutta Caves, ein ca. 200m langes Höhlensystem. Es war eindrucksvoll, aber leider ist hier alles total für den Massentourismus ausgebaut. Gegen Sonnenuntergang stand noch das Highlight des Tages auf dem Programm. Nachdem wir unser Lager auf einem Capmingplatz in Mataranka aufgeschlagen hatten, sind wir zu den Bitter Springs gefahren. Diese stellen sich als ein Bach dar, der durch den Jungel fließt und mit 32° Grad warmen Thermalwasser gefüllt ist. Das Schwimmen war herrlich, zumindest bachabwärts, gegen die Strömung zurück wars anstrengend. Die im Bach liegenden Baumstämme boten alle paar Meter eine Rastmöglichkeit. Nach Sonnenuntergang fuhren wir noch zu den Thermal Pools, die wir schon zu gut von unserer Autopanne kannten. Wir waren aber nicht schwimmen, sondern auf Krokodiljagd und sahen auch ein grosses Süßwasserkrokodil bevor es in die Finsternis abtauchte. Zurück am campingplatz gabs Abendessen. Geschlafen wurde in "Swags" - übergroße Schlafsäcke - in die man mit seinem Schlafsack hineinpasst und die einfach aufs Gras gelegt werden. Susi und Gregor teilten sich einen Swag, da es in der Nacht recht kalt werden würde. Diese Technik würden wir noch dringend brauchen.

(Bilder Fahrt, Edith Falls, Cutta Cutta Caves und Bitter Springs)

20.06.09
Nach einer klaren, kalten Nacht gabs ein gutes Frühstück. Heute hatten wir 700km zurückzulegen, also auf in den Bus und "hit the road". Ziel des Tages war der Sonnenuntergang bei den Devil's Marbels - des Teufels Murmelsteine. Neben vielen kleinen Tankstopps war nicht viel auf dem Weg, dafür waren die Marbels umso beeindruckender. Es handelt sich hierbei um grosse Granitblöcke, die über die Zeit zu runden Steinen erodiert wurden. Durch die Plattenbewegungen wurden die Steine nach oben edrückt und liegen nun wie aufeinander geklebt übereinander. Die Bilder sprechen für sich.

(Bilder Fahrt und Sonnenuntergang Devil's Marbles)

21.06.09
Da die Steine auch zum Sonnenaufgang beeindruckend sind, sind wir früh auf, um das Szenario zu genießen. Unser Guide John überraschte uns dann mit einem super Frühstück vor Ort inklusvie Palatschinken. Mmmmh. Alice Springs war in Reichweite, also auf und "da Goaß noch". Auf dem Weg passierten wir den südlichen Wendekreis. Genau richtig zum 21. Juni, da auf der Südhalbkugel der Winter beginnt und es der kürzeste Tag ist. Gegen 16.00 Uhr kamen wir in Alice Springs an. Nach einer Dusche trafen wir uns mit unserer Gruppe in einer Bar, dort gabs Essen um 5 Dollar und Bier um 3 Dollar. Was will man mehr. Morgen können wir mal getrost ausschlafen :-).

(Bilder Fahrt, Sonnenaufgang Devil's Marbles und Abend)

22.06.09
Heute war ausschlafen und nichts tun angesagt. Nach einem kleinen Spaziergang in Alice Springs haben wir es uns im Zimmer gemütlich gemacht und wieder mal unseren Blog aktualisiert.

Freitag, 19. Juni 2009

Australien - Darwin

17.06.09
Da die Woche Outback und Kakadu Nationalpark nicht ganz ohne Spuren an uns vorbeigegangen ist, mussten heute einige Erledigungen gemacht werden. Die Jungs kuemmerten sich um das Auto und brachten dieses wieder auf Vordermann. Die Maedls machten noch einige Besorgungen in der Stadt. In 2 Tagen werden sich unsere Wege leider fuer eine Zeit trennen. Katharina wird fuer laengere Zeit in Darwin bleiben und hier arbeiten, Stefan wird die Westkueste weiter bereisen und fuer Simone, Susi und Gregor geht es wieder zurueck ins Outback (Alice Springs, Ayers Rock und Adelaide) bevor es von Melbourne aus am 01.07. nach New York geht. Da wir ja noch immer Susis Geburtstagsgeld auf unserem Spendekonto haben, haben wir dies heute fuer einen guten Zweck genutzt und unser Abschiedsessen und ein paar Cocktails damit finanziert. Einen Dank daher an die edlen Spender Bernd, Kathi und Michi. Danach wurde noch in den Pubs und Clubs bis in die fruehen Morgenstunden gefeiert. =)

(Bilder Darwin)

18.06.09
Susi und Gregor haben es geschafft nach nur 3,5 Stunden Schlaf aufzustehen um die Stadt zu erkunden. Zuerst gings zum East Point ins Militaermuseum. Darwin war im Zweiten Weltkrieg das Ziel von 64 japanischen Luftangriffen und wurde grossflaechig zerstoert. Eine Invasion wurde nur knapp abgewendet. Das war ist ein ganz neuer Aspekt der Geschichte fuer uns. Dann wurde der Strand unsicher gemacht. Nach einem Spaziergang und einer kuehlen Erfrischung an der Curren Bay Marinagoennten sich die Zwei frisches Sushi in der Innenstadt. In der Zwischenzeit kuemmerte sich Stefan um sein Visum und Kaethl ging auf Jobsuche. Am spaeteren Nachmittag trafen wir uns im Hostel um zum Sunset Market am Mindil Beach aufzubrechen. Waehrend die Sonne langsam unterging bummelten wir durch die vielen kleinen Schmuck-, Essens- und Kunststaende. Als sich der Sonnenuntergang ankuendigte versammelte sich eine Menschenschar am Strand um lautlos die Abendstimmung zu geniessen - ein toller Moment! Zurueck im Hostel machten wir das beste aus unserem restlichen Goon (den wir durchs ganze Outback mitschleppten): Bowle! So liessen wir den letzten gemeinsamen Abend ausklingen. Kaethl wir habn dich alle liiieeb! Sidnie!!! Schoen wars.

Australien - Kakadu National Park

13.06.09
Das grundsaetzliche Ziel des heutigen Tages lautete: Auto wieder in Gang setzen. Nachdem uns 3 Hobbymechaniker, die uns gestern Abend versprochen hatten einen Blick unter unsere Motorhaube zu werfen und das Problem ja schon quasi beim kalten Bier am Tresen loesten, sitzten gelassen hatten, mussten wir dann wohl oder uebel einen Mechaniker ueber den australischen OEAMTC anfordern. Als weiteres Sahnehaeubchen zur allgemeinen Lage durften wir dann noch erfahren, dass die nette Dame in Melbourne uns gar nicht richtig dort angemeldet hat und somit der ganze Spass doch recht teuer geworden waere. Wir haben dann den Mechaniker privat angerufen und ihn um Hilfe gebeten. Dank eines Voltmeters hat er das Problem auch schnell finden koennen - ein unter der Isolierung kaputtes Kabel. Das bisschen Arbeit hat er sich dann auch gut bezahlen lassen =) Schlussendlich landeten wir bei "Willys Auto", der uns nach etwas Noergelei das Kabel ersetzte. Als Entschaedigung fuer seine schlechte Laune (obwohl es gar nicht so schlimm war) bekamen wir leckere Mangos. Das Auto war nun wieder fahrtuechtig und so ging unsere Reise weiter Richtung "Kakadu National Park". Unsere Zelte schlugen wir in Gunlom, einem netten Campingplatz mitten in der Pampa, auf.

14.06.09

Mittlerweile sind wir es ja schon gewohnt mit der Sonne aufzustehen. Da die Temperaturen in der Frueh noch halbwegs ertraeglich sind, entschlossen wir noch vor dem Fruehstueck eine kleine (aber durchaus anstrengende) Wanderung einzulegen. Ein steiler und steiniger Weg fuehrt zu einem Wasserfall (Gunlom Fall) und den Gunlom Rockpools hinauf, deren klares Wasser zum Baden einlud.Auf der Fahrt weiter in Richtung Norden passierten wir den Jim-Jim Billabong und besuchten das Warradjan Aboriginal Center. Da die Hitze hier einfach unertraeglich ist (man bedenke, dass es hier gerade "COOL dry season" ist) verbrachten wir den Nachmittag bereits am Campingplatz im Pool. Das Sightseeing und eine kleine Bushwanderung in der Naehe von "Yellow Water" wurde auf den Abend verschoben.

(Bilder Gunlom rock pool)
(Bilder Yellow Water, Aboriginal Center und Fahrt)

15.06.09
Heute standen die Hauptattraktionen des Kakadu Nationalparks auf dem Programm. Ueber Stock und Stein ging es zu aller erst zum "Jim Jim Fall". Naja, Wasserfall waere fuer diese Jahreszeit uebertrieben. Ein kleines Rinnsal faellt hier die knapp 230 Meter in die Tiefe. Dennoch ist die ganze Szenerie hier einfach wunderschoen. Obwohl hier "Krokodilgebiet" (ueberall sind die Warnschilder zu finden) ist, kann man bedenkenlos baden gehen, da es den Krokodilen zu dieser Jahreszeit dann doch " etwas ZU KALT" hier ist. Nach dem Jim Jim Fall fuhren wir weiter zu den Twin Falls, die wesentlich mehr Wasser fuehren. Dort trafen wir seit langem wieder einmal auf oesterreichische Touristen, Verena und Andreas aus Wien (liebe Gruesse an euch und vielen Dank fuers Essen). Nach einer ueberteuerten Bootsfahrt und einer kleinen Wanderung in der bruetenden Hitze standen wir auch hier am Fusse der Wasserfaelle - schwimmen ist hier jedoch tabu! Wie gerne haetten wir hier ein erfrischendes Bad genommen. Bevor es zum naechsten Camp ging, besuchten wir noch "Yellow Water", ein grosses Sumpfgebiet, das viele Vogelarten beherbergt.

(Bilder Jim Jim Fall und Twin Falls)

16.06.09
Heute ist unser letzter Tag im Nationalpark. Wir besuchten heute "Nourlangie" und besichtigten dort die Felszeichnungen der Aborigines. Felszeichnungen haben eine grosse Bedeutung in dieser Kultur. Einerseits berichten und lehren sie uns ueber bestimmte Braeuche und Regeln, andererseit erzaehlen sie einfach nur Geschichten. Zum Abschluss stoppten wir bei den Mamukala Wet Lands (ein weiteres Sumpfgebiet) und "belohnten" uns mit einer 3km Buschwanderung in der aergsten Mittagshitze. =) Danach ging es zurueck in die Zivilisation nach Darwin, wo wir erstmal 2 Stunden nach einer Unterkunft suchen durften.

(Bilder Rockart und Wet Lands)

Austraien - Savannah Way

08.06.09

Heute in der Frueh ging unser Trip von Cairns ueber den Savannah Way (http://www.savannahway.com.au/) und den Kakadu National Park nach Darwin los. Die Strecke ist 2468km lang, groesstenteils nicht geteert und oft finden sich hunderte Kilometer lang keine Menschen - kurz Outback genannt. Wir wollen den Track in einer Woche befahren haben. Unser Auto haben wir nach bestem Wissen und Gewissen in der letzten Woche vorbereitet, Lebensmittel, Wasser und 60l Extra Benzin wurden noch gestern besorgt.Unser erstes Tagesziel war Mount Surprise, ca. 350km von Cairns. Auf dem Weg wollen wir uns die Undara Lava Tubes und die Tallaroo Hot Springs ansehen. Gekommen sind wir nur bis zu den Lava Tubes, die Springs sind nicht mehr fuer die Oeffentlichkeit zugaenglich. Dafuer haben wir noch den breitesten Wasserfall Australiens angesehen, den Millstream Fall.Was sind Lava Tubes? Die Frage haben wir uns auch gestellt, bis wir in den von heisser Lava ausgefressenen Hoehlen standen und die unglaublichen Werke der Natur betrachten konnten. Die Lavahoehlen sind die bedeutensten der Welt, ist auch nicht schwer, da es nur eine handvoll solcher Plaetze auf der Welt gibt.Nach einer zweistuendige Tour haben wir noch einen kleinen Huegel erklommen um unseren ersten Sonnenuntergang im Outback zu geniessen.Bei Zeltaufbau wurden wir noch von zwei niedlichen Buschbewohnern besucht. Wir schaetzen, es handelt sich um Tree Kangaroo.
291km gefahren

(Bilder Fahrt und Lava Tubes)

09.06.09
Nachdem Susi den ganzen ersten Tag schon hinterm Steuer sass, bestand sie darauf auch heute wieder fahren zu wollen. Es stand nichtviel am Programm ausser ein paar Kilometer zu machen, da wir gestern unser Ziel nich ganz erreicht hatten. Wir starteten um 08.30 Uhr. Waehrend der Fahrt wurde uns zu ersten Mal so richtig klar, dass wir im Outback sind. Soweit das Auge reicht nur Savanne, Strassen so lang und gerade, dass sie am Horizont verschwinden und Tiere die wir noch nie gesehen haben. So kam es, dass wir mitten auf der Strasse unsere erste grosse Schlange sahen. Diese war ziemlich schlecht gelaunt, da Susi sie zuvor ueberfahren hatte. Anscheinend hat ihr das aber keine Verletzungen zugefuegt, da sie nach ein bisschen Zischen und sich aufbaeumen im Busch verschwunden ist. Wir sind natuerlich alle im Auto geblieben, der Versicherung zu Liebe. Gegen 14 Uhr machten wir in Normanton Pause, ein kleines Oertchen mit einer Attraktion. Dort gibt es ein Modell von dem groessten Salzwasserkrokodil, dass jemals erlegt wurde. Der Kerl war ganze 8,62m und 2 Tonnen schwer. Eher mehr ein Dinosaurier als ein Krokodil. Danach gings zu unserem Tagesziel Burketown. Dort kamen wir zur Daemmerung an. Viele Tiere im Outback werden erst dann aktiv, deshalb sollte man nicht mehr fahren wenn die Sonne untergeht. Wir bekammen das gleich zu spueren. Nachdem mehrere Kaengurus um Haaresbreite unserem Stossfaenger entgingen, schlug das erste Tier kurz vor dem Ziel auf unseren Bullbar auf. Es ist nicht wieder aufgestanden...Man muss dazusagen, dass die Viecher aeusserst bloed reagieren, da sie eher auf Licht zu hoppeln als wegzulaufen, wenn man hupt. Aus Respekt haben wir keine Fotos gemacht. Etwas emotional mitgenommen kamen wir kurz darauf in Burketown an. Wir hatten wiedermal genau das richtige Timing, da das ganze Dorf komplett ausgebucht war. Es uebernachtete gerade eine Rally in dem Ort, die einmal im Jahr dorthin kommt. Kurzum mischten wir uns unter die auf dem Sportplatz campenden Rallyfahrer und tranken mit drei Jungs noch einen Queensland Diesel (Cola mit Rum). Eine Gratisuebernachtung, ein toller Sonnenuntergang und ein noch viel spektakulaerer Mondaufgang ergaben doch noch ein Happy End fuer Tag 2.
652km gefahren

(Bilder Fahrt nach Burketown)

10.06.09
Nach vielen Kilometern stand heute der Besuch eines entlegenen, dafuer um so schoeneren (das sagte man uns zumindest) Nationalparks an. Der Nationalpark heisst Lawn Hill und ist fuer seine Schlucht und den dazu gehoerenden Fluss samt jeder Menge Wildlife bekannt. Besonders eine Kanutour auf dem Fluss wurde uns nahegelegt. Wir hatten also etwas worauf wir uns freuten. Bis zum Park waren es nur 230km, daher sind wir zeitig losgefahren, um den Tag geniessen zu koennen. Heute war Simone am Steuer. Nach ersten Erfahrungen auf ungeteerter Strasse verlief die Fahrt ruhig. Gelegentlich kam uns ein sogenannter Roadtrain entgegen. Das sind riesige LKWs, die bis zu vier Auflieger lang sind (60m) und bis zu 160 Tonnen haben. Da weicht man besser aus und staunt ueber das sich naehernde Ungetuem. Ganz wichtig ist dann immer alle Fenster zu schliessen und die Klima auf Umluft zu schalten, da die Roadtrains eine 1A Staubwolke nach sich ziehen.Auch heute bescherte uns das Outback eine neue Erfahrung. Kurz vor dem Ziel war ein Stein zu spitz und der linke hintere Reifen war platt! Man moechte meinen, dass wir uns aufgeregt und schlimme Flueche von uns gegeben haben, aber die entspannte australische Lebensweise hat anscheinend schon ein bisschen auf uns abgefaerbt. Stefan und Gregor machten sich daran den Reifen zu wechseln, da hielt auch schon der erste freundliche Australier an und half uns. Mit vereinten Kraeften war der Reifen schnell gewechselt und wir konnten die 5km zum Camp fahren. Gluecklicherweise gabs dort eine kleine Werkstatt, wo Fred uns gleich unseren Reifen flickte. Wir erfuhren, dass wir mit zu hohem Druck in den Reifen fuer die Strassenverhaeltnisse unterwegs waren, daher der Platten. Eine Erfahrung reicher und 50 Dollar aermer widmeten wir uns dem Campaufbau. Es war mittlerweile 14 Uhr und so beschlossen wir, im Park zu zelten. Die Kanutour liessen wir uns aber nicht nehmen und so paddelten wir zwei Stunden die Schlucht hinauf und wieder zurueck. Man hatte uns nichts falsches erzaehlt, die Schlucht war wirklich einmalig. Als eines der Highlights entdeckten wir ein sich sonnendes Suesswasserkrokodil, ca. 1,5m lang! Kurz danach kamen wir zu den Indarri Falls, kleine aber umso stimmungsvollere Wasserfaelle in der Schlucht. Man kam sich vor wie in einer Oase. Wir trugen die Kanus 50m um die Faelle herum und paddelten noch den oberen Teil der Schlucht ab.Nach der Tour waren Susi und Gregor noch im Fluss schiwmmen - ein komisches Gefuehlt, wenn man zuvor ein Krokodil gesehen hat. Zur Beruhigung des Lesers: Suesswasserkrokos sind (in der Regel) harmlose Flussbewohner fuer einen Menschen. Am Abend haben wir unter dem Sternenhimmel gegessen und sind bald ins "Bett".
229km gefahren

(Bilder Fahrt und Lawn Hill Nationalpark)

11.06.09
Wir hatten es uns mittlerweile angewoehnt recht frueh aufzustehen, um den Tag voll nutzen zu koennen. Dennoch dauert es meist zwei Stunden bis wir loskommen. Zelte packen, fruehstuecken, waschen/duschen: das dauert. Heute waren wir wieder um 0830 Uhr auf der Piste. Es mussten wieder Kilometer gemacht werden, ca. 640km, alles Gravel Road, sozusagen der ultimative Haertetest fuer unser Auto. Katharina uebernahm das Steuer und fuehlte sich gleich wohl. Leider hat uns ein Roadtrain einen Stein auf die Scheibe geschleudert und eine klassische "Pletzn" hinterlassen. Naja.Zu Mittag sind wir in einem Aborigines Dorf zum Tanken und Lunch stehen geblieben. Getankt haben wir, aber zum Essen war es uns dort zu versifft. Leider haben viele der Ureinwohner Australiens ein Problem mit dem Alkohol. Beim Verlassen des Dorfs warnte uns ein Schild, dass es die naechsten 380km keine Zivilisation, daher auch kein Benzin geben wuerde. Gott sei Dank haben wir ja unsere Reservekanister. Zur Erinnerung, unser Auto hat ca. 300km Reichweite (65l Tank, 20l Verbrauch). Die Fahrt war wirklich hart. Eine so lange Strecke auf holpriger Strasse ist anstrengend. Beim Auffuellen des Tanks mitten in der Botanik haben wir auch das erste Opfer der Ruettelstrecke gefunden. Die Halterunge eines unserer angebauten Fernlichter hat die physikalischen Herausforderungen nicht ueberlebt. Ach ja, unsere Motorhaubenisolierung sowie eine Schraube bei der Motorhaubenhalterung haben sich ebenfalls verabschiedet...Nichtsdestotrotz sind wir in Borroloola - das schon in den Northern Territories liegt - angekommen und haben dort einennetten, mit Froeschen bevoelkerten Campingplatz gefunden und gut geschlafen.
640km gefahren

(Bilder Fahrt nach Borroloola)

12.06.09
Nach der Ruettlerei gestern entschieden wir uns nicht der Originalroute des Savannah Ways zu folgen, sondern die asphaltierte Alternative zu nehmen. So schonten wir nicht nur unser Auto, sondern sparten auch noch einen Tag ein. Doch den Tag sollten wir noch brauchen....Unser Ziel heute war eine groessere Stadt, Katherine, das suedliche Tor zum Kakadu National Park. Zum National Park spaeter mehr. Zu Mittag machten wir im Pub von Daly Water Pause. Das Pub ist voll mit Gegenstaenden, die Besucher zur Dekoration dagelassen haben. So finden sich u.a. Visitenkarten, Ausweise (wir haben auch einen OEBB Fahrschein gefunden), BHs, Strings, Flipflops,Nummernschilder, Geldscheine usw an der Bar, den Waenden und der Decke. Man fuehlt sich direkt wohl dort.Naechster Stopp waren die Hot Springs von Mataranka. Allerdings wurde das Camp bei den Quellen auch unser Nachtquartier, da unser Auto beim Einparken den Geist aufgab. Ploetzlich war der Strom weg. Die Jungs machten sich gleich auf Fehlersuche, aber um eine lange Geschichte kurz zu machen, wir bekamen das von alleine nicht hin. Batterie, Sicherungen und Kabel waren alle in Ordnung, soweit wir das ohne Voltmeter feststellen konnten. Daher blieben wir und gingen noch in den Hot Springs schiwmmen. Wiederum hat uns die Panne gar nicht so schlimm aufgeregt. Die Springs waren ein Traum, eine heisse Quelle mitten im Regenwald von Palmen gesaeumt. Am Abend gabs ein gutes Essen, wobei sich zum Abschluss des Tages Katharina noch den Bauch beim Nudelwasser abgiessen ganz arg verbrannte. Erste Hilfe wurde gleich eingeleitet. Trotzdem hat sie ein paar dicke Blasen am Bauch. Nach all dem goennten sich Stefan und Gregor ein ueberteuertes Bier in der Bar. Beim Abwaschen kam uns dann noch das Haus-Wallaby besuchen, ein niedliches Minikaenguru. Einfach suess.
661km gefahren

(Bilder Fahrt und Daly Water Pub)

Savannah Way Statistik
gefahrene Kilometer: 2473
Roadkills: ein suesses kleines hilfloses Kaenguru (boese Susi!)
Schaeden am Auto: ein platter Reifen, ein Steinschlag, ein gebrochenes Fernlicht, Motorhaubenisolierung gerissen, Motorhaubenhalterung geloest, ein elektrischer Tod

Australien - Cairns, Tabellands, Cape Tribulation und Cooktown

01.06.09

Katharina ist wieder da!Nachdem wir sie in Arliebeach zurueck lassen mussten ist sie heute Morgen um 7.00 Uhr wieder zu uns gestossen.Als erstes suchten wir uns ein neues Hostel fuer die naechsten Tage. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben sind Susi, Simone und Katharina auf eine kleine Shopping Tour gegangen waehrend sich Gregor und Stefan darum kuemmerten das Auto Outback sicher zu machen und die raestliche Ausruestung zu organisieren.


Gregor und Stefan:

Da wir trotz grossem Kofferraums immer noch unter notorischem Platzmangel leiden musste zuerst eine Loesung fuer die zusaetzlichen 60Liter Benzin und 20 Liter Wasser gefunden werden. Eine gute Loesung waere ein Dachtraegersystem auf dem saemtliche Campingutesilien Platz finden wuerden. Gesagt getan ging es an die Suche nach einem guenstigen Dachtraeger! Das erste 4X4 Fachgeschaeft das wir anfuhren machte uns nicht wirklich Hoffung: "Fuer diese Baureihe mit dem Alter gibt es kein Traegersystem!" Wir liessen uns nicht unterkriegen uns versuchten unser Glueck auf einem Autoabbruch. Dieser hatte zufaellig ein Traegersystem mit Korb nur leider passten die Verriegelungen nicht auf unser Auto. Etliche Autoersatzteilhaendler und 4WD Spezialisten spaeter fuhren wir dann etwas entmutigt noch einen grossen Toyotahaendler an um noch den Allradservice zu machen. Auch dieser meinte, dass dank unserem Schiebedach wahrscheinlich kein Traegersystem passen wuerde. Schlussendlich gab uns ein Mitarbeiter im Touristeninformationscenter den entscheidenden Tipp. Wir sollten es doch noch bei "Super Cheap" versuchen, dieser wuerde guenstige Teile fuer alle Fahrzeugklassen fuehren. Dort fanden wir die Traegerhalterungen die auf unser Auto passten und zufaellig auch auf das Tragersystem vom Autoabbruch. So kauften wir 4 Halterungen und fuhren schnell zurueck zum Autoabbruch bevor dieser schloss. Nach kurzer Verhandlung gehoerten die Dachtraeger samt Korb uns! Doch wie montieren? Da wir beide nicht wirklich Erfahrung damit hatten und dazu noch kein Werkzeug stellten wir kurzum das Auto in die Werkstaette des Autoabbruchs und liehen uns saemtliches Werkzeug. Leider schafften wir es nicht das ganze vor Ladenschluss zu montieren zumal noch 4 Stifte fehlten und die Mitarbeiter keine Hilfe waren (I know shit about roof racks). Kurzum sind wir noch im Baumarkt vorbei und haben die dort erstandenen Ersatzschrauben in die Stifthalterungen getrieben (Die bringt keiner mehr raus!!!!). Der Korb landete im Kofferraum und es ging zurueck zum Hostel.
Im Hostel warteten schon die Maedels auf uns. Kurz geduscht ging es gleich in die Stadt wo wir uns mit Daniel, Lena und Birte verabredet haben. Die Nacht wurde wieder ein wenig laenger!


(Bilder Abend in Cairns)


02.06.09

Nachdem wir vormittags noch ein paar orgnisatorische Sachen in der Stadt erledigt hatten gings gegen Mittag hoch nach Kuranda. Wir spazierten ein wenig in den Maerkten herum und kauften uns noch das eine oder andere Souvenier. Auf dem Rueckweg passierten wir noch die Barron Falls die leider zur Zeit nicht allzuviel Wasser fuehren. Da wir Morgen eine groessere Tour vorhaben gings heute wieder ein bisschen frueher ins Bett!


(Bilder Barron Falls)


03.06.09

Tagesausflug ins Tableland (Hochplateau im Hinterland von Cairns).Als erstes besichtigten wir einen Baum (Cathedral Fig Tree) der imposant in den Himmel ragte. Weiter gings, ueber eine dem Bregenzerwald aehnelnde Strecke, zum Lake (Name vergessen). Am unmittelbar daneben gelegenen Lake (name vergessen)machten wir noch eine kleine Wanderung. Da wir mittlerweile leicht hungrig waren machten wir einen kurzen zwischenstop in Atherton, bevor es weiter zu den (name vergessen) Baeumen ging. Der Hoehepunkt des heutigen Tages folgte unmittelbar - die Millaa Millaa Falls! Gregor und Stefan sind gleich ins Wasser und unter den Wasserfall. Katharina und Simone kamen nach kurzem Zoegern dann auch noch unter den Wasserfall. Auf dem Rueckweg nach Cairns passierten wir noch die Babinda Boulders. Eine aus Granit bestehende Schlucht in die das Wasser ueber die Zeit steile Furchen in den Fels gefressen hat.Abends kamen Daniel und Lena auf Besuch in unser Hostel wo wir in gemuetlicher Runde zusammen sassen. Die naechsten drei Tagesind fuer eine Tour nach Cooktown verplant, also sind wir nicht zu spaet ins Bett.


(Bilder Tagesausflug)


04.06.09

Nachdem noch schnell die letzten organisatorischen Sachen erledigt und noch ein paar Kleinigkeiten am Auto gerichtet wurden ging es los ins erste Wildnis Abendteuer, sozusagen der Probelauf fuer unsere grosse Outbacktour, die uns vom 08. bis zum 15.06. nach Darin fuerhen wird. Alls erstes machten wir einen Zwischenstopp in der Mossman Gorge. Der Mossman River ist der einzige Fluss noerdlich von Cairns in dem es keine Krokodile gibt und man somit in ihm baden kann. Katharina hat das dann auch gleich gemacht! Es war vielleicht nicht ganz gewollt - sie hatte ja noch ihre ganzen Sachen an - aber doch erfrischend. Auf dem weiteren Weg nach Cape Tribulation machten wir noch eine kurze Bootsfahrt auf dem Daintreeriver um Krokodile in der freien Wildbahn zu beobachten. Wir hatten Glueck, dass wir genau zur Ebbe am Fuss waren und die Krokodile auf den Sandbaencken lagen. Das groesste Krokodil in diesem Flussabschnitt ist knappe 6m lang und heisst Fat Albert. Wir habens gesehen! Gross und fett lag es auf einer Sandbank keine 10m von uns entfernt. Wir haben dann auch noch seine Geliebten gesehen die alle zwischen 3 und 4 lang waren. Wie wir erfuhren sind in diesem Jahr schon 6 Menschen von Krokodilen in Australien getoetet worden, darunter auch 2 Kinder. Somit besser Abstand halten und auf keinen Fall in irgendwelche Fluesse oder ins Meer gehen. Auf der Weiterfahrt passierten wir schoene Aussichtspunkte bevor wir in Cape Tribulation ankammen. Dort schlugen wir, seit langem wieder mal, unsere Zelte auf.


(Bilder Mossman Gorge, Daintreeriver und Fahrt)


05.06.09

Nach einem guten Fruehstueck haben wir uns zum Strand von Cape Tribulation aufgemacht, leider nicht zum Schwimmen, wie zuvor erwaehnt. Das Cape und die Straende sind traumhaft. Wir fuehlten uns wie in der Suedsee. Deshalb haben wir auch gleich ein paar Kokosnuesse eingesammelt und eine sofort geknackt. Ein leckerer Snack zwischendurch. Gestaerkt traten wir die ungepflasterteStrecke bis kurz vor Cooktwon an - genannt Bloomflied Track. Die Strasse kann sehr tueckisch sein, da man mehrere grosse und kleineBaeche durchqueren muss. Da wir aber einen sehr niederen Wasserstand hatten, waren alle Stellen einwandfrei wenn auch nicht ganz zitterfrei zu bewaeltigen. Stefan hat als Fahrer einen guten Job gemacht. Dann passierte das unvorstellbare. Mitten in der Botanik werden wir von einem Mann der "Traffic Control" gestoppt....Ja, es gibt einspurige Baustellen mitten im Jungel. Wir haben ca. 5 Minuten gewartet. Nachdem bis dahin noch immer kein einziges Auto aus der anderen Richtung kam, durften wir passieren. Dafuer erfuhren wir in dem Gespraech mit dem "Traffic Manager", dass am Wochenende ein grosse Captain Cook Festivalin Cooktown stattfindet. Glueck muss man haben. Mit grosser Motivation traten wir die weitere Reise an. Kurz bevor wir in Cooktownankamen, haben wir noch die Black Mountains besucht. Das sind Berge, die so aussehen, als ob jemand ein paar sehr grosse Haufen schwarzer Steine aufgeschichtet haette. In Cooktown haben wir wieder unsere Zelte in einem schoenen Campingplatz aufgebaut und haben gleich gekocht, da um 18.00 Uhr die offizielle Eroeffnung des Festivals und ein Theaterstueck stattfand. Danach gingen wir auf den kleinen Vergnuegungspark und dann in eines der beiden Lokale, um uns ein bisschen unter die Einheimischen zu mischen.


(Bilder Bloomfield Track)


06.06.09

Planmaessig gings um halb sieben zum Sonnenaufgang auf den Grassy Hill auf dem sich schon Captain Cook einen Ueberblick verschafft, nachdem seine Endeavour auf dem Riff aufgelaufen war und er zwei Monate dort verbringen musste. Nach einem ausgiebigen Brekky haben wir uns noch den Markt angesehen, sind dann aber bald wieder nach Cairns aufgebrochen, da wir noch einige Sachen fuer unsere Outbacktour erledigen mussten. Am Abend sind wir frueh ins Bett, morgen gehts zum Tauchen.



(Bilder Cooktown und Fahrt)


07.06.09

Tauchen im Great Barrier Reef! Ein Boot brachte uns aufs outer reef wo Gregor und Susi einen Tauchgang, Simone und Katharina schnorcheln und Stefan 2 Tauchgaenge gebucht haben.

Stefan:

Auf dem ersten Tauchgang waren wir 5 Taucher wobei 2 Tauchlehrer dabei waren. Ein Japaner machte gerade seinen Tauchgang und somit musste ein zweiter Instructor mit ins Wasser. Das Reef ist immer noch so schoen wie vor 6 Jahren als ich das erste mal hier tauchen war. Wir sahen eine Schildkroete mit der wir ein wenig mitgeschwommen sind und einen kleinen Riffhai dergerade seine Runde drehte. Auf dem zweiten Tauchgang waren wir noch zu dritt unterwegs und so sind wir dann in eine Hoehle getaucht. Das Eintauchen in die Hoehle stellte noch nicht wirklich ein Problem dar, doch das wieder Herausschwimmen!Der Ausgang war gerade mal so gross, dass ein Taucher knapp durchschwimmen konnte. Der Japaner blieb dann auch gleich mit seiner Flasche haengen. Ich glitt knapp ueber dem Boden ins Freie - aussen fiel das Reef dann steil ab und man hatte das gefuehl ins blaue Nichts zu schwimmen - einfach genial!

Susi und Gregor:

Da wir keinen Tauchschein haben mussten wir einen Introductory Dive machen. Es wurden zwei Gruppen a 4 Personen zusammengestellt. Unser Tauchlehrer David gab uns noch eine Einschulung - fuer Susi und mich eine Wiederholung, wir waren ja bei den Whitsundays zweimal tauchen. Daher erhoffen wir uns einen tollen und langen Tauchgang. Leider wurde nichts daraus. Wir waren mit einem Englaender und einer Kanadierin in einer Gruppe. Keiner von den beiden war jemals zuvor tauchen. Das aeusserte sich dann so, dass Susi und ich schon 15 min im bzw unter Wasser auf die beiden warteten. Der Englaender hat den Dreh schliesslich herausen gehabt, die Kanadierin hat aufgegeben. So sind wir zu dritt mit noch 120 Bar in der Flasche losgetaucht. Wir waren dann natuerlich nicht mehr lange unter Wasser, aber was wir gesehen haben, war genial. Highlight war eine ca. 1m grosse noch lebende Muschel, die wunderschoen blau war und sich bei Beruehrung zusammensog. Etwas enttaeuscht ueber die Dauer unseres Tauchgangs gings zum Lunch an Bord. Am Nachmittag haben wir dann eine Schnorcheltour unternommen und sind uebers Riff geschwebt. Die Farben und die Tiere aus naechster Naehe zu beochachten muss jeder erlebt haben - unbeschreiblich. Gott sei Dank haben wir ja eine Unterwasserkamera :-)

(Bilder Great Barrier Reef)

Australien - Townsville und Mission Beach

26.05.09
Heute packeten wir wieder unsere 7 Sachen und sind nach dem Mittagessen nach Townsville gefahren. In Townsville sind Gregor und Stefan am Abend noch was trinken gegangen, waehrend sich Susi und Simone einen Maedelsabend im Hostel machten.

27.05.09
Nach dem Fruehstueck gings zum groessten Indoorreef der Welt. Da das Aquarium mehr oder weniger ums Eck liegt haben wir einen Spaziergang dorthin gemacht. Im Aquarium konnten wir uns ueber saemtliche Fische und Korallen im Great Barrier Reef informieren. Nach einem kleinen Imbiss schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt bevor wir uns am Abend mit Mathias (einem Deutschen der mit uns auf der Apollo war) im Kino traffen. Anschliessend gings noch einen Sprung ins Irishpub wo livemusik spielte und 1,14 Liter Bier nur 7 Dollar (3,89 Euro) kosteten.

(Bilder Aquarium)
(Bilder Townsville)

28.05.09
Vor der Abfahrt fand wie immer das Puzzelspiel "wie bringe ich alle Sachen ins Auto" statt bevor es zum hoechsten Wasserfall Australiens ging. Der Wallaman Wasserfall stuerzt rund 268m in eine Schlucht. Ein doch recht imposanter Anblick! Wir haben uns das ganz nicht nur von oben angeschaut sondern sind die knapp 300 Hoehenmeter nach unten gelaufen um auch die andere Sicht geniessen zu koennen. Nach dieser 1,5 stuendigen Wanderung waren wir alle leicht geschafft und vor allem hungrig und durstig. In Ingham, einem Italienerdorf, haben wir uns mit Pasta gestaerkt bevor es nach Misson Beach weiter ging. Dort werden wir die naechsten 3 Naechte bleiben.

(Bilder Fahrt und Wallaman Wasserfall)

29.05.09
Heute Morgen sind Simone und Gregor Fallschirmspringen gegangen:Um 07.15 Uhr gings los und wir wurden abgeholt. Nach dem Ausfuellen der ueblichen "Ich verzichte auf jegliche Ansprueche, wenn ich sterbe" Formulare hatten wir eine drei minuetige Einschulung. Reicht. Der Nervoesitaetsgrad vor dem Sprung hielt sich bei uns gut in Grenzen.Erst im Flieger stieg der Blutdruck. Ausserdem musste Gregorals letzten in den Flieger steigen, was bei einer Tuer bedeutet, dass er als erstes wieder raus musste.....Als in 14000 Fuss (4200m)die Tuere aufging, wurde nicht lange gefackelt und alle waren ruckzuck aus der Maschine. Wir hatten ca. 60 Sekunden freien Fall, was sich aberwie 10 Sekunden anfuehlte. Nach dem ersten Schock konnten wir den Fall geniessen bis sich der Schirm oeffnete und wir nach 3-4 Minutenam Strand von Mission Beach landeten. Um 09/15 Uhr waren wir wieder im Hostel. Fazit: der beste Morgensport der Welt! Simone wirds wieder machen, Gregor weiss, dass er auf den Boden gehoert.
Nach diesem Abenteuer machten sich alle einen gemuetlichen Tag mit lesen, am Sprand spazieren, . . . .

(Bilder Fallschirmspringen, Mission Beach)
(Bilder Mission Beach)

30.05.09
Susi und Gregor sind schon in aller Frueh aufgebrochen, um Raften zu gehen. Aber beim "normalen" Raften soll es nicht bleiben. Wie es sich gehoert haben wir die "Extreme Tour" gebucht: eine Mischung aus Raften und Canyoning mit Rock-Jumps, "Wasserrutschen", Wasserfallduschen und selbst schwimmen. 4 Boote mit je 6 Mann (und Frau) plus Guide kaempften sich an diesem Tag den Tully River (Naehe Mission Beach) hinunter. Nach einer Einweisung und dem Ueben der Kommandos und Manoever wurde der untere und leichtere Teil des Flusses befahren. Wir hatten eine tolle Gruppe erwischt. Das restliche Team bestand aus einem originalen Australier (Mat) und seiner schottischen Freundin (Lucy), den adrenaliensuechtigen Can-Aussies (Shona und Niel, die auch mit 50 die Aeltesten waren) und unserem neuseelaendischen Guide Ben. Nach dem BBQ (mit leckerem Salat, Fruechten, Tee und Kaffee) wurde am Nachmittag das schwierigere Teilstueck des Flusses (Schwierigkeitsgrad 3-4 von 5) in Angriff genommen =) Was fuer ein Spass! Es blieb in unserem Boot kein Auge trocken! Mit unseren zusaetzlichen "Rock-Jumps" (Spruenge von Felsen) rockten wir im wahrsten Sinne des Wortes den Fluss. An Hoehe war alles dabei: von 4 bis 10 Meter. Ueberall wo es moeglich war wagten wir den Sprung in die Tiefe. Als Abschluss der Tour gab es noch 2 Highlights. Den "Drown Simulator", dessen Name nicht von ungefaehr kommt. Wenn man naemlich nicht zuvor viel Luft holt, kann es schon sein, dass man einiges an Wasser schluckt ;-) Aber wir waren so oder so schon recht durstig. Das zweite Highlight war die Wasserrutsche, eine natuerlich Felsrutsche. Sie war zwar nur knappe 2 Meter hoch, doch sie fuehrte extrem viel Wasser und so konnte es schon passieren, dass man einige Meter in die Tiefe gezogen und flussabwaerts gespuelt wird. Fazit des Tages: Ein tolles Erlebnis, mit tollen Leuten, einem super Guide, viel Wasser und einem Boot!!! =)
Simone und Stefan verbrachten den Tag mit faulenzen und schlafen. Da susi und Gregor noch ziemlich geschafft vom Raften waren und Simone kein Lust hatte ist Stefan mit Sophie, einer Israelin, noch auf eine Jamsession gegangen.
Stefan: In dem Lokal waren ausser uns nur noch 30 Australier die wohl alle in Mission Beach wohnen und sich kennen. Einer nach dem anderen zog eine Gitarre oder andere Instrumente heraus und begann zu spielen. Nach kurzer Zeit war eine ausglassene Stimmung und alle sangen oder machten Spaesse. Nachdem das Lokal den "last order" ausrief und alle nach Hause gingen sind auch wir zurueck ins Hostel. Doch wirklich geschlafen haben wir nicht und so haben wir uns, noch vor dem Morgengrauen, am Strand in den Sand gelegt und auf den Sonnenaufgang gewartet.

(Bilder Rafting)

31.05.09
Sachen packen und ab nach Cairns!Da Stefan mehr oder weniger direkt von der Jamsession zum Fruehstueck kam ging er schon 6 Uhr ins Bett und schlief bis zum naechsten Morgen durch.

(Bilder Fahrt nach Cairns)