Freitag, 19. Juni 2009

Australien - Cairns, Tabellands, Cape Tribulation und Cooktown

01.06.09

Katharina ist wieder da!Nachdem wir sie in Arliebeach zurueck lassen mussten ist sie heute Morgen um 7.00 Uhr wieder zu uns gestossen.Als erstes suchten wir uns ein neues Hostel fuer die naechsten Tage. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben sind Susi, Simone und Katharina auf eine kleine Shopping Tour gegangen waehrend sich Gregor und Stefan darum kuemmerten das Auto Outback sicher zu machen und die raestliche Ausruestung zu organisieren.


Gregor und Stefan:

Da wir trotz grossem Kofferraums immer noch unter notorischem Platzmangel leiden musste zuerst eine Loesung fuer die zusaetzlichen 60Liter Benzin und 20 Liter Wasser gefunden werden. Eine gute Loesung waere ein Dachtraegersystem auf dem saemtliche Campingutesilien Platz finden wuerden. Gesagt getan ging es an die Suche nach einem guenstigen Dachtraeger! Das erste 4X4 Fachgeschaeft das wir anfuhren machte uns nicht wirklich Hoffung: "Fuer diese Baureihe mit dem Alter gibt es kein Traegersystem!" Wir liessen uns nicht unterkriegen uns versuchten unser Glueck auf einem Autoabbruch. Dieser hatte zufaellig ein Traegersystem mit Korb nur leider passten die Verriegelungen nicht auf unser Auto. Etliche Autoersatzteilhaendler und 4WD Spezialisten spaeter fuhren wir dann etwas entmutigt noch einen grossen Toyotahaendler an um noch den Allradservice zu machen. Auch dieser meinte, dass dank unserem Schiebedach wahrscheinlich kein Traegersystem passen wuerde. Schlussendlich gab uns ein Mitarbeiter im Touristeninformationscenter den entscheidenden Tipp. Wir sollten es doch noch bei "Super Cheap" versuchen, dieser wuerde guenstige Teile fuer alle Fahrzeugklassen fuehren. Dort fanden wir die Traegerhalterungen die auf unser Auto passten und zufaellig auch auf das Tragersystem vom Autoabbruch. So kauften wir 4 Halterungen und fuhren schnell zurueck zum Autoabbruch bevor dieser schloss. Nach kurzer Verhandlung gehoerten die Dachtraeger samt Korb uns! Doch wie montieren? Da wir beide nicht wirklich Erfahrung damit hatten und dazu noch kein Werkzeug stellten wir kurzum das Auto in die Werkstaette des Autoabbruchs und liehen uns saemtliches Werkzeug. Leider schafften wir es nicht das ganze vor Ladenschluss zu montieren zumal noch 4 Stifte fehlten und die Mitarbeiter keine Hilfe waren (I know shit about roof racks). Kurzum sind wir noch im Baumarkt vorbei und haben die dort erstandenen Ersatzschrauben in die Stifthalterungen getrieben (Die bringt keiner mehr raus!!!!). Der Korb landete im Kofferraum und es ging zurueck zum Hostel.
Im Hostel warteten schon die Maedels auf uns. Kurz geduscht ging es gleich in die Stadt wo wir uns mit Daniel, Lena und Birte verabredet haben. Die Nacht wurde wieder ein wenig laenger!


(Bilder Abend in Cairns)


02.06.09

Nachdem wir vormittags noch ein paar orgnisatorische Sachen in der Stadt erledigt hatten gings gegen Mittag hoch nach Kuranda. Wir spazierten ein wenig in den Maerkten herum und kauften uns noch das eine oder andere Souvenier. Auf dem Rueckweg passierten wir noch die Barron Falls die leider zur Zeit nicht allzuviel Wasser fuehren. Da wir Morgen eine groessere Tour vorhaben gings heute wieder ein bisschen frueher ins Bett!


(Bilder Barron Falls)


03.06.09

Tagesausflug ins Tableland (Hochplateau im Hinterland von Cairns).Als erstes besichtigten wir einen Baum (Cathedral Fig Tree) der imposant in den Himmel ragte. Weiter gings, ueber eine dem Bregenzerwald aehnelnde Strecke, zum Lake (Name vergessen). Am unmittelbar daneben gelegenen Lake (name vergessen)machten wir noch eine kleine Wanderung. Da wir mittlerweile leicht hungrig waren machten wir einen kurzen zwischenstop in Atherton, bevor es weiter zu den (name vergessen) Baeumen ging. Der Hoehepunkt des heutigen Tages folgte unmittelbar - die Millaa Millaa Falls! Gregor und Stefan sind gleich ins Wasser und unter den Wasserfall. Katharina und Simone kamen nach kurzem Zoegern dann auch noch unter den Wasserfall. Auf dem Rueckweg nach Cairns passierten wir noch die Babinda Boulders. Eine aus Granit bestehende Schlucht in die das Wasser ueber die Zeit steile Furchen in den Fels gefressen hat.Abends kamen Daniel und Lena auf Besuch in unser Hostel wo wir in gemuetlicher Runde zusammen sassen. Die naechsten drei Tagesind fuer eine Tour nach Cooktown verplant, also sind wir nicht zu spaet ins Bett.


(Bilder Tagesausflug)


04.06.09

Nachdem noch schnell die letzten organisatorischen Sachen erledigt und noch ein paar Kleinigkeiten am Auto gerichtet wurden ging es los ins erste Wildnis Abendteuer, sozusagen der Probelauf fuer unsere grosse Outbacktour, die uns vom 08. bis zum 15.06. nach Darin fuerhen wird. Alls erstes machten wir einen Zwischenstopp in der Mossman Gorge. Der Mossman River ist der einzige Fluss noerdlich von Cairns in dem es keine Krokodile gibt und man somit in ihm baden kann. Katharina hat das dann auch gleich gemacht! Es war vielleicht nicht ganz gewollt - sie hatte ja noch ihre ganzen Sachen an - aber doch erfrischend. Auf dem weiteren Weg nach Cape Tribulation machten wir noch eine kurze Bootsfahrt auf dem Daintreeriver um Krokodile in der freien Wildbahn zu beobachten. Wir hatten Glueck, dass wir genau zur Ebbe am Fuss waren und die Krokodile auf den Sandbaencken lagen. Das groesste Krokodil in diesem Flussabschnitt ist knappe 6m lang und heisst Fat Albert. Wir habens gesehen! Gross und fett lag es auf einer Sandbank keine 10m von uns entfernt. Wir haben dann auch noch seine Geliebten gesehen die alle zwischen 3 und 4 lang waren. Wie wir erfuhren sind in diesem Jahr schon 6 Menschen von Krokodilen in Australien getoetet worden, darunter auch 2 Kinder. Somit besser Abstand halten und auf keinen Fall in irgendwelche Fluesse oder ins Meer gehen. Auf der Weiterfahrt passierten wir schoene Aussichtspunkte bevor wir in Cape Tribulation ankammen. Dort schlugen wir, seit langem wieder mal, unsere Zelte auf.


(Bilder Mossman Gorge, Daintreeriver und Fahrt)


05.06.09

Nach einem guten Fruehstueck haben wir uns zum Strand von Cape Tribulation aufgemacht, leider nicht zum Schwimmen, wie zuvor erwaehnt. Das Cape und die Straende sind traumhaft. Wir fuehlten uns wie in der Suedsee. Deshalb haben wir auch gleich ein paar Kokosnuesse eingesammelt und eine sofort geknackt. Ein leckerer Snack zwischendurch. Gestaerkt traten wir die ungepflasterteStrecke bis kurz vor Cooktwon an - genannt Bloomflied Track. Die Strasse kann sehr tueckisch sein, da man mehrere grosse und kleineBaeche durchqueren muss. Da wir aber einen sehr niederen Wasserstand hatten, waren alle Stellen einwandfrei wenn auch nicht ganz zitterfrei zu bewaeltigen. Stefan hat als Fahrer einen guten Job gemacht. Dann passierte das unvorstellbare. Mitten in der Botanik werden wir von einem Mann der "Traffic Control" gestoppt....Ja, es gibt einspurige Baustellen mitten im Jungel. Wir haben ca. 5 Minuten gewartet. Nachdem bis dahin noch immer kein einziges Auto aus der anderen Richtung kam, durften wir passieren. Dafuer erfuhren wir in dem Gespraech mit dem "Traffic Manager", dass am Wochenende ein grosse Captain Cook Festivalin Cooktown stattfindet. Glueck muss man haben. Mit grosser Motivation traten wir die weitere Reise an. Kurz bevor wir in Cooktownankamen, haben wir noch die Black Mountains besucht. Das sind Berge, die so aussehen, als ob jemand ein paar sehr grosse Haufen schwarzer Steine aufgeschichtet haette. In Cooktown haben wir wieder unsere Zelte in einem schoenen Campingplatz aufgebaut und haben gleich gekocht, da um 18.00 Uhr die offizielle Eroeffnung des Festivals und ein Theaterstueck stattfand. Danach gingen wir auf den kleinen Vergnuegungspark und dann in eines der beiden Lokale, um uns ein bisschen unter die Einheimischen zu mischen.


(Bilder Bloomfield Track)


06.06.09

Planmaessig gings um halb sieben zum Sonnenaufgang auf den Grassy Hill auf dem sich schon Captain Cook einen Ueberblick verschafft, nachdem seine Endeavour auf dem Riff aufgelaufen war und er zwei Monate dort verbringen musste. Nach einem ausgiebigen Brekky haben wir uns noch den Markt angesehen, sind dann aber bald wieder nach Cairns aufgebrochen, da wir noch einige Sachen fuer unsere Outbacktour erledigen mussten. Am Abend sind wir frueh ins Bett, morgen gehts zum Tauchen.



(Bilder Cooktown und Fahrt)


07.06.09

Tauchen im Great Barrier Reef! Ein Boot brachte uns aufs outer reef wo Gregor und Susi einen Tauchgang, Simone und Katharina schnorcheln und Stefan 2 Tauchgaenge gebucht haben.

Stefan:

Auf dem ersten Tauchgang waren wir 5 Taucher wobei 2 Tauchlehrer dabei waren. Ein Japaner machte gerade seinen Tauchgang und somit musste ein zweiter Instructor mit ins Wasser. Das Reef ist immer noch so schoen wie vor 6 Jahren als ich das erste mal hier tauchen war. Wir sahen eine Schildkroete mit der wir ein wenig mitgeschwommen sind und einen kleinen Riffhai dergerade seine Runde drehte. Auf dem zweiten Tauchgang waren wir noch zu dritt unterwegs und so sind wir dann in eine Hoehle getaucht. Das Eintauchen in die Hoehle stellte noch nicht wirklich ein Problem dar, doch das wieder Herausschwimmen!Der Ausgang war gerade mal so gross, dass ein Taucher knapp durchschwimmen konnte. Der Japaner blieb dann auch gleich mit seiner Flasche haengen. Ich glitt knapp ueber dem Boden ins Freie - aussen fiel das Reef dann steil ab und man hatte das gefuehl ins blaue Nichts zu schwimmen - einfach genial!

Susi und Gregor:

Da wir keinen Tauchschein haben mussten wir einen Introductory Dive machen. Es wurden zwei Gruppen a 4 Personen zusammengestellt. Unser Tauchlehrer David gab uns noch eine Einschulung - fuer Susi und mich eine Wiederholung, wir waren ja bei den Whitsundays zweimal tauchen. Daher erhoffen wir uns einen tollen und langen Tauchgang. Leider wurde nichts daraus. Wir waren mit einem Englaender und einer Kanadierin in einer Gruppe. Keiner von den beiden war jemals zuvor tauchen. Das aeusserte sich dann so, dass Susi und ich schon 15 min im bzw unter Wasser auf die beiden warteten. Der Englaender hat den Dreh schliesslich herausen gehabt, die Kanadierin hat aufgegeben. So sind wir zu dritt mit noch 120 Bar in der Flasche losgetaucht. Wir waren dann natuerlich nicht mehr lange unter Wasser, aber was wir gesehen haben, war genial. Highlight war eine ca. 1m grosse noch lebende Muschel, die wunderschoen blau war und sich bei Beruehrung zusammensog. Etwas enttaeuscht ueber die Dauer unseres Tauchgangs gings zum Lunch an Bord. Am Nachmittag haben wir dann eine Schnorcheltour unternommen und sind uebers Riff geschwebt. Die Farben und die Tiere aus naechster Naehe zu beochachten muss jeder erlebt haben - unbeschreiblich. Gott sei Dank haben wir ja eine Unterwasserkamera :-)

(Bilder Great Barrier Reef)