Donnerstag, 30. Juli 2009

Australien - Exmouth, Shark Bay und Kalbarri / USA Boston und Neuengland

Stefan - Australien Exmouth, Shark Bay und Kalbarri

22.07.09
Da wir heute unerlaubterweise in der Wildnis übernachtet haben standen wir noch vor dem Morgengrauen wieder auf - war eine sehr sehr kurze Nacht! Genau richtig zum Fruehstueck kamen wir dann in Exmouth an. Nachdem wir uns im Informationcenter ueber alles informiert hatten gings auch gleich auf einen Campingplatz um die noch feuchten Zelte wieder aufzustellen. Den restlichen Tag verbrachten wir am Strand eines nahe gelegenen Nationalparks - genialer Strand. Da wir erst gegen Abend wieder zurueck fuhren waren auch wieder unendlich viele Kängurus und Wollabies auf dem Weg bzw. auf der Strasse. Zum ersten Mal haben wir auch Emus gesehen. Die Laufvögle sind jedoch noch "dummer" als die Kaengurus. Anstatt von der Strasse herrunter zu laufen rennen sie vor dem Auto her und verlassen um keinen Preis die Strasse. Zum Abendessen kochte ich noch eine leckere Hühner Pfanne bevor es wieder einmal relativ frueh in die Federn ging.

(Bilder Strand im Nationalpark und Fahrt)

23.07.09
Verdammt, verschlafen! Schnell noch unsere 7 Sachen zusammengepackt und ab zum Visitorcenter. Just in time kamen wir dort an bevor uns auch schon unser Taxi abholte. Nach rund 30min Fahrt wurden wir mit einem kleinen Tenderboot übergesetzt. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung gings dann auch gleich los. Was machen wir heute ? ! ? Heute jagen wir Walhaie! Jedoch nicht um sie zu erlegen, nein wir wollen mit diesen Riesentieren schnorcheln! Das Flugzeug ist schon in der Luft und sucht nach diesen sanften Riesen waehrend wir aufs Riff fahren um noch ein wenig zu schnorcheln. Weiter gings uebers Riff hinaus aufs Meer wo dann auch gleich Delphine und Buckelwale entdeckten. Plötzlich wurden grosse Mantarochen neben dem Boot gesichtet - jetzt muss alles schnell gehen! Alle sofort in die Anzuege, Masken auf und am hinteren Ende des Bootes in Aufstellung gegangen fuhren wir in eine Position vor den Mantas. Der erste Taucher sprang auch gleich in Wasser um die Tiere ausfindig zu machen. Kurz darauf folgte der Sicherheitstaucher fuer uns. Leider drehten die Tiere dann kurz vor dem Boot ab und schwammen in flaches Wasser wo wir ihnen mit dem Boot nicht folgen konnten :-( Als kleine Aufmunterung gabs dann gleich was gutes zu essen und ein paar Informationen uebers Riff und ihre Bewohner. Leider konnte das Flugzeug noch immer keine Walhaie ausmachen und so sind wir auf dem aeusseren Riff nochmals Schnorcheln gegangen. Mittlerweile war es schon spaeter Nachmittag und wir mussten leider umkehren ohne einen Walhai gesehen zu haben. Zurueck in Exmouth fuhren wir dann gleich zum Leuchtturm um noch den Sonnenuntergang ueberm Meer zu beobachten.

(Bilder Snorklingtour)

24.07.09
Am fruehen Morgen in Coral Bay angekommen gings auch gleich an den schoenen Strand. Alex und Remon haben sich dann noch eine Fahrt mit einem Glasbodenboot gegönnt. Am spaeteren Nachmittag verliessen wir dann schon wieder Coral Bay - hier koennte man es auch durchaus mehrere Tage aushalten! Doch leider hatten wir heute noch 580km, nach Monkey Mia, vor uns. Auf dem Weg hatten wir noch 2 roadkills zu verzeichnen - zwei Springmaeuse wollten unbedingt Bekanntschaft mit unseren Raedern machen!

(Bilder Coral Bay und Fahrt)

25.07.09
Sanft von den ersten Sonnenstrahlen geweckt und mit Blick aufs Meer krochen wir aus unseren Zelten in die waermende Morgensonne. Nach einer 20 minuetigen Fahrt erreichten wir auch schon Denom. Nach einem kurzen Stopp im Visitorcenter fuhren wir nach Monkey Mia. Wir hatten wirklich Glueck - als wir dort ankamen waren gerade die Delphine direkt am Strand und man durfte sie sogar fuettern oder wenn sie es wollten auch streicheln. Delphine sind schon eine Sache fuer sich, zutraulich und total verspielt. Als wir dann noch ein wenig den Strand entlang liefen ist ein Delphin mit einem Babydelphin gerade mal 2m neben uns hergeschwommen. Wieder in Denom angekommen kauften wir noch ein wenig ein und machten ein schoenes BBQ am Strand. Da uns der gestrige Campspot wirklich gut gefallen hat fuhren wir auch heute wieder an den gleichen Spot am Strand.

(Bilder Moneky Mia)

26.07.09
Im Vorbeifahren sahen wir ein Schild "Shark Bay Ocean Park and Cafe" und da wir alle Lust auf einen guten Cafe hatten sind wir die kleine Strasse entlang an einen Strand gefahren. Wie sich herausstellte handelt es sich beim Ocean Park um ein kleines Privat gefuehrtes Aquarium das sich auf Haie spezialisiert hat. So buchten wir uns gleich in die naechste Tour ein, die in 10min startete. Na ja, wir waren die einzigen auf der Tour - der Guide brauchte nur noch ein paar Minuten um die Koederfische aufzutauen. In einem gross angelegten Gehege halten sie von Riffhaien ueber Lemonhaie und auch Tigerhaie. Bei der Fütterung zeigten die Haie ihre Zähne und Bisskraft. Nach diesem ungeplanten aber sehr interessanten Zwischenstopp fuhren wir zum Shellbeach. Der Name sagt schon alles! Der ganze Strand besteht nur aus Muscheln. Teilweise ist die Muschelschicht 5m dick und waechst immer noch. Der Hamerlin Pool lag dann noch auf dem Weg. Dieser ist nicht nur fuer seine Muscheln bekannt - aus Muschelbloecken wurden fruher Haeuser und sogar eine ganze Kirchen gebaut - sondern auch fuer seine lebenden Steine. Ja richtig gelesen - lebende Steine! Hier ist der einzige Ort in der Welt wo diese "Lebewesen" die letzten 3,5 Milliarden Jahre ueberlebt haben. Die Steine wachsen rund 1cm in 60 Jahren und sind ziemlich fragil. Die Frage, die sich immer noch stellt, ist wie koennen Steine leben? Im inneren der Steine befindet sich eine speziele Art von Bakterien die den Stein wachsen lassen. Alle wieder im Auto ging die Fahrt weiter, doch nicht all zu lange. Nach wenigen Kilometern fing das Auto, besser gesagt der Motor, zu stocken an. Also mal gleich rechts ran gefahren und Motorhaube auf = der Motorraum war mit einem Ölefilm überzogen! Was ist nun schon wieder los mit Roxy? Keine 5min spaeter hielt auch schon das erste Auto an um uns Hilfe anzubieten. Leider konnten die uns auch nicht weiterhelfen aber sie boten uns an hinter uns bis zum naechsten Roadhouse herzufahren im Falle dass wir liegen bleiben. Leider gab es beim Roadhouse keinen Mechaniker. Der naechste ist rund 380km weit entfernt! Ein zufällig vorbeifahrender Mechaniker sah unsere offene Motorhaube und bot uns auch gleich wieder seine Hilfe an. Nach kurzem fachmännischen Check stellte sich heraus, dass unser Ventilator Oel verliert oder besser gesagt schon alles verloren hat. Er meinte, dass eine Weiterfahrt moeglich ist aber dass wir immer ein Auge auf die Temperaturanzeige haben sollten. So gings dann ohne Kühlsystem weiter in Richtung Kalberri.

(Bilder Ocean Park, Shell Beach, Hamerlin Pool und Fahrt)

27.07.09
Das Auto ist zwar noch immer nicht repariert, der naechste Mechaniker ist ja noch immer rund 200km entfernt, ließen wir es uns nicht nehmen noch den Hawks Head und den Ross Graham Lookout zu besuchen. Angekommen in Kalbarri - ein Staedtchen um laenger zu bleiben! Es haben ja alle Reisenden, die ich bisher auf der Ostkueste getroffen habe und auch die Westkueste bereist haben behauptet, dass die Westkueste um ein vielfaches schoener sein sollte als die Ostkueste = die hatten alle Recht !!!!!!! Die Westkueste ist das wirkliche Australien in das man sich verlieben kann und auch laenger oder fuer immer bleiben koennte! Was wir heute sonst noch gemacht haben - eine kleine Fahradtour und Minigolf gespielt.

(Bilder Hawks Head, Ross Graham lookout und Kalbarri)

28.07.09
Ausschlafen! Wir sind erst so gegen 8 Uhr aus den Federn gekommen und sind auch gleich nach dem Fruehstueck zum Papageihaus gefahren. In diesem sind fast alle Papageiarten von Australien zu sehen - also eine ganze Menge. Da wir heute auch noch die Fahrraeder hatten sind wir nach einem super Milchshake die Kueste entlang gefahren und haben uns die zum Teil sehr schroffe Küstenlinie angeschaut. Abends haben wir seit langem wieder einmal eine Pokerrunde eröffnet und den Abend mit Bier, Wein und Spiel ausklingen lassen. Vermerk: Wenn ich in einem Teil von Australien laenger bleiben koennte wuerde ich mit Sicherheit hier noch einige Wochen verbringen! Das kleine Staedtchen und die Umgebung dazu sind einfach fantastisch! Leider hab ich den falschen Beruf erlernt und kann hier nicht wirklich Arbeit finden, ansonsten wuerd ich ein Arbeitsvisum beantragen und noch eine Weile hier bleiben!!!!

(Bilder Umgebung von Kalbarri)

29.07.09
Zum Sonnenaufgang noch eine Runde am Strand spaziert und noch ein wenig die Natur genossen fuhren wir nach dem Fruehstueck in Richtung Perth. Auf den Weg passierten wir noch den Pink Lake. Dieser ist wirklich pink! Das Wasser ist trübe und pink eingefaerbt. Wie das ganze zustande kommt konnten wir leider nicht rausfinden, war aber ein schöner Anblick. Auf dem Weg fuhren wir durch ein paar kleine Staedte und Doerfer die alle zu einem Zwischenstopp einluden. Die Landschaft hat sich mittlerweile auch geaendert - von der Grassteppe zu saftig grünen Feldern. Genau richtig zur Abendstimmung kamen wir bei den Pinnacles an. Diese seltsamen Steinformationen schauen ein wenig unwirklich und vollkommen deplatziert aus. So sassen wir in mitten der Pinnacles und genossen den Sonnenuntergang ueberm Meer! Vermerk: Langsam aber sicher will ich hier eigentlich gar nicht mehr weg!

(Bilder Fahrt, Pink Lake und Pinnacles)


Susi, Simone und Gregor USA Boston und Neuengland

20.07.09
Nach einer langen Fahrt von Washington über New York sind wir am Abend endlich in Boston angekommen. Wir haben wieder Mal einen super Deal online gemacht und schlafen für 28 Dollar pro Person im Holiday Inn mitten in der Stadt. Da wir den ganzen Tag im Bus gesessen sind haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht und ein paar Strassenkünstler beobachtet. Die Jungs haben eine Mischung aus Breakdance und Bodenturnen dargeboten, was Massen von Leuten angezogen hat. Danach sind wir bald ins Bett, morgen will Bosten weiter erkundet werden.

(Bilder Anreise)

21.07.09
Regen, Regen, Regen! Wir ließen uns daher beim Frühstück Zeit und genossen unser Zimmer. Am Nachmittag liess der Regen etwas nach und Susi und Gregor machten sich mit Regenjacke und Schirm bewaffnet auf den Weg in die Stadt. Das Wetter besserte sich nicht, aber trotzdem hat die Stadt ihren europäischen Charakter mit ungewohntem Charm für eine amerikanische Großstadt vermittelt.

(Bilder 1. Stadtspaziergang bei Regen)

22.07.09
Neuengland war ja die erste Gegend, die von England aus im 17. Jahrhundert besiedelt worden ist. Unter anderem haben die Engländer hier auch die ersten Universitäten gegründet, jedem bekannt als Harvard, später kam noch das MIT dazu. Um dem intelektuellen Erbe der Stadt nachzukommen haben wir heute die zwei Institute besucht. Um gleich wissenschaftlich genau zu
sein: Beide Unis liegen nicht in Boston sondern am anderen Ufer des Charles Rivers in Cambrigde (ja mit der Namensgebenung waren sie früher nicht sehr kreativ), was aber nur eine bzw drei U-Bahnstationen entfernt liegt. Am riesigen Campus von Harvard haben wir uns der inoffiziellen Tour angeschlossen, die von Studenten durchgeführt wird. So erfährt man einige
pikante Geschichten. Das MIT haben wir ohne Tour besichtigt, weil es keine gab.....Nach so viel Nahrung fürs Gehirn wollte der Magen auch seinen Teil haben. Wir sind zurück nach Bosten spaziert, um beim Quincy Market was zu essen. Über das Financial Center und den Stadtpark, Green genannt, sind wir zum Hotel zurückgekehrt. Am Abende haben wir für die nächsten drei Wochen ein Mietauto bis Chicago organisiert, mit dem wir Neuengland, Quebec und Ontario erkunden werden.

(Bilder Havard, MIT und 2. Stadtspaziergang)

23.07.09
Aufwachen mit Regen! Deswegen sind wir erst zu Mittag in die Stadt aufgebrochen um die Boston Tea Party zu sehen, die jeden Tag nachgespielt wird. Auf dem Weg zum Hafen sind wir Zeugen eines Protestmarsches geworden. Die versammelten Amis wollten endlich ein funktionierens Gesundheitssystem.....Als wir am Hafen angekommen sind haben wir nur eine Baustelle und ein grosse Schild vorgefunden, dass alles gerade renoviert wird. Gleichzeitig zog ein dichter Nebel auf, sodass wir die Enden der Hochhäuser nicht mehr sehen konnten. Als dann der Regen wieder kam waren wir schon auf dem Rückweg ins Hotel.

(Bilder 3. Stadtspaziergang bei Nebel)

24.07.09
Gregor ist um 10.00 Uhr zur Übernahme unseres Autos aufgebrochen und hat die Mädels im Hotel abgeholt. Wir haben einen kleinen blauen Hyundai, der genug Paltz und geringen Verbrauch bietet. Amerikatypisch sind Klimaanlage und Automatik selbst im billigsten Auto Standard. Um Geld zu sparen hat sich nur Gregor als Fahrer eintragen lassen. Unsere Strecke nach Chicago beträgt ca. 3500km, danach hat sich Gregor den Titel "Chauffeur" echt verdient. Unser erstes Ziel ist die kleine Hafenstadt Provincetown am Spitz des Cape Cod gelegen. Die Stadt auf der gebogenen Halbinsel ist die freizügigste Stadt der USA. Wir sind eigentlich zum Whale Watching angereist, wollten uns aber den Charm der kleinen Hafenstadt nicht entgehen lassen. Ein Rundgang nach der Ankunft bestätigte die "Warnungen" unserer Reiseführer. Singende Transvestiten (man beachte das Schild auf dem Foto) und einige Sex Shops säumten die gemütliche Hauptstrasse. Seit langem schliefen wir wieder mal in einem Hostel, das nur aus einigen Hütten bestand, die in Dorms umgebaut waren. Echt gemütlich. Wir teilten unser Zimmer mit einer Engländerin auf USA Trip und einem Bostener vom andern Ufer, der aus offensichtlichen Gründen einen Wochenendausflug hierher machte.

(Bilder Fahrt und Provincetown)

25.07.09
Gleich mit dem ersten Boot um 9 Uhr gings raus auf die Stellenbosch Bank zum Whale Watching. Es hat auch nicht lange gedauert und die ersten Buckelwale sind neben unserem Boot aufgetaucht. Die riesien Säugetiere so nahe zu beobachten ist unbeschreiblich faszinierend. Man möchte sofort Walforscher werden. So einen Ausflug können wir von Herzen empfehlen. Nach den Walen sind wir zum kleinsten Bundesstaat der USA, Rhode Island und seiner Hauptstadt Providence aufgebrochen. Unterwegs sind wir in Woods Hole zum Mittagessen stehen geblieben. In dem verschlafenen kleinen Hafenstädtchen haben wir gleich ein nettes Lokal am Wasser
entdeckt und es uns gut gehen lassen. Weiter gings nach Newport, dem Schickimicki Ort der reichen Bostener. Am Cliff Walk kann man direkt an den Wochenendhäusern vorbei spazieren und aufpassen, dass man nicht zu viele Insekten schluckt, weil man den Mund nicht mehr zu bekommt. Ein Wow jagt das nächste. Da wir länger als geplant bei den Luxusvillen waren, sind wir erst spät in unserem Motel in Providence angekommen und haben die Stadtbesichtigung auf morgen verschoben.

(Bilder Whale Watching und Newport)

26.07.09
Uns gefällt das Schlafen in Motels. Sehr günstig, gute bis echt spitze Zimmer, sauber, immer gratis Internet, oft gratis Frühstück und das Ganze noch billiger als in den rar gestreuten Hostels. Außerdem ist das der amerikanische Weg zu reisen. Wir sehen das als ein Stück der lokalen Kultur an.....
Nach dem (gratis :-)) Frühstück sind wir in die Innenstadt von Providence gefahren. Dort befindet sich auf einem Hügel die Brown Universität, auch ein Mitglied in der Ivy League. Auch das Capitol von Rhode Island haben wir besichtigt. Nachdem es heute extrem heiß und schwül war haben wir uns wieder ins klimatisierte Auto gesetzt und sind recht weit bis nach Portland
in Maine gefahren. Bei Portsmouth in New Hampshire sind wir von der Autobahn runter und der Kueste entlang gefahren. Leider setzte mal wieder der Regen ein, aber ein paar Surfer ließen sich davon nicht abhalten im eiskalten Atlantik nach der richtigen Welle zu suchen. Auch in Portland haben wir etwas außerhalb ein Motelzimmer gebucht, wo wir wieder recht spät ankamen.

(Bilder Providence und Fahrt)

27.07.09
Portland ist die größte Stadt in Maine, was sie aber wie in den meisten Staat der USA nicht zur Hauptstadt macht. Wir verbrachten den Vormittag mit einem Spaziergang durch die Stadt und den Hafen, wo wir auf ein Stück Berliner Mauer trafen. Wo sie das Zeug überall hingeschifft haben......Die Mädels haben es dann kaum mehr ausgehalten, denn der nächste Halt war
Freeport, eine riesige Shopping Mall. Bei der Autobahnabfahrt steht das Headquater eines grossen Kartenherstellers. Der hat allen PR Regeln folgend den größten Globus der Welt in seiner Eingangshalle stehen. Die 13m Kugel ist genau ein 1:1.000.000 Model der Erde, das sich auch noch um sich selber und modelhaft um die Sonne dreht. Freeport ist im Prinzip ein reines
Factory Outlet. Gregor hat das auch genutzt und sich ein Paar neue Outdoor Sandalen gekauft. Die Mädels sind nicht so ganz fündig geworden....sparen, sparen, sparen. Außerdem hatten wir noch keine Unterkunft gebucht. Daher setzten wir uns seit langem wieder zu McDonalds, genossen einen Angus Beef Burger und buchten in der Nähe ein Motelzimmer. Weit waren wir heute nicht gekommen, morgen wollen wir den Acadia National Park erkunden, der aber noch 3 Autostunden entfernt liegt.

(Bilder Portland und Freeport)

28.07.09
Nach einer zügigen Fahrt sind wir gegen Mittag im Acadia National Park angekommen. Der Park liegt auf einer Insel, die nicht weit vom Festland entfernt und mit einer Brück verbunden ist. Die Insel ist zum Großteil Nationalpark, aber es gibt auch ein paar kleine Fischerörtchen hier. Als erstes fuhren wir auf den Mount Cadillac um einen Überblick über die Landschaft zu bekommen. Der höchste Berg weit und breit bietet eine fantastische Aussicht. Nach einem kurzen Halt bei einer Quelle sind wir am Sand Beach angekommen. An einem der wenigen Sandstrände tummelten sich hunderte Amis, auch einige "big mamas" waren dabei. Uns hat das nicht so gefallen, deshalb sind wir zum Thunder Hole weitergefahren. Das Hole an sich ist eine steile
Klippe an der die Brandung hoch gischt. Gregor entdecke beim Parkplatz noch ein paar Eierschwammerl und fing sofort an von einem guten Schwammerlgulasch zu träumen. Essen ist das richtige Stichwort. Wir hatten nämlich auch schon länger geplant die überall angepriesene Delikatesse zu testen. Hummer! Hummer ist zwar kein Backpacker Essen, aber hier kosten
die leckeren Schalentiere keine 10 Euro. In einem der kleinen Fischerorte konnten wir unsere Suche nach einem nette Lokal beenden. Gleich vor der Türe wurden wir von den eigenen Kochfässern empfangen, wo der Koch gerade ein paar fertige Schalentiere herauszog. Nach etwas Wartezeit kamen dann unsere Hummer. Euphorisch wenn auch dilettantisch machten wir uns ans Werk. Je länger wir aßen umso mehr nahm die Begeisterung jedoch ab. Das Fleisch schmeckt echt gut, aber nur solange es warm ist. Die Sauerei beim Knacken der Schale ist auch nicht das beste. Naja wir habens mal probiert. Zum Abschluss des Tages sind wir zur
Südspitze des Parks gefahren und haben beim Bass Leuchtturm den Sonnenuntergang bewundert. Zum Schlafen mussten wir dann noch eine Stunde ins Landesinnere nach Bangor fahren wo wir ein Motelzimmer bezogen. Morgen gehts nach Kanada!

(Bilder Fahrt und Acadia National Park)

Sonntag, 19. Juli 2009

Australien 80mile Beach, Cape Keraudren und Karajini National Park / USA Washington DC

Stefan - Australien 80mile Beach, Cape Keraudren und Karajini National Park

16.07.09
Pancakes zum Fruehstueck und alles zusammengepackt in Richtung 80mile Beach. Ja, da war noch was - Motor ist wieder nicht angesprungen. Wir mussten schon wieder unsere Nachbarn um Starthilfe fragen. Dieser war nicht nur so freundlich uns die Starthilfe zu geben er hat uns auch gleich den Grund fuer unsere Startschwierigkeiten gezeigt. Der Batteriekontakt war von einer grossen Salzkruste umgeben und somit wurde der Kontakt zur Erdung bzw. Masse unterbrochen. Die Kontakte gesaeubert und neu montiert gings nun endlich zum 80mile Beach. Der Strand ist eigentlich 200km lang und mit dem Auto zu befahren. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag am Strand bevor es weiter zum Cape Keraudren ging. Das Cape ist eigentlich ein Nationalpark, mich wunder es das dieser in keinem Reiseführer erwähnt wird. Zumal es dort weiße Kängurus und eine seltene Art von Wulurus gibt. Der Nationalpark ist eine kleine Oase in den weiten von Australien und mit Sicherheit einen Zwischenstopp wert. So haben wir dort am Strand den Sonnenuntergang angeschaut bevor wir unsere Zelte aufschlugen und uns was feines zu essen machten.

(Bilder 80mile Beach und Fahrt zum Cape Keraudren)

17.07.09
Heute gab es wieder Pancakes zum Fruehstueck - was fuer ein Leben! Die Morgensonne trocknete noch schnell unsere Zelte bevor wir das Auto wieder startklar machten. Bevor es jedoch weiter ging spazierten wir noch ein wenig an der herrlichen Kueste des Nationalparks. Wie gesagt der Park ist zwar nicht der größte aber auf jeden fall einen Zwischenstopp wert. Gegen Mittag gings dann nach Port Headland. Die Stadt ist eine reine Industrie oder besser gesagt Minenstadt. In der direkten Umgebung werden Unmassen von Eisen abgebaut die dann per Bahn an den Hafen und spaeter nach Uebersee verschifft werden. Kurze Info: So ein Zug ist normalerweise rund 7.500m lang und transportiert rund 100.000 Tonnen Eisenerz. Wir sind aber nur in der Stadt um unsere Vorraete fuer die naechsten 6 Tage aufzustocken. Nachdem das dann auch relativ schnell erledigt war ging es zum Kirijini National Park.

(Bilder Cape Keraudren und Fahrt in den Karijini National Park)

18.07.09
Frueh aufgewacht und gut gefruehstueckt gings auch schon auf die erste Wanderung. Heute moechten wir die Dales Gorge erkunden. Als erstes kamen wir zum Circular Pool. Das Wasser hat einen wirklich schoenen und grossen Pool ausgehoben in dem man auch schwimmen kann. Das besondere am Pool sind aber die Farbschattierungen die sich je nach Tageszeit von dunklem Grau in tiefes leuchtendes Rot ändert. Ueber die Fortescue Falls kletterten wir zum Fern Pool. Dieser ist auch eine dreaming staette der Aborigines. Es ist jedoch geduldet wenn man darin schwimmt - was wir aber nicht machten (bis auf Anna). Da alle Campingplätze Park schon voll wahren blieb uns nichts anderes uebrig als auf einem improvisierten Platz zu uebernachen. Der einzige Nachteil war das der Platz mit faustgrossen Steinen übersät war und so ein wenig unbequem zum schlafen war.

(Bilder Dales Gorge)

19.07.09
Wieder mit der Sonne aufgestanden bewanderten wir als erstes die Kalamina Gorge. Diese war leider nicht wirklich so berauschend. Bei der Knox Gorge wolten wir eigentlich nur zum Aussichtspunkt ueber der Schlucht und nicht hinein. Zum Glueck haben wir uns dann doch noch anders entschieden und haben den steilen Weg in die Schlucht in Angriff genommen. Am Ende der Gorge wartete ein beeindruckender Anblick auf uns. Die Felsen reflektierten das Licht und die ganze Schlucht war in ein tiefes Rot getaucht. Es ist fast nicht moeglich diesen Anblick zu beschreiben und leider auch schwer auf ein Foto zu bringen - das muss man einfach erlebt haben! Zum Schluss wollten wir uns noch eine class 5 Wanderung geben. Class 5 ist die zweit schwierigste Stufe die es gibt - Class 6 ist nur noch mit Seilen und guter Kletterausruestung moeglich. So gings zuerst wieder mal durch hüft tiefes Wasser bevor den Felsen entlang kletterten und Schussendlich eine schmale Schlucht hinunterangelten bevor wir im handrail pool landeten. Eigentlich gings noch ein wenig weiter - es war aber ohne Kletterausruestung nicht moeglich den naechsten Wasserlauf zu überqueren. Alex hat es trotzdem probiert und ist auch gleich nach den ersten Metern ins Wasser gefallen. Außer einer leichten Prellung am Knie und komplett durchnässten Kleidern ist ihr nicht passiert. So machten wir uns dann ein wenig frueher auf den Rueckweg damit Alex aus ihren nassen Sachen rauskommt. Den Abend gab es wieder mal vorzuegliches Essen und wie immer sind wir auch wieder frueh ins Bett (8.30 Uhr).

(Bilder Kalamina Gorge, Knox Gorge und Handrail Pool)

20.07.09
Alex wollte uns auf der heutigen Wanderung leider nicht begleiten - zum einen waren ihre Schuhe immer noch Nass und zum anderen wollte sie ihr angeschlagenes Knie nicht weiter belasten. Heute stand wieder eine class 5 Wanderung auf dem Programm!!! Das besondere an der Schlucht ist der Spider Walk! Beide Haende an die Felsen gepresst und die Fuesse auf der anderen Seite dagegen gestempt kletterten wir die nicht mal 1,5m breite Schlucht hinunter. Unter uns der kleine Fluss der die Schlucht so geformt hat. Ausrutschen heisst hier unweigerlich ins wasser fallen und mitgeschwemmt zu werden = definitiv nichts fuer Kinder und aeltere Leute! Dafuer wurde man am Schluss wieder mit einer beeindruckenden Aussicht und genialem Farbenspiel belohnt. Da der Tank langsam zu ende ging und unser naechtes Ziel am anderen Ende des Parks liegt hielten wir noch kurz in Tom Price. Auf dem Weg zu unserem Ziel haben wir uns dann total verfahren und sind mitten im Nirgendwo gelandet. Doch dank "Lisa" und meinem Kompass haben wir dann doch noch unser Ziel gefunden. Während wir die Zelte aufbauten gingen beim Auto die Lichter aus. Schon wieder Probleme mit der Batterie und schon wieder müssen wir Morgen um Hilfe bitten - Bei den naechsten Gelegenheit wird eine neue Batterie gekauft!

(Bilder Spieder Walk und Fahrt zur Hamersley Gorge)

21.07.09
Nachdem wir am Morgen wieder Starthilfe von einem Australier bekommen hatten gings in die Hamersley Gorge. Die Gorge ist nicht besonderes groß hat jedoch einige schoene Wasserläufe und Felsformation zu bieten. Wieder zurueck in Tom Price kauften wir dann eine neu Batterie = Problem gelöst! Im Visitorcenter nahmen wir noch eine gratis Dusche und machten noch ein paar persönliche Besorgungen bevor es weiter ging. Weit kamen wir jedoch nicht! Nach nicht mal 50m fing das Auto an massiv zu schaukeln und unwucht zu laufen - nicht schon wieder ein platter Reifen! Doch die Reifen waren alle OK. Bei genauere Betrachtung stellten wir dann fest das ein Rad nur noch mit 2 anstatt 6 Muttern befestigt war und komplet lose war. Wie konnte das passieren? Wir gingen den Weg zurueck zu unserem letzten Parkplatz und fanden die Restlichen 4 Muttern auf der Strasse liegend. Ein bisschen komisch das ganze - warum waren auf einmal bei einem Rad alle Muttern lose und bei den restlichen immer noch fest und warum verloren wir die Muttern alle auf einer Strecke von nicht mal 50m? Das ist nicht normal!!! Es kann durch aus mal vorkommen das durch die Vibrationen des Off Road fahrens sich eine Schraube loest oder sich sogar verabschiedet aber nicht nur bei einem Rad und dann alle zur gleichen Zeit! Da hat sich doch glatt jemand an unserem Auto zu schaffen gemacht! Das ganze ist ja nur halb so schlimm waehre da nicht ein Gewinde einer Mutter abgerissen. Da kein Mechaniker Ersatzteile hatte muessen wir jetzt wohl oder uebel mit 5 anstatt 6 Muttern nach Exmouth fahren. Im Nachhinein hatten wir ja eh riesiges Glueck das uns das Rad nicht auf dem Highway bei 90km/h verloren gegangen ist!!! Durch diese kleine Verspätung mussten wir wieder eine kleine Nachtschicht hinterm Steuer einlegen. Aber wir haben ja unsere neuen Spotlights montiert und somit wird die Nacht zu Tag.

(Bilder Hamersley Gorge und Fahrt nach Exmouth)



Susi, Simone und Gregor - USA Washington DC

13.07.09
Leider mussten wir heute unsere sieben Sachen wieder packen und unser gemütliches Hotelzimmer verlassen. Mit der U-Bahn fuhren wir zum Busterminal wo wir dann feststellten, dass die ausführende Firma von chinesen betrieben wird. Zwei Stunden später kamen wir in Washingtons Chinatown wieder an. Dank der sehr hilfsbereiten Amis haben wir trotz längerem
Suchen die Union Station gefunden und sind mit dem Zug Richtung Glenmont gefahren, wo wir Alyson wieder getroffen haben. Alyson war auf beiden Touren von Darwin nach Adelaide dabei und hat uns dort schon angeboten bei ihr zu wohnen, wenn wir nach DC kommen.
Sie hat uns mit ihrem typisch amerikanischen Auto zu ihrem typisch amerikanischen Haus in der typisch amerikanischen Vorstadt gebracht. (Das Garagentor geht auf, ziemliches Chaos da drin, ein Hund springt raus - das ist Amerika!) Wir haben uns gleich sehr gut eingelebt denn das Haus ist riesig und man fühlt sich gleich wie zu Hause. Auf dem Weg zum Bottleshop legten wir einen Stopp bei "Rita's" ein, hier kann man sich wegen der großen Auswahl an Eissorten kaum entscheiden, mmhhh. Den Abend ließen wir beim Pokern ausklingen. Achja sie haben auch einen riiiieessen Kühlschrank mit integrierter Eiswürfelmaschine - what else?!

14.07.09
Nach einem ausgiebigen Frühstück gings ab in die Stadt - wir besuchen den Arlington Cemetary. Auf diesem gepflegten und idyllischen Friedhof sind über 225.000 Kriegsveteranen und ihre Angehörigen begraben. Auch Präsident John F. Kennedy, Jacky O und zwei von ihren Kindern haben hier ihre letzte Ruhe gefunden. Eine "ewige Flamme" markiert ihr Grab. Bei dem "Tomb of the Unknowns" beobachteten wir den penibel genauen Wachpostenwechsel und eine anschließende Parade zu Ehren eines anwesenden Generals aus Afghanistan. Trotz brütender Hitze liefen wir dann zum Abraham Lincoln Memorial. Eine riesige Statue von "Abe" und zwei seiner bedeutendsten Reden, die in die Steinwand gemeißelt wurden, sind die meistfotografierten Objekte. Von hier oben hat man eine geniale Aussicht auf den "Reflecting Pool" bis hin zum 555 ft. hohen Obelisk, dem Washington Monument. Auf dem Weg dorthin kamen wir am "WWII Memorial" vorbei, das zugunsten - wer hätte das gedacht - der Soldaten
des zweiten Weltkrieges errichtet wurde. Nach den ganzen Hollywoodlocations brauchten wir was Österreichisches, deshalb hat Gregor für die Mädels Kaiserschmarren gekocht - DANKE GREGOR!

(Bilder Arlington, Lincoln Memorial und Washington Monument)
(Video Parade)

15.07.09
Heute stand natürlich wieder Sightseeing auf dem Programm. Nach dem zweiten Frühstück im Starbucks gings ins "National Museum of Natural History", das Naturhistorische Museum also. Im zweiten Stock kann man hier einiges über die Tiefsee erfahren. Die Bewohner des noch sehr unerforschten Gebietes sind hier in nachgebildeter, ausgestopfter oder eingelegter Form ausgestellt. Die meisten dieser Tiere sind extrem hässlich, gut dass es in der Tiefsee sehr dunkel ist... Ein paar Meter weiter waren Archaeologen damit beschäftigt Dinosaurierknochen freizulegen, die fertigen Exemplare konnte man gleich nebenan sehen. In der Edelstein- und Kristallwelt sahen wir den Hope Diamant (Wert ca. 250 Mio USD), den ursprünglich Marie Antoinette um den Hals trug. Hat ihr aber auch kein Glück gebracht... Einige prachtvolle und farbenfrohe Klunker sind hier zu bewundern, ebenfalls Kristalle in allen möglichen Formen und Farben. Nach einer kurzen Mittagspause im Schatten machten wir uns schon auf ins nächste Museum: das American History Museum. Eine lange Geschichte hat dieses Land ja nicht wirklich zu verzeichnen, aber irgendwie haben sie es trotzdem hinbekommen ein 3-stöckiges Haus damit zu füllen. Man erfährt hier alles über die Entstehung der amerikanischen Flagge,
die Präsidenten, des US Dollars, den Werdegang von Abraham Lincocln und noch vieles mehr. Eines der Highlights hatten wir uns zum Abschluss des Tages aufgehoben: Die Weiße Hose, wie Susi sagen würde. Der Anblick des Weißen Hauses ist nicht sehr spektakulär, denn die Gärtner des Präsidenten haben gute Arbeit geleistet. Auf beiden Seiten verdecken Bäume und Sträucher die Gesamtansicht. Wir knipsten unsere Fotos und machten uns dann wieder auf den Heimweg. Wir erfuhren noch, dass es heute 96° Fahrenheit gehabt hat, ca. 35 ° C. Nicht mehr cool. Nach einem richtig guten Burger im "Five Guys" gingen wir mit Alyson und zwei ihrer Freunde ins Kino um Harry Potter anzuschauen.

(Bilder Natural Museum, American History Museum, Weißes Haus)

16.07.09
Da hier in DC viele Museen gratis sind muss das auch ausgenutzt werden - ja heute standen wieder zwei auf dem Tagesprogramm. Im runden Gebäude des Hirshhorn Museums können moderne Skulpturen und Gemälde internationaler Künstler betrachtet werden. Unter anderem auch eine etwas schräge Inszenierung eines österreichischen Künstlers auf die man (wenn man es nicht besser wüsste) schließen könnte, dass wir Österreicher sehr viel trinken. Bilder sagen mehr als Worte! Im Skulpturengarten ging die Ausstellung weiter und man konnte neben weiteren Werken auch seinen Wunschzettel auf Yoko Onos "Wish Tree" hängen. Im anschließenden "Air- and Spacemuseum" verbrachten wir weitere 2 Stunden. Schon in der Eingangshalle hängen hier Spaceshuttles, Raumfahrtkapseln, Flugzeuge und Atomraketen von der Decke. Zum Tagesabschluss gingen wir zum Capitol, dem Parlament der USA. Die stundenlange Warterei für eine Tour wollten wir uns nicht zumuten. Außerdem kann man nach vier Museen in zwei Tagen schon fast von einem Informationsüberfluss sprechen, deshalb ließen wir es für heute gut sein. Am Abend kamen einige Freunde von Alyson vorbei. Es wurden Margarithas gemixt und viel gelacht.

(Bilder Hirshhorn Gallery, Air and Space Museum, Capitol)

17.07.09
Heute wurde ausgeschlafen, das war auch nötig! Das Wetter war schlecht und so versäumten wir nichts. Wir haben uns über Autokauf, Hostel in Boston usw. informiert. Wie es scheint wird ein Autokauf hier in den USA nicht so einfach werden wie es in Australien war - und das im Land der 1000 Möglichkeiten!?! Nach dem "Schock" gingen wir essen. Alyson arbeitet in einem italienischen Restaurant und so machten sich außer uns noch Ray (der Mieter des Kellers) mit
seiner Tochter und Stephen (Allys Papa) mit seiner frisch gelifteten Freundin Nan auf zum Italiener. Das Essen war erstaunlich gut und wir hatten einen netten Abend.

18.07.09
Susi und Gregor machten sich gegen 10 Uhr auf zum Zoo, der wie viele der Museen gratis ist. Trotz brütender Hitze war es mal wieder schön im Tiergarten umher zuwandern und die Bewohner zu beobachten. Die "O-line" ist etwas was wir noch nie gesehen haben. Das O steht für Orang Utang. Die "O-linie" ist ein Netzwerk aus Seilen, die zwei Gehege miteinander verbindet. So kann es passieren, dass plötzlich über einem ein orang Utang in den Seilen baumelt. Nach dem Zoo fuhren wir nach Georgetown, dem ältesten Teil von Washington. Wir haben uns gleich wohl gefühlt, da die Gegend eher einer europäischen Stadt ähnelt als dem Wohnviertel wo wir wohnen. Simone hat sich den Tag über entspannt, dafür ist sie am Abend mit Alyson auf eine Party gegangen.

(Bilder Zoo, Georgetown und Abend)

19.07.09
Morgen gehts weiter nach Boston, also verbrachten wir den Tag mit Planen und Organisieren. Am Abend gings bald ins Bett, da wir morgen um 06.30 Uhr aus den Federn müssen um unseren Bus zu erwischen. Tschüss, Alyson und DC. Es war eine schöne Woche.

Freitag, 17. Juli 2009

Australien Broome / USA Philadelphia

Stefan - Australien Broome

09.07.09
Wie immer nach einer laengeren Off Road Strecke war der heutige Tag ganz dem Auto gewidmet. Es gab ja doch wieder das eine oder andere zu reparieren. Als erstes wurde Roxi von dem ganzen roten Staub befreit - ihr koennt euch gar nicht vorstellen wo wir ueberall den Staub gefunden haben. Gut eineinhalb Stunden spaeter war Roxi wieder sauber und bereit gefettet zu werden. Das groessere Problem war einen neuen Reifen zu finden und den Schlauch der Klimaanlage richten zu lassen. Auf einem Autoabbruch hab ich dann einen Reifen bekommen der noch so gut wie neu war aber zum haben Preis eines neuen. Das mit der Klimaanlage stellte sich als das groesste Problem heraus - zum ersten hat keiner einen Ersatzschlauch lagernd und zum zweiten sollte die Reparatur im minimum 350Dollar kosten. Somit werden wir die naechsten Tage ohne Klimaanlage auskommen muessen. Am Abend haben wir uns noch Ice Age 3 im Kino angeschaut - echt witzig, es fehlt jedoch die Stimme von Otto.

10.07.09
Heute hab ich außer ein paar Organisatorischen Sachen nicht wirklich viel gemacht. Am Abend sind wir dann alle noch was trinken gegangen und haben so auch noch ein letztes Bier mit Thorsten getrunken. Er wird in Broome nach Arbeit suchen und uns somit leider verlassen. An dieser Stelle = Thorsten war echt ne geniale Zeit, dir noch eine spannende und sichere Reise!

11.07.09
Katerstimmung!
Das letzte Bier war glaub doch zu viel. Ich hatte fast den ganzen Tag ueber Kopfschmerzen und mein Magen wollt auch nicht wirklich in Stimmung kommen. Somit verschlief ich den halben Tag und hab Nachmittags noch ein wenig blog geschrieben. Abends haben wir uns noch mit Anna getroffen, sie wird nun die naechsten 3 Wochen mit uns nach Perth reisen. Nebenbei haben wir auch noch the starcase to the moon angeschaut. Also ein Mondaufgang ueberm Meer und der Mond spiegelt sich im Meer. Echt romantisch!!!

(Bilder starcase to the moon)

12.07.09
Die letzten Vorbereitungen noch erledigt und die Vorräte fuer die naechsten Tage aufgestockt holten wir noch Anna von ihrem Hostel ab bevor es dann in Richtung Cape Laveque ging. Der Weg dorthin war nicht wirklich der einfachste, eine Menge von Wellen auf der Strasse und alles reine Sandpiste. Am Nachmittag stopten wir dann an einem Strand wo auch die berühmten Red Rocks waren. Da uns der Platz dann auch auf Anhieb gefiel entschieden wir uns hier auch gleich die Zelte aufzuschlagen. Der Abend wurde ein wenig windig und kuehl. Zum Glueck hatten wir genug Feuerholz gesammelt und somit hatten konnten wir uns einen gemütlichen Abend unterm Sternenhimmel machen.

(Bilder Cape Leveque Tag1)

13.07.09
Da wir ein bisschen laenger schliefen, die Sonne weckte uns so gegen 7.00Uhr, war der erste Weg in Wasser fuer die Morgendusche. Heute war der erste Tag seit mehr als 14Tagen an dem ich nichts organisieren oder erledigen musste. Chill out!!!!! Mit der kommenden Flut probierten wir uns noch ein wenig im Rockfischen bevor uns die Abendsonne zurueck an unseren Campingplatz Wir entschieden uns heute an einem anderen Spot zu uebernachten und so packten wir noch kurz unsere Sachen bevor wir im Sonnenuntergang den Strand hinunter fuhren. Schlussendlich landeten wir an einer Flussmündung die einen guten Spot fuer die naechsten Tage sein wird. Abends sassen wir noch am Lagerfeuer mit einem kalten Bier in der Hand, unserem Weihnachtsbaum, den wir noch schoen dekoriert haben und sangen ein paar Weihnachtslieder. Was fuer eine verrückte Welt!

(Bilder Cape Leveque Tag2)

14.07.09
Ausschlafen!
Wir kamen erst so gegen 9.00Uhr aus den Federn. Da heute ausser faullenzen nicht wirklich viel auf dem Programm stand gingen wir auch gleich auf dies ueber. Anna und spazierten noch ein wenig den Strand entlang und sammelten Muscheln bevor wir uns dann mit der Luftmatratze aufmachten zu surfen. Natuerlich funktionierte das nicht halb so gut wie mit einem Surfbrett aber wir hatten trotzdem einen heiden Spass damit. Nach einen wunderschönen Sonnenuntergang ueberm Meer zündeten wir wieder ein Lagerfeuer an und erzählten und Reisegeschichten.

(Bilder Cape Leveque Tag3)

15.07.09
Am Amorgen sind wir in einen kleinen Sandsturm aufgewacht! Wenn wir nicht so schwer waehren haette der Wind das Zelt samt uns fortgetragen - ist dann auch passiert als Anna nur noch alleine im Zelt war. Also mittem im Sandsturm die Zelte zusammen gepackt und das Auto noch schnell ausgegraben - der Motor springt nicht an. So wie es aussieht ist die Batterie leer. Also mal schnell zu unseren Nachbarn gelaufen, die noch zuerst aufgeweckt und dann um Starthilfe gefragt. Ueber den Strand gings zurueck nach Broome wo wir wieder die Vorraete aufstockten und eine kurze Dusche nahmen. An einer Tankstellen hab ich noch einem anderen Backpacker neue Spotlights abgekauft - wir verflohren ja eines auf dem Savannah Way. Mit Internationaler Hilfe, ein Schweizer lieh mir das Werkzeug, ein Englaender die Kabelschuhe und ein Schwede half mir beim montieren, waren die neuen Spotlights schnell an ihre Stelle gebracht. Am Abend gingen wir noch an den schoenen Kabelbeach um auf Kamelen in den Sonnenuntergang zu reiten. Es ist zwar das Tourististe was man in Broome ueberhaupt machen kann aber es hat tierischen Spass gemacht

(Bilder Camelride)

Susi, Simone and Gregor - USA Philadelphia

11.07.09
Nach den anstrengenden Tagen in NYC haben wir beschlossen die nächsten 3 Tage in Philadelphia wieder etwas ruhiger anzugehen. Das haben wir natürlich auch in die Tat umgesetzt. In Philadelphia gibt es nicht all zu viel zu sehen und das meiste davon liegt gleich nebeneinander. Philadelphia war sehr wichtig in der Geschichte Amerikas. Hier wurde die
Unanhängigkeitserklärung geschrieben und 1776 unterzeichnet sowie die "Constitution" = Verfassung aufgesetzt. Philly war auch in den ersten 10 Jahre des damals jungen Amerikas die Hauptstadt. Wir haben auch erfahren, dass Benjamin Franklin hier lebte und maßgebend an der ganzen Geschichte beteiligt war. Auch später im Civil War hatte Philadelphia eine wichtige Rolle.
Wir besuchten heute also die Independence Hall, wo sich alle wichtigen Szenen abgespielt haben, und die dazugehörige Freiheitsglocke, die dieselbe "verkündete". Da aber überall lange Schlangen waren entschieden wir später wieder zu kommen. Nach dem Besuch der Old Town sind wir zum Delaware River Ufer geschlendert, wo gerade ein mexikanisches Strassenfest am
laufen war. Nach einem Snack zu angemessener Musik sind wir wieder zur Old Town aufgebrochen und haben die Independence Hall besichtigt.

(Bilder Downtown und Delaware River)

12.07.09
Am Tag des Herren haben wir nichts unternommen, außer unseren weiteren Trip zu planen und ein paar Kalorien im hoteleigenen Fitnessstudio abzubauen. Morgen gehts weiter zu Herrn Obama nach Washington.

Samstag, 11. Juli 2009

Australien Kimberlys / USA New York

Stefan Australien - Kimberlys

30.06.09
560km to go!Heute ist wieder mal fahren angesagt. Auf dem Weg zum Lake Argyl hatten wir noch einiges an Spass! (Man sehe sich die Bilder an) Gegen Abend sind wir dann endlich in Lake Argyl angekommen. By the way - wir haben Alkohol ueber die Grenze geschmuggelt! Versehentlich hatten wir sogar noch 2 Aepfel dabei - aber bitte niemanden erzaehlen.

(Bilder Fahrt und Lake Argyl)

01.07.09
Mit der Sonne aufgestanden und das Auto schnell neu gepackt gings gleich ueber Kununura in den Purnululu National Park. Kununura ist eine Aborigini Siedlung und ausser einem Coles mit Bottelshop gibt es dort nicht wirklich viel interessantes. Auf dem letzten Roadhouse vor dem Purnululu National Park haben wir noch einen Israeli aufgelesen der auch in den Park wollte jedoch kein Allradfahrzeug hat. Der Weg in den Park war doch ein wenig schwieriger als ursprünglich angenommen. Wir hatten einige Fluesse zu durchqueren und die Strasse war teils mehr Trampelpfad als Strasse. Weshalb wir auch mehr als 2 Stunden fuer die knapp 50km gebraucht haben. So sind wir wieder mal im Dunkeln angekommen. Die Zelte schnell aufgebaut und was zu essen gemacht bevor wir uns hundemuede ins Bett legten. (20.00Uhr!)

(Bilder Fahrt in den Purnululu National Park)

02.07.09
Wir bekamen noch ein paar gute Tipps fuer den heutigen Tag - was wir uns zuerst anschauen sollten und auf was wir achten sollten. Somit gings als erstes in die beruehmten Bungel Bungels! Diese Steinformationen sehen aus wie überdimensionale Bienenstöcke. Das Gestein ist in roten und schwarzen Schichte zu Huegeln aufgestapelt und in eine runde Form gebracht. Der erste Weg fuehrte uns in die Cathedral Gorge - eine atemberaubende Schlucht an deren Ende sich eine riesige Wasserpfanne mit einem Sandstrand befindet. In der Regenzeit faellt hier ein Wasserfall in die Tiefe und graebt Jahr fuer Jahr die Pfanne ein wenig grosser aus. Der zweite Weg führte uns zu den Domes - auf dem Weg passierten wir einen ausgetrockneten Flusslauf dessen Grund aus festen Gestein besteht und das Wasser unzaehlige kleine und groessere Rillen hineingefressen hat. Nach einer kurzen Fahrt waren wir auch schon am Ausgangspunkt fuer unsere naehste Wanderung angelangt - die Echidna Chasm. Diese Schlucht ist so schmal und hoch dass wenn man sie bewandert nie den Himmel sieht und teils seitwaerts gehen muss um durch die Felsspalten zu kommen. Oft hat man den Eindruck mehr in einer Hoehle zu wanderen als in einer Schlucht. Zu Schluss des heutigen Tages wollten wir noch in die Mini Palms Gorge. Leider war es mittlerweile schon zu spaet fuer diese 3 stuendige Wanderung. Wir sassen noch ein wenig auf einer Bank bevor mir aufgefallen ist das unser Auto den Luefter wieder einschaltete obwohl unser Auto schon seit 15min stand. Das hat es bis dahin noch nie getan! Ich kannte das nur von meinen alten Audi der das auch hin und wieder machte wenn er leicht ueberhitzt war. Als sich der Kuehlung 5min spaeter wieder einschaltete wurde ich langsam stuzig - was war da nicht in Ordnung? Motorhaube auf und den Kühlwassersstand kontrolliert - alles in Ordnung. Ich tastete ein wenig den Motor ab und er war schon so weit abgekuehlt das man ihn wieder anfassen konnte. Hmmmm . . . . da schaltete sich schon wieder der Luefter ein - es war aber nicht der Luefter fuer die Motorkuehlung sonder der zweite fuer die Oelkuehlung. Also schnell den Oelstand kontrolliert - der Stab war trocken wie das Outback! Kein Tropfen Oel mehr im Motor - wie kann das sein? Das Auto wurde zuletzt in Darwin kontrolliert und da war noch alles in Ordnung, sprich die letzten 10.000km hatten wir keinen Tropfen Oel gebraucht. Also mal unters Auto schauen - der Oelfilter war komplett nass und die Umgebung genau so. Es sah so aus als ob irgendetwas unseren Oelfilter getroffen und dadurch leicht geloest hatte = gesamtes Oel verloren! Zurueck zum Campingplatz oder Rangerstation konnten wir nicht und mittlerweile waren wir die letzten an der Gorge. So blieb uns nichts anderes uebrig als hier unsere Zelte aufzuschlagen und morgen auf die ersten Touristen zu warten um ein wenig Oel zu bekommen.

(Bilder Purnululu National Park Tag1)

03.07.09
Da wir ja die ersten an der Gorge waren und die anderen Touristen erst ein wenig spaeter eintreffen werden entschieden wir uns die Mini Palms Gorge gleich am Morgen zu bewandern. Die Gorge hat ihren Namen von den Palmen die in der Gorge stehen. Irgendwie aehnelt die Gorge mehr einem Strand als einem Gebirge im Outback. Fuer mich hatte das Ganze leider ein nicht so gutes Ende. Als ich einen kurzen Fotostopp einlegte bemerkte ich nicht das sich im Baumstamm hinter mir ein grosser Bienenstock befand. Ich hab es erst gemerkt als sie anfingen mich zu attackieren. Das Ergebnis = 5 Bienenstiche auf den Schultern und Nacken, 3 Stiche auf meinen Armen und einige auf meinen Hinterkopf. So alles in allem waren es rund 12 - 14 Stiche. Wenn man bedenkt das ich frueher gegen Bienen allergisch war hatte ich ausser einigen Schmerzen keine weiteren Leiden zu beklagen. Nach dem ich noch mit allerlei Salben eingeschmiert wurde fuhren wir weiter nach El Questro. Auf dem Weg hielten wir noch kurz an um nach drei Tagen wieder mal eine Dusche zu bekommen. Durch unseren kleinen Zwischenstopp waren wir leider zu spaet um noch nach El Questro zu kommen. So hielten wir neben dem Highway wo auch schon ein paar andere ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Dort hab ich seit langem wieder mal einen Oesterreicher getroffen der schon einige Zeit in Australien unterwegs ist.

(Bilder Mini Palms Gorge)

04.07.09
El Questro - der teuerste National Park Australiens! Normal kostet ein Park rund 10 Dollar - doch nicht in El Questro, dort wird man mit 17 Dollar pro Person belangt. Im Nachhinein hat es sich aber auch gelohnt. Im Park gab es heisse Quellen (Zebedee Springs) die wir gleich anfuhren um ein gemuehtliches Morgenbad zu nehmen. Das Wasser ist zwischen 28 und 32 Grad warm - also genau richtig temperiert. Die beeindruckenste Gorge des Parkes lag als naechstes auf unserem Weg. Die El Questro Gorge ist nichts fuer Wasserscheue! Den Durchquerungen durch huefttiefen Wasser gehoeren genauso dazu wie unzaehlige Flussueberquerungen. Die Gorge hat sich ihren Namen als "sehr beeindruckend" auch wirklich verdient. Nach all der Kletterei ueber Stock und Stein endet die Gorge in einer kleinen Schlucht in der ein Wasserfall in einen grossen Rockpool faellt. Nachdem wir auf dem Rueckweg wieder komplett durchnaesst wurden hatten wir genug Wasser fuer heute. So gingen wir noch kurz in die Emma Gorge. Auch diese endet an einem Wasserfall. Die Gorge an sich war schoen zu bewandern aber nichts specktakulaeres oder atemberaubendes. Da der Zeltplatz im Park weitere 16 Dollar pro Person kosten wuerde sind wir mit dem Sonnenuntergang aus dem Park gefahren und haben wieder wild campiert.

(Bilder El Questro)

05.07.09
Der heutige Tag = fahren! Eigentlich wollten wir am fruehen Nachmittag in der Manning Gorge ankommen, jedoch machte uns ein scharfer Stein einen Strich durch die Rechnung. Ein Reifen war platt! 2 platte Reifen im Autralischen Outback - Check! Ein Stein hat leider nicht nur ein Loch in den Reifen gestochen, so wie beim ersten mal auf dem Savannah Way, sondern hat ihn richtig aufgeschlitzt. Also wieder mal den Wagenheber ausgepackt und das Auto in die Hoehe genommen um den Reifen zu wechseln. Hab ja mittlerweile Erfahrung mit solchen Sachen (leider :-( ). Da hielt auch schon das erste Auto an um uns Hilfe anzubieten. Als er sein Auto dann neben uns parkte merkte wir dass nicht nur wir einen platten Reifen hatten. So haben wir im Duett Reifen gewechselt. Das einzig gute an der Sache war, dass wir wieder mal Glueck im Unglueck hatten. Das naechste Roadhouse war nur 5km entfernt! So sind wir mit dem Reserverad bis zum Roadhouse gefahren. Wie erwartet haben sie natuerlich keine neuen Reifen lagert. Jedoch koennten sie uns einen gebrauchten montieren - wenn sie einen finden. Vor dem 06.07. mittags sei aber nichts zu machen da der Mechaniker erst noch seinen Chef um den Preis fragen muss. So sind wir in die Manning Gorge gefahren, deren Weg gleich hinter dem Roadhouse begint. Gleich neben dem Campground ist ein kleiner Fluss in dem man baden kann. Da wir ja nichts besseres zu tun hatten - Badesachen angezogen und rein ins kuehle Nass! Am Flussufer lagen noch einige aufgeblaßene Autoreifen - mit Bier, Schachbrett und Reifen auf den Fluss! Im Reifen sitztend, das Schachbrett auf einem anderen Reifen nebenan schwimmend und mit einem kalten Bier in der Hand haben wir den restlichen Nachmittag auf dem Wasser treibend verbracht. So hat der Tag noch ein gutes Ende genommen!

(Bilder Fahrt und Camping)

06.07.09
Am Morgen haben wir uns auch gleich auf den Weg in die Gorge gemacht. Naja, am Anfang haben wir ein wenig gezoegert. Die Reifen die am Fluss lagen waren nicht ohne Grund dort platziert - man musste den Fluss ueberqueren um in die Gorge zu kommen! Zum Glueck war das nur die Abkuerzung und man konnte auch trockenen Fusses in Gorge gelangen wenn man einen kleinen Umweg macht. Eigentlich wuerden wir ja alle normalerweise die Flussdurchquerung vorziehen, da es aber doch noch sehr kalt war (so um die 15Grad) und wir nicht unbedingt mit nasser Kleidung wandern wollten haben wir den Umweg bevorzugt. Auch diese Gorge endet mit einem Wasserfall der in einen Rockpool faellt. Das gute an diesem Wasserfall ist dass man von den Felsklippen aus ins Wasser springen kann. Am Camp zurueck gekehrt packten wir wieder unsere Sachen und sind zum Roadhouse zurueckgefahren. Sie hatten zum Glueck einen Reifen gefunden, dieser war aber schon 2mal repariert und ziemlich abgefahren. Aber besser als kein Reifen! So rauschten wir weiter zur Bell Gorge. Am Parkeingang angekommen kam Rauch aus unserem Motorraum - kein gutes Zeichen! Ein Schlauch war leck und spritzte die Kuehlfluessigkeit der Klimaanlage in den Motorraum. Als wir uns dann wirklich sicher waren dass es tatsaechlich nur die Kuehlfluessigkeit der Klimaanlage war fuhren wir weiter zur Gorge. In der Gorge sind wir noch eine Runde schwimmen gegangen bevor wir uns um die leckgeschlagenen Leitung kuemmerten. Von einem Nachbarn schnell ein super Klebeband ausgeliehen und schon war die ganze Sache wieder dicht!

(Bilder Menning Gorge und Bell Gorge)

07.07.09
Heute steht der letzte Teil der Gibb River Road auf dem Programm - Windjana Gorge und Tunnel Creek! Die Windjana Gorge an sich ist nichts besonderes wenn da nicht die unzaehligen Suesswasserkrokodile waeren. Die liegen hier in Massen am Flussufer und man kann sich bis auf 1-2m an sie heranwagen. Anschliessend gings noch zum Tunnel Creek. Warum der so heisst? Weil es sich dabei um einen unterirdischen Fluss handelt der in der Trockenzeit zugaehnglich ist. Taschenlampen gezueckt und ab in die Dunkelheit! Und kurz danach auch gleich die Schuhe ausgezogen da der Fluss nicht ganz so trocken war und immer noch ein wenig Wasser fuehrte. An manchen Stellen ist die Hohlendecke eingestuertzt und das Licht faellt dann auf die Stalaktiten und Stalkniten die sich im Laufe der Zeit hier gebieldet haben. Unbeschreiblich wenn man mit hochgekraempelten Hosen durch einen unterirdischen Fluss wandert!

(Bilder Windjana Gorge und Tunnel Creek)

08.07.09
Heue Morgen wollten wir uns leckere Pancakes machen jedoch ist uns eine Kleinigkeit dazwischen gekommen. Wir campten heute Nacht auf einem Campingplatz der dirket neben dem Postoffice und dem Einkaufsmarkt steht. Als wir gerade die ersten Pancakes in die Pfanne schmeissen wollten sahen wir direkt neben uns schwarzen Rauch aufsteigen. Ein paar Sekunden spaeter ging auch schon die Sirene der oertlichen Feuerwehr. Das Haus neben dem Campingplatz hat zu brennen begonnen und stand nach nicht mal 10min in Vollbrand. Wir wurden von der Feuerwehr evakuiert und mussten so schnell wie moeglich unsere Sachen zusammenpacken und den Campingplatz verlassen. Ausserhalb packten wir dann das Auto nochmal richtig und betrachteten nebenbei wie das Haus komplett ausbrannte. Nach diesem kleinen Abendteuer am fruehen Morgen gings dann noch in die Geiki Gorge die aber nicht wirklich was besonderes war. Nach der kleinen Wanderung gings nun aus den Kimberlys nach Broome! In Broome angekommen machten wir uns auch gleich auf die Suche nach einem Hostel - alles ausgebucht! Sogar alle Campingplaetze waren voll! Da wir gerade neben einer Polizeistation standen bin ich schnell zu unserem "Freund und Helfer" gegangen und hab gefragt wo man wild campieren kann. Leider darf man in Broome und Umgebung nicht wild campen aber der freundliche Polizist hat nochmals fuer uns die Campingplaetze angerufen und uns einen Platz organiesiert! Da sag noch einer was negatives ueber die freundliche Australische Polizei.

(Bilder Brand und Geikie Gorge)


Susi, Simone und Gregor USA - New York

01.07.09
New York wir kommen!!! Melbourne verließen wir getrennt, da Susi ein anderes Flugticket als Simone und Gregor hatte. Die geplante Flugroute von Simone und Gregor lautete: Melbourne - Los Angeles - New York. Die zwei hatten sogar das Glück mit dem wohl derzeit bekanntesten Flugzeug der Welt zu fliegen. Dem A380!!! Laut Erzählungen wurde sofort das Entertainmentprogramm genau studiert und genutzt und das "on board telefonieren und chatten" ausprobiert. Anscheinend hat alles zur Zufriedenheit funktioniert. In Los Angeles hätten die zwei fast den falschen Flug nach New York genommen, da ihnen der American Airways Flug als Quantasflug verkauft wurde. Vor Susi in New York angekommen ging es nach Brooklyn zum Büro unseres Wohnungsvermieters. Dort stellte sich dann heraus, dass unsere Wohnung noch nicht bezugsfertig ist, da irgendwelche Reparaturen gemacht werden müssen. Als Alternative für die erste Nacht bekamen wir ein anderes Apartment gleich in der Nähe. Susi's Route gestaltete sich etwas komplizierter und länger: Melbourne - Auckland (Neuseeland) - San Francisco - New York. Die Flüge bis San Francisco funktionierten alle reibungslos und ohne Verspätung. In San Francisco stellten dann die Mechaniker beim Flugzeugcheck fest, dass es einen technischen Defekt hat und dass eine andere Maschine organisiert werden muss. Diese war zu diesem Zeitpunkt jedoch erst auf dem Weg von New York nach San Francisco unterwegs. Mit über 2 Stunden Verspätung ging es dann auch für Susi mit letzten Flug für heute zum geplanten Ziel New York. Um kurz nach 03:00 Uhr morgens und einigen Sorgen Gregor's später (der hatte nämlich die Info-SMS von Susi nicht bekommen und wartete daher seit 01:00 Uhr auf sie) waren wieder alle in einem netten Apartment im Big Apple vereinigt. 02.07.09 Ankunftstag von Kathi & Michi (mittags) sowie von Bernd & Erika (abends). Doch bevor es soweit war hieß es Umsiedeln! Heute hätten wir eigentlich unser ursprünglich gebuchtes Apartment beziehen sollen. Doch leider waren die Mängel noch immer nicht behoben. Als Alternative bekamen wir ein Angebot für ein 8 Personen Apartement. Doch diese gefiel uns nicht besonders. Auf dem Weg zum Büro zurück witzten wir noch, dass sicher kein anderes Apartement mehr frei sei und wir dafür eines in Manhattan bekommen würden. Keine 10 Minuten später war es dann wirklich soweit =) Kathi & Michi sind in der zwischenzeit auch schon angekommen. Die Wohnung in Manhattan musste noch schnell besichtigt werden, bevor wir uns dafür entschieden. Mit dem Vermieter Toshi (einer alte Partylegende in NY) ging es mit einem klapprigen Lieferwagen, dessen Rückbank eine blaue IKEA Couch war, über den East River nach Manhattan. Die Wohnung hat uns gefallen und schwuppsdiwupps wohnten wir ab jetzt zum gleichen Preis in Manhatten / Lower East Side nähe Chinatown und SOHO! Wie genial ist das bitte! Bevor Erika & Bernd ankamen, erkundeten wir schon Lower Manhatten (Wall Street, Börse, Ground Zero, etc.), das ca. 15-20 Gehminuten entfernt liegt. Am Abend gabs noch eine feine Jause mit guten Steirerspeck, Hauswürtsel und Salami, die Erika & Bernd für uns mitgenommen hatten. Endlich wieder mal was G'scheits zum Essen =)

(Bilder Ankunft, Spaziergang Financial District)

03.07.09
Ein anstrengender Tag in NY City. Wir schlenderten heute dem Broadway entlang, besichtigten den Time Square, bummelten durch das Kaufhaus Macy's, erkundeten das Rockefeller Center (vor allem das General Electric Building) und die 5th Avenue, standen vor dem Flat Iron Building (das erste Hochhaus NY) und erklommen das Empire State Building! Bilder sagen mehr als Worte.

(Bilder Times Square, Rockefeller Center, Empire State Building)

04.07.09
Independence Day! Die Amis sind komplett aus dem Häuschen. Haben den Tag mit Schlendern durch Downtown Manhattan verbracht. Wir besichtigten die Town Hall und den dazu gehörigen Park, das Woolworth Building (das für die New Yorker das schönste Gebäude der Stadt ist), St. Paul's Chapel (die Herberge und Anlaufstelle für Feuerwehrmänner und freiwillige Helfer nach 9/11 war), Trinity Church, den Bullen der Börse und den Battery Park, von wo man aus einen tollen Blick auf Ellis Island und die Freiheitsstatue hat. Um das berühmte Feuerwerk von Macy's am Hudson River sehen zu können, braucht man einen langen Atem. Damit wir nämlich auch wirklich gute Plätze haben, mussten wir bereits 3 1/2 Stunden früher dort sein. Wir merkten gleich, dass wir nicht zu den Profis gehören, die bereits mit Campingsesseln und genügend Proviant aufmarschierten. Wir hatten nur 1 Plastiksack zum Draufsitzen und Hunger. Die Zeit vertrieben wir uns mit "Wer bin ich?" spielen. Um kurz vor halb 10 war es dann so weit. Das Feuerwerk startete und dauerte knapp eine halbe Stunde. Von 6 Bargen aus wurde das Spektakel gezündet. Wirklich eine coole Sache. Danach wurde dann der Hunger gestillt und wir beobachteten die Menschenmassen, die sich langsam wieder nach Hause bewegten. Von den versprochnen Parties war weit und breit nichts zu sehen. Wir machten dann auf eigene Faust noch SOHO unsicher.

(Bilder Downtown, Feuerwerk und Abend)
(Video Feuerwerk)

05.07.09
Heute gings für Kathi&Michi und Susi&Gregor in den Central Park. Wo Kathrin gestern noch meinte, dass man uns 10km gegen den Wind ansehen würde, dass wir Touristen seien, wurde dies heute widerlegt. Auf dem Weg zum Park sprachen uns innerhalb von 15 Minuten 3x Passanten an, die meinte wir kämen aus NY. Hm,hm,hm ... Wenn man schon in New York ist, darf man natürlich auf keinen Fall einen Vorstellung am Broadway auslassen. Wir entschieden uns für das Musical "Rock of Ages" das wirklich gute Musik zu bieten hat. Nachdem hier aber Wein in Plastikbechern mit Deckel und Strohhalm serviert wurde, musste anschließend eine g'scheite Bar her. Nicht weit weg war eine tolle Skybar im 15. Stock namens Ava Lounge mit Palmen, Laternen, Rattanmöbeln und einem super Blick über den Time Square und dem restlichen Manhattan. Nach einem richtigen Cocktail gings zurück ins Erdgeschoß in eine heiße Samba Bar, wo gerade Profi- und Hobbytänzer zum heißen Rhythmus einer Lifeband ihr Tanzbein schwangen.

(Bilder Central Park und Abend)

06.07.09
Nach den bisher anstrengenden Tagen in New York war heute shoppen in der 5th Avenue angesagt ... bis die Kreditkarten glühten =)

(Bilder Shopping)
(Video Drummer)

07.07.09
Für Kathrin, Simone und Susi hieß es heute: SOHO erkunden! Ursprünglich waren auch Michi und Erika mit von der Partie, doch die zwei entschieden bald ihr eigenes, etwas flotteres Tempo einzulegen, denn die 3 Mädels waren kaum aus den Läden zu bekommen. So wurde der Vormittag wieder zum Shoppingtag =) Gregor und Bernd erkundeten heute New York auf Wasserwegen und besuchten das Maritim und Airforce Museum. Am Abend war wieder Kultur am Programm. Heute verschlug es uns in den angeblich bekanntesten Jazzclub von New York: dem Blue Note in Greenwich Village, wo wir uns ein Konzert von "Ron Carter mit seinem Neuntett" anhörten. Wie sich bald herausstellte, war diese Art von Jazz nicht jedermans Sache. Bevor es aber dazu kam, gönnten wir uns ein feines Abendessen in einem der unzähligen kleinen Lokalen im "Village". Wir hatten sogar Glück, denn unser Lokal namens "Home" hatte sogar einen kleinen Gastgarten, wo wir uns richtig wohl fühlten und ein vorzügliches Abendessen genossen.

(Bilder Schiffsfahrt, Maritim und Air Force Museum, Jazz Abend)

08.07.09
Wieder einmal Kunst&Kultur standen heute auf dem Programm. Zumindest für einen Teil von uns. Zuerst das Guggenheim Museum, dann in die "Central Station". Susi&Gregor besuchten dann noch die große Public Library in der 5th Avenue, wo sie auch Bücher über Österreich, Steiermark und sogar Murau fanden (500 Jahre Brauereigeschichte Murau). Anschließend wurde dann noch das MoMA (Museum of Modern Art) unsicher gemacht. Neben ein paar klassischen Werken von Picasso&Co wurden auch ein paar wirklich zeitgenössische "Kunstwerke" ausgestellt, deren Sinn bzw. Sinnhaftigkeit uns manchmal verschlossen blieb ... wie zum Beispiel ein alter Herrenanzug auf einem Kleiderbügel, der dann auf die Wand gehängt wurde ... aber gut, man muss nicht immer alles verstehen. Manchen gefällt das ja. Da es uns gestern so gut in Greenwich Village gefallen hat, beschlossen wir auch heute wieder hier Abend zu essen. Es war bereits unser letzer gemeinsamer Abend, der nicht einfach so verstreichen konnte. Nach dem Essen gings noch in ein, zwei Bars, wo noch gelacht, getanzt, eventuell auch gesungen wurde.

(Bilder Guggenheim, MoMA, Abend)

09.07.09
Heute mussten wir uns leider von Kathi und Michi sowie von Erika und Bernd trennen. Die machten sich nach einer tollen Woche gemeinsam in NYC wieder Richtung Heimat auf =( Den Nachmittag verbrachten wir zu dritt in unserem Apartement, nachdem heute TV und Internet installiert wurden.

10.07.09
Heute hieß es auch für uns Abschied nehmen von einer fantastischen Stadt. Den Vormittag relaxten wir noch im Apartement mit einem genüsslichen Frühstück. Obwohl unsere offizielle check-out Zeit schon um 11:00 Uhr war, blieben wir so lange bis die Putzfrauen kamen. Dann machten wir uns auf zur Penn-Station, wo unser Bus nach Philadelphia abfuhr. Wir waren aber knappe 2 Stunden früher dran. Der Masterplan zur Zeitüberbrückung war Gepäck in einen Locker geben und noch etwas in die Stadt gehen, doch die nicht vorhandenen Locker am Bahnhof machten uns einen Strich durch die Rechnung. So blieben wir im Untergrund und gönnten uns dort eine heiße Schoko und Pineapple Juice. Mit einer halben Stunde Verspätung legte dann unser Bus nach Philly ab. Dort angekommen checkten wir in unser Luxushotel ein, das preislich gleich teuer war wie das Hostel das wir nehmen hätten können. Seien wir doch ehrlich: Wenn wir zwischen einem immer im Hostel, das man sich mit 12 anderen teilen muss, oder einem luxuriösen Hotelzimmer mit gratis Internet, Pool, Fitnesraum, etc. wählen können, dann entscheiden wir uns doch gerne für etwas Luxus ... man gönnt sich ja sonst nichts =)

Australien Litchfieldpark und Kathrine / Australien Alice Springs bis Melbourne

Stefan Australien - Litchfieldpark und Kathrine


26.06.09
Eigentlich wollten wir so gegen 10 Uhr losfahren. Es hatten jedoch alle noch so viel zu erledigen das wir erst gegen 12 Uhr aus der Stadt kamen. Das erste Ziel im Litchfieldpark waren die Magnetic Termite Mounds. Die Termiten haben ihre Huegel exakt in einer Nord - Suedachse gebaut (warm im Winter und kühlend im Sommer). Nach diesem, doch etwas schweißtreibenden Spaziergang gings zu dem Buley Rockhole. Eigentlich sind es mehr Rockpools in denen man sich gut abkuehlen kann. Gleich daneben lagen auch die Florence Falls. Dort sind wir gleich unter den Wasserfall geschwommen und haben versucht ein oder zwei Fische zu erwischen. Keine 100m von den Wasserfaellen entfernt haben wir unser Nachtlager in der Wildins aufgeschlagen und uns noch kuriose Backpackergeschichten erzählt.

(Bilder Litchfieldpark Tag1)

27.06.09
Am fruehen Morgen gings als erstes zur Lost City. Sandsteinformationen die wie eine alte zerfallene Stadt aussieht. Einige der Formationen aehneln auch anderen Gestalten zB: einen Mann oder einem Kinderkopf. Auf dem lagen dann noch die Tabeltop Swamps. Das Sumpfgebiet liegt erhoeht ueberm Tal und beherbergt eine Unzahl von Krokodilen - leider haben wir keins gesehen. Bei den Tolmer Falls legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp ein bevor es weiter zu den Wangi Falls ging. Dort nahmen wir ein erfrischendes Bad und lagen ein wenig faul im Schatten. Zum Abschluss des Tages gings noch zu den Douglas Hot Pools - und die sind wirklich heiss! In manchen Becken hat es bis zu 60 Grad, also schon ein wenig zu viel um gemuetlich zu baden. Wir fanden noch einen kleinen Bachlauf der angenehme 30 - 35 Grad hatte. Also genau richtig fuer ein kurzes Bad.

(Bilder Litchfieldpark Tag2)

28.06.09
Auf dem Weg zur Kathrine Gorge passierten wir die Edith Falls. Da es doch schon wieder leicht warm war gingen wir gleich ins kuehle Nass um uns ein wenig abzukuehlen. Leider waren an den Edith Falls doch einige Touristen die sich, so wie wir, von den Suesswasserkrokodilen nicht abschrecken liessen. Nach dem wir wieder halbswegs trocken waren gings weiter auf dem Stuard Highway zur Kathrine Gorge. Wir schlugen noch schnell die Zelte auf bevor wir uns noch eine Runde in den Pool legten.

(Bilder Edithfalls und Fahrt)

29.06.09
Da es unter Tags doch recht warm werden wuerde, es waren 45 Grad vorhergesagt, entschieden wir uns sehr frueh auf zu stehen und mit der Morgensonne eine Kanutour durch die Gorge zu machen. Die vierstuendige Tour fuehrte uns durch die ersten 2 Sektionen der Gorge. Die Schlucht ist schon atemberaubend! Sie groesser und hoeher als die im Lawn Hill Park, jedoch fehlen ihr die Wasserfaelle und die Palmen die die Schlucht in Lawn Hill so besonders macht. Nach vier Stunden Fruehsport gings nach einer kleinen Erfrischung zu den Cutta Cutta Caves. Die Hoehlen sind mehrere Millonen Jahre alt und beherbergen ausser einer Vielzahl von Schlangen auf unendlich viele Fledermäuse. Nebenbei befinden sich im Hoehlensystem auch noch wunderschoene Kalksteinformationen und "Sterne". Die Sterne sind eigentlich Kristalle die sich in den Stalakmiten und Stalagmiten gebildet haben. Wenn man diese mit einer Taschenlampe an leuchtet funkeln sie wie ein Sternenhimmel. Ins Sonnenlicht zurückgekehrt hielten wir noch kurz in Kathrine um die Vorräte fuer die naechsten 7 Tage einzukaufen. Der Einkauf dauerte doch etwas laenger als geplant und so kamen wir erst mit der Dunkelheit aus der Stadt. Normal sollte man ja nicht in der Nacht fahren da das Risiko eines Wildunfalls einfach zu hoch ist. Wir waeren auch nicht gefahren waere da nicht ein Roadtrain direkt vor uns gefahren. Ein Roadtrain "saeubert" die Strasse von moeglichen Wild. Schussendlich haben wir an einer Raststaette gehalten wo uns ein etwas aelterer Australier noch die "Ufo's" der geheimen Australischen Airbase zeigte. Naja, wers glauben mag.

(Bilder Cutta Cutta Caves)


Susi, Simone und Gregor Australien - Alice Springs nach Melbourne

23.06.09
Ein Tag Pause ist genug für uns, heute gehts auf die nächste Tour, genannt "Rock 2 Water". Sie wird uns zum Ayers Rock (oder Uluru) und weiter bis nach Adelaide führen. Da wir erst um 12 Uhr starteten und unser Guide Leith gleich mal eine halbe Stunde zu spät kam, kamen wir noch planmäßig zu unserem Campingplatz in der Nähe des King's Canyon. Zuvor wurde noch Feuerholz im Outback gesammelt, eine Erfahrung, die man erlebt haben muss. Als Souveniers haben wir etliche Kratzer und Schürfwunden mitgenommen. Viele Leute in der Gruppe kannten wir schon von der letzten Tour und so war der Spaßlevel gleich gross. Die nächsten drei Nächste würden wir wieder in Swags schlafen, sind wir ja eh schon gewöhnt.

(Bilder Fahrt, Holz sammeln und Abend)

24.06.09
Zeitig in der Früh gings auf zum Kings Canyon und weiter zu unserem ersten Sonnenuntergang beim Uluru. Der Kings Canyon ist eine 400 Millionen Jahre alte Steinspalte, die sich im Laufe der Zeit zu einem Canyon entwickelt hat. Anfänglich waren wir nicht sehr beeindruck, da man außer ein paar größere steinigen Hügeln nicht viel sehen konnte. Als wir den ersten Hügel erklommen hatten änderte sich unsere Meinung, da sich die ganze Schönheit der Landschaft vor uns ausbreitete. Einerseits sahen wir bis zum Horizont sonst keine einzige Erhebung, andererseits sahen wir uns mit dem tiefen Canyon konfrontiert. Einmalig! Danach sind wir zu unserem Camp beim Ayers Rock, oder auch Uluru genannt, gefahren. Auf einer kleinen Hügel wollten wir den Sonnenuntergang beobachten, leider war es sehr bewölkt. Nichtsdestotrotz war es sehr mystisch. Susi und Gregor nutzten die einmalige Gelegenheit und stießen mit einer kleinen Flasche Wein auf ihr 8,5 Jahre Jubiläum an.

(Bilder Kings Canyon und 1. Sonnenuntergang Uluru)

25.06.09
Regen, Regen und nochmals Regen. Das widerlegte schon mal die Theorie von Katharina, dass es im Outback immer schön sein. Wir durften heute das Gegenteil erleben =) Regen vor dem Aufstehen um 5 Uhr in der Früh. Der "geplante" Sonnenaufgang bei Ayers Rock war daher auch dementsprechend: kalt, windig und keine Sonne, aber Gott sei Dank kein Regen. Dann ging es 50 km zu den Kata Tjutas, auch bekannt als die Olgas, die übrigens von der Ferne wie Homer Simpson aussehen. Dort hatten wir eine 3 stündig Wanderung durch die massiven Felsgebilde vor. Leith, unser Guide, klärte uns in einer sehenswerten Darbietung über die Entstehung der Olgas auf. Dabei schüttete er sein Trinkwasser auf einen Haufen Dreck und Kies und stellte so die Erosion dar. Anscheinend hat seine Darstellung den Wettergott erzürnt, denn kurz darauf begann es zuu regnen und es hörte nicht wieder auf, bis wir wieder im Bus saßen. Wir waren zwar bis auf die Knochen nass, aber die Olgas bei Regen zu sehen und zu beobachten wie sich auf einmal überall Wasserfälle bilden war eindrucksvoll. Wir wollten alle nur mehr zurück ins Camp und uns umziehen und was essen. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass unser Camp teilweise unter Wasser stand und dass unser Bus vorne rechts einen Platten hat.....nicht gerade hilfreich für die Motivation. Nach einer heißen Dusche und einem guten Burger sah die Welt gleich anders aus. Außerdem klarte das Wetter auf und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken. Wir fuhren zum Visitor Center, um einen kurzen Walk am Fuße des Rocks zu machen und um erste Erzählungen über die Geschichte zu hören. Mit grosser Hoffnung starteten wir dann zu unserem Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang sehen zu können. Nach all den Pannen heute hatten wir einen perfekten Sonnenuntergang beim Uluru, sogar mit ganzem Regenbogen über dem Rock. Sieht man nicht oft.

(Bilder 1. Sonnenaufgang Uluru, Kata Tjutas, 2. Sonnenuntergang Uluru)

26.06.09
Wieder einmal früh aufstehen: 5:00 Uhr um einen weiteren Sonnenaufgang bei Uluru anzuschauen. Heute hat es aber wirklich ausgezahlt, denn es war auch tatsächlich schönes Wetter um die Sonne aufgehen zu sehen. Danach wanderten wir noch gute 2 Stunden um den Rock bevor wir die lange Fahrt nach Coober Pedy antraten. Nach 7 Stunden Fahrt kamen wir auch heil dort an und bezogen unser Untergrund Quartier. Im Sommer kann es hier bis zu 50°C haben, daher wohnen viele der 5000 Einwohner Coober Pedys unter der Erde. "Unter der Erde" heiß allerdings nur, dass die Wohnungen in die Hügel hineingebaut worden sind.

(Bilder 2. Sonnenaufgang Uluru, Umwanderung, Fahrt)

27.06.09
Nach der Besichtigung einer Opal Mine erkundeten wir die Stadt. Selbst die lokale kirche wurde unterirdisch gebaut. Nach ein paar Burgern udn Salad zu Mittag gings wieder auf eine laaaange Fahrt nach Port Augusta. Gregor hat die unterirdische Luft nicht gut vertragen und hat sich eine 1A Erkältung eingefangen.....

(Bilder Coober Pedy, Fahrt)

28.06.09
Unser letzter Tag auf der Tour. Zum Abschluss stand eine Wanderung auf den Devil's Peak auf dem Progamm, wo man eine tolle Aussicht über die Flinders Ranges hat. Auf der Fahrt dorthin hatten wir noch ein Abenteuer zu bestehen. Unser Bus (mit Anhänger) blieb nämlich in der matschigen Fahrbahn (es regnete die Nacht zuvor) hängen. Mit vereinten Kräften und mit Schlamm übersähten Füßen konnten wir die Wanderung antreten. Den Anhängler mussten wir bis zur Rückfahrt am Fahrbahnrand stehen lassen. Hmmm, wir hätten vielleicht doch das Schild am Anfang der Straße beachten sollen, das da sagte, dass die Fahrbahn nur bei schönem Wetter zu befahren ist. ... Naja, zu diesem Zeitpunkt war es ja auch (schon wieder) schön =) Am Abend sind wir in Adelaide angekommen. Die Stadt machte einen wirklich tollen Eindruck und wir ärgerten uns ein wenig, dass wir nur knapp 12 Stunden in dieser Stadt sind und somit gar nichts davon sehen können. Das ist zumindest ein Grund fürs wieder kommen =)

(Bilder Devil's Peak und Abend in Adelaide)

29.06.09
Da heute unser Flug nach Melbourne bereits um 06:15 Uhr Adelaide verließ, mussten wir bereits um 04:00 Uhr aufstehen. Für den einen oder anderen von uns war das heute nicht so leicht =) ... gö, Simone?! Die hatte nämlich die Österreicher Fraktion bis in die frühen Morgenstunden beim Tourabschiedsfest vertreten. Der Flug verlief einwandfrei und ohne Probleme und kamen wir bereits um kurz nach 08:00 Uhr morgens im guten alten Melbourne an. Der restliche Tag war relativ unspektakulär: Susi machte die Stadt unsicher und erledigte noch ein paar Besorgungen. Simone schlief den Hang Over und Gregor seine Erkältung aus.

30.06.09
LETZTER TAG IN MELBOURNE, IN AUSTRALIEN =( Manche von euch werden jetzt wohl schon spannend darauf warten, was wir so an unserem letzten Tag in Melbourne interessanten getrieben haben. Leider müssen wir euch enttäuschen. Der Tag war nicht so spektakulär da noch einiges zu erledigen war. Die Mädels erledigten den ganzen Tag die Wäsche und Gregor irrte in der Stadt umher, um bei VIC ROADS (der Autoanmeldestelle) ein neues Anmeldeformular für unser Auto zu besogrgen. Da das Auto nämlich auf Gregor's Namen läuft und Stefan aber damit noch Australien unsicher macht und es dann verkauft, müssen wir die Formulare für Stefan schon vorausfüllen. Am Abend trafen wir uns nochmals mit Gianna (der ehemaligen Studienkollegin von Susi in Schweden, die wir bereits am Anfang unserer Australienreise besuchten). Mit ihr gingen wir schick im Movida, einem spanischen Lokal, essen. Den Tag ließen wir dann in 3 netten Bars (New Golden Mountain, Von Haus und 1806), die wir ohne Insiderwissen nie entdeckt hätten, mit Cocktails ausklingen. Müde und leicht beschwippst gings dann ins Bett. Morgen ist ein langer und anstrengender Tag!

(Bilder Melbourne Abschied)