Donnerstag, 30. Juli 2009

Australien - Exmouth, Shark Bay und Kalbarri / USA Boston und Neuengland

Stefan - Australien Exmouth, Shark Bay und Kalbarri

22.07.09
Da wir heute unerlaubterweise in der Wildnis übernachtet haben standen wir noch vor dem Morgengrauen wieder auf - war eine sehr sehr kurze Nacht! Genau richtig zum Fruehstueck kamen wir dann in Exmouth an. Nachdem wir uns im Informationcenter ueber alles informiert hatten gings auch gleich auf einen Campingplatz um die noch feuchten Zelte wieder aufzustellen. Den restlichen Tag verbrachten wir am Strand eines nahe gelegenen Nationalparks - genialer Strand. Da wir erst gegen Abend wieder zurueck fuhren waren auch wieder unendlich viele Kängurus und Wollabies auf dem Weg bzw. auf der Strasse. Zum ersten Mal haben wir auch Emus gesehen. Die Laufvögle sind jedoch noch "dummer" als die Kaengurus. Anstatt von der Strasse herrunter zu laufen rennen sie vor dem Auto her und verlassen um keinen Preis die Strasse. Zum Abendessen kochte ich noch eine leckere Hühner Pfanne bevor es wieder einmal relativ frueh in die Federn ging.

(Bilder Strand im Nationalpark und Fahrt)

23.07.09
Verdammt, verschlafen! Schnell noch unsere 7 Sachen zusammengepackt und ab zum Visitorcenter. Just in time kamen wir dort an bevor uns auch schon unser Taxi abholte. Nach rund 30min Fahrt wurden wir mit einem kleinen Tenderboot übergesetzt. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung gings dann auch gleich los. Was machen wir heute ? ! ? Heute jagen wir Walhaie! Jedoch nicht um sie zu erlegen, nein wir wollen mit diesen Riesentieren schnorcheln! Das Flugzeug ist schon in der Luft und sucht nach diesen sanften Riesen waehrend wir aufs Riff fahren um noch ein wenig zu schnorcheln. Weiter gings uebers Riff hinaus aufs Meer wo dann auch gleich Delphine und Buckelwale entdeckten. Plötzlich wurden grosse Mantarochen neben dem Boot gesichtet - jetzt muss alles schnell gehen! Alle sofort in die Anzuege, Masken auf und am hinteren Ende des Bootes in Aufstellung gegangen fuhren wir in eine Position vor den Mantas. Der erste Taucher sprang auch gleich in Wasser um die Tiere ausfindig zu machen. Kurz darauf folgte der Sicherheitstaucher fuer uns. Leider drehten die Tiere dann kurz vor dem Boot ab und schwammen in flaches Wasser wo wir ihnen mit dem Boot nicht folgen konnten :-( Als kleine Aufmunterung gabs dann gleich was gutes zu essen und ein paar Informationen uebers Riff und ihre Bewohner. Leider konnte das Flugzeug noch immer keine Walhaie ausmachen und so sind wir auf dem aeusseren Riff nochmals Schnorcheln gegangen. Mittlerweile war es schon spaeter Nachmittag und wir mussten leider umkehren ohne einen Walhai gesehen zu haben. Zurueck in Exmouth fuhren wir dann gleich zum Leuchtturm um noch den Sonnenuntergang ueberm Meer zu beobachten.

(Bilder Snorklingtour)

24.07.09
Am fruehen Morgen in Coral Bay angekommen gings auch gleich an den schoenen Strand. Alex und Remon haben sich dann noch eine Fahrt mit einem Glasbodenboot gegönnt. Am spaeteren Nachmittag verliessen wir dann schon wieder Coral Bay - hier koennte man es auch durchaus mehrere Tage aushalten! Doch leider hatten wir heute noch 580km, nach Monkey Mia, vor uns. Auf dem Weg hatten wir noch 2 roadkills zu verzeichnen - zwei Springmaeuse wollten unbedingt Bekanntschaft mit unseren Raedern machen!

(Bilder Coral Bay und Fahrt)

25.07.09
Sanft von den ersten Sonnenstrahlen geweckt und mit Blick aufs Meer krochen wir aus unseren Zelten in die waermende Morgensonne. Nach einer 20 minuetigen Fahrt erreichten wir auch schon Denom. Nach einem kurzen Stopp im Visitorcenter fuhren wir nach Monkey Mia. Wir hatten wirklich Glueck - als wir dort ankamen waren gerade die Delphine direkt am Strand und man durfte sie sogar fuettern oder wenn sie es wollten auch streicheln. Delphine sind schon eine Sache fuer sich, zutraulich und total verspielt. Als wir dann noch ein wenig den Strand entlang liefen ist ein Delphin mit einem Babydelphin gerade mal 2m neben uns hergeschwommen. Wieder in Denom angekommen kauften wir noch ein wenig ein und machten ein schoenes BBQ am Strand. Da uns der gestrige Campspot wirklich gut gefallen hat fuhren wir auch heute wieder an den gleichen Spot am Strand.

(Bilder Moneky Mia)

26.07.09
Im Vorbeifahren sahen wir ein Schild "Shark Bay Ocean Park and Cafe" und da wir alle Lust auf einen guten Cafe hatten sind wir die kleine Strasse entlang an einen Strand gefahren. Wie sich herausstellte handelt es sich beim Ocean Park um ein kleines Privat gefuehrtes Aquarium das sich auf Haie spezialisiert hat. So buchten wir uns gleich in die naechste Tour ein, die in 10min startete. Na ja, wir waren die einzigen auf der Tour - der Guide brauchte nur noch ein paar Minuten um die Koederfische aufzutauen. In einem gross angelegten Gehege halten sie von Riffhaien ueber Lemonhaie und auch Tigerhaie. Bei der Fütterung zeigten die Haie ihre Zähne und Bisskraft. Nach diesem ungeplanten aber sehr interessanten Zwischenstopp fuhren wir zum Shellbeach. Der Name sagt schon alles! Der ganze Strand besteht nur aus Muscheln. Teilweise ist die Muschelschicht 5m dick und waechst immer noch. Der Hamerlin Pool lag dann noch auf dem Weg. Dieser ist nicht nur fuer seine Muscheln bekannt - aus Muschelbloecken wurden fruher Haeuser und sogar eine ganze Kirchen gebaut - sondern auch fuer seine lebenden Steine. Ja richtig gelesen - lebende Steine! Hier ist der einzige Ort in der Welt wo diese "Lebewesen" die letzten 3,5 Milliarden Jahre ueberlebt haben. Die Steine wachsen rund 1cm in 60 Jahren und sind ziemlich fragil. Die Frage, die sich immer noch stellt, ist wie koennen Steine leben? Im inneren der Steine befindet sich eine speziele Art von Bakterien die den Stein wachsen lassen. Alle wieder im Auto ging die Fahrt weiter, doch nicht all zu lange. Nach wenigen Kilometern fing das Auto, besser gesagt der Motor, zu stocken an. Also mal gleich rechts ran gefahren und Motorhaube auf = der Motorraum war mit einem Ölefilm überzogen! Was ist nun schon wieder los mit Roxy? Keine 5min spaeter hielt auch schon das erste Auto an um uns Hilfe anzubieten. Leider konnten die uns auch nicht weiterhelfen aber sie boten uns an hinter uns bis zum naechsten Roadhouse herzufahren im Falle dass wir liegen bleiben. Leider gab es beim Roadhouse keinen Mechaniker. Der naechste ist rund 380km weit entfernt! Ein zufällig vorbeifahrender Mechaniker sah unsere offene Motorhaube und bot uns auch gleich wieder seine Hilfe an. Nach kurzem fachmännischen Check stellte sich heraus, dass unser Ventilator Oel verliert oder besser gesagt schon alles verloren hat. Er meinte, dass eine Weiterfahrt moeglich ist aber dass wir immer ein Auge auf die Temperaturanzeige haben sollten. So gings dann ohne Kühlsystem weiter in Richtung Kalberri.

(Bilder Ocean Park, Shell Beach, Hamerlin Pool und Fahrt)

27.07.09
Das Auto ist zwar noch immer nicht repariert, der naechste Mechaniker ist ja noch immer rund 200km entfernt, ließen wir es uns nicht nehmen noch den Hawks Head und den Ross Graham Lookout zu besuchen. Angekommen in Kalbarri - ein Staedtchen um laenger zu bleiben! Es haben ja alle Reisenden, die ich bisher auf der Ostkueste getroffen habe und auch die Westkueste bereist haben behauptet, dass die Westkueste um ein vielfaches schoener sein sollte als die Ostkueste = die hatten alle Recht !!!!!!! Die Westkueste ist das wirkliche Australien in das man sich verlieben kann und auch laenger oder fuer immer bleiben koennte! Was wir heute sonst noch gemacht haben - eine kleine Fahradtour und Minigolf gespielt.

(Bilder Hawks Head, Ross Graham lookout und Kalbarri)

28.07.09
Ausschlafen! Wir sind erst so gegen 8 Uhr aus den Federn gekommen und sind auch gleich nach dem Fruehstueck zum Papageihaus gefahren. In diesem sind fast alle Papageiarten von Australien zu sehen - also eine ganze Menge. Da wir heute auch noch die Fahrraeder hatten sind wir nach einem super Milchshake die Kueste entlang gefahren und haben uns die zum Teil sehr schroffe Küstenlinie angeschaut. Abends haben wir seit langem wieder einmal eine Pokerrunde eröffnet und den Abend mit Bier, Wein und Spiel ausklingen lassen. Vermerk: Wenn ich in einem Teil von Australien laenger bleiben koennte wuerde ich mit Sicherheit hier noch einige Wochen verbringen! Das kleine Staedtchen und die Umgebung dazu sind einfach fantastisch! Leider hab ich den falschen Beruf erlernt und kann hier nicht wirklich Arbeit finden, ansonsten wuerd ich ein Arbeitsvisum beantragen und noch eine Weile hier bleiben!!!!

(Bilder Umgebung von Kalbarri)

29.07.09
Zum Sonnenaufgang noch eine Runde am Strand spaziert und noch ein wenig die Natur genossen fuhren wir nach dem Fruehstueck in Richtung Perth. Auf den Weg passierten wir noch den Pink Lake. Dieser ist wirklich pink! Das Wasser ist trübe und pink eingefaerbt. Wie das ganze zustande kommt konnten wir leider nicht rausfinden, war aber ein schöner Anblick. Auf dem Weg fuhren wir durch ein paar kleine Staedte und Doerfer die alle zu einem Zwischenstopp einluden. Die Landschaft hat sich mittlerweile auch geaendert - von der Grassteppe zu saftig grünen Feldern. Genau richtig zur Abendstimmung kamen wir bei den Pinnacles an. Diese seltsamen Steinformationen schauen ein wenig unwirklich und vollkommen deplatziert aus. So sassen wir in mitten der Pinnacles und genossen den Sonnenuntergang ueberm Meer! Vermerk: Langsam aber sicher will ich hier eigentlich gar nicht mehr weg!

(Bilder Fahrt, Pink Lake und Pinnacles)


Susi, Simone und Gregor USA Boston und Neuengland

20.07.09
Nach einer langen Fahrt von Washington über New York sind wir am Abend endlich in Boston angekommen. Wir haben wieder Mal einen super Deal online gemacht und schlafen für 28 Dollar pro Person im Holiday Inn mitten in der Stadt. Da wir den ganzen Tag im Bus gesessen sind haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht und ein paar Strassenkünstler beobachtet. Die Jungs haben eine Mischung aus Breakdance und Bodenturnen dargeboten, was Massen von Leuten angezogen hat. Danach sind wir bald ins Bett, morgen will Bosten weiter erkundet werden.

(Bilder Anreise)

21.07.09
Regen, Regen, Regen! Wir ließen uns daher beim Frühstück Zeit und genossen unser Zimmer. Am Nachmittag liess der Regen etwas nach und Susi und Gregor machten sich mit Regenjacke und Schirm bewaffnet auf den Weg in die Stadt. Das Wetter besserte sich nicht, aber trotzdem hat die Stadt ihren europäischen Charakter mit ungewohntem Charm für eine amerikanische Großstadt vermittelt.

(Bilder 1. Stadtspaziergang bei Regen)

22.07.09
Neuengland war ja die erste Gegend, die von England aus im 17. Jahrhundert besiedelt worden ist. Unter anderem haben die Engländer hier auch die ersten Universitäten gegründet, jedem bekannt als Harvard, später kam noch das MIT dazu. Um dem intelektuellen Erbe der Stadt nachzukommen haben wir heute die zwei Institute besucht. Um gleich wissenschaftlich genau zu
sein: Beide Unis liegen nicht in Boston sondern am anderen Ufer des Charles Rivers in Cambrigde (ja mit der Namensgebenung waren sie früher nicht sehr kreativ), was aber nur eine bzw drei U-Bahnstationen entfernt liegt. Am riesigen Campus von Harvard haben wir uns der inoffiziellen Tour angeschlossen, die von Studenten durchgeführt wird. So erfährt man einige
pikante Geschichten. Das MIT haben wir ohne Tour besichtigt, weil es keine gab.....Nach so viel Nahrung fürs Gehirn wollte der Magen auch seinen Teil haben. Wir sind zurück nach Bosten spaziert, um beim Quincy Market was zu essen. Über das Financial Center und den Stadtpark, Green genannt, sind wir zum Hotel zurückgekehrt. Am Abende haben wir für die nächsten drei Wochen ein Mietauto bis Chicago organisiert, mit dem wir Neuengland, Quebec und Ontario erkunden werden.

(Bilder Havard, MIT und 2. Stadtspaziergang)

23.07.09
Aufwachen mit Regen! Deswegen sind wir erst zu Mittag in die Stadt aufgebrochen um die Boston Tea Party zu sehen, die jeden Tag nachgespielt wird. Auf dem Weg zum Hafen sind wir Zeugen eines Protestmarsches geworden. Die versammelten Amis wollten endlich ein funktionierens Gesundheitssystem.....Als wir am Hafen angekommen sind haben wir nur eine Baustelle und ein grosse Schild vorgefunden, dass alles gerade renoviert wird. Gleichzeitig zog ein dichter Nebel auf, sodass wir die Enden der Hochhäuser nicht mehr sehen konnten. Als dann der Regen wieder kam waren wir schon auf dem Rückweg ins Hotel.

(Bilder 3. Stadtspaziergang bei Nebel)

24.07.09
Gregor ist um 10.00 Uhr zur Übernahme unseres Autos aufgebrochen und hat die Mädels im Hotel abgeholt. Wir haben einen kleinen blauen Hyundai, der genug Paltz und geringen Verbrauch bietet. Amerikatypisch sind Klimaanlage und Automatik selbst im billigsten Auto Standard. Um Geld zu sparen hat sich nur Gregor als Fahrer eintragen lassen. Unsere Strecke nach Chicago beträgt ca. 3500km, danach hat sich Gregor den Titel "Chauffeur" echt verdient. Unser erstes Ziel ist die kleine Hafenstadt Provincetown am Spitz des Cape Cod gelegen. Die Stadt auf der gebogenen Halbinsel ist die freizügigste Stadt der USA. Wir sind eigentlich zum Whale Watching angereist, wollten uns aber den Charm der kleinen Hafenstadt nicht entgehen lassen. Ein Rundgang nach der Ankunft bestätigte die "Warnungen" unserer Reiseführer. Singende Transvestiten (man beachte das Schild auf dem Foto) und einige Sex Shops säumten die gemütliche Hauptstrasse. Seit langem schliefen wir wieder mal in einem Hostel, das nur aus einigen Hütten bestand, die in Dorms umgebaut waren. Echt gemütlich. Wir teilten unser Zimmer mit einer Engländerin auf USA Trip und einem Bostener vom andern Ufer, der aus offensichtlichen Gründen einen Wochenendausflug hierher machte.

(Bilder Fahrt und Provincetown)

25.07.09
Gleich mit dem ersten Boot um 9 Uhr gings raus auf die Stellenbosch Bank zum Whale Watching. Es hat auch nicht lange gedauert und die ersten Buckelwale sind neben unserem Boot aufgetaucht. Die riesien Säugetiere so nahe zu beobachten ist unbeschreiblich faszinierend. Man möchte sofort Walforscher werden. So einen Ausflug können wir von Herzen empfehlen. Nach den Walen sind wir zum kleinsten Bundesstaat der USA, Rhode Island und seiner Hauptstadt Providence aufgebrochen. Unterwegs sind wir in Woods Hole zum Mittagessen stehen geblieben. In dem verschlafenen kleinen Hafenstädtchen haben wir gleich ein nettes Lokal am Wasser
entdeckt und es uns gut gehen lassen. Weiter gings nach Newport, dem Schickimicki Ort der reichen Bostener. Am Cliff Walk kann man direkt an den Wochenendhäusern vorbei spazieren und aufpassen, dass man nicht zu viele Insekten schluckt, weil man den Mund nicht mehr zu bekommt. Ein Wow jagt das nächste. Da wir länger als geplant bei den Luxusvillen waren, sind wir erst spät in unserem Motel in Providence angekommen und haben die Stadtbesichtigung auf morgen verschoben.

(Bilder Whale Watching und Newport)

26.07.09
Uns gefällt das Schlafen in Motels. Sehr günstig, gute bis echt spitze Zimmer, sauber, immer gratis Internet, oft gratis Frühstück und das Ganze noch billiger als in den rar gestreuten Hostels. Außerdem ist das der amerikanische Weg zu reisen. Wir sehen das als ein Stück der lokalen Kultur an.....
Nach dem (gratis :-)) Frühstück sind wir in die Innenstadt von Providence gefahren. Dort befindet sich auf einem Hügel die Brown Universität, auch ein Mitglied in der Ivy League. Auch das Capitol von Rhode Island haben wir besichtigt. Nachdem es heute extrem heiß und schwül war haben wir uns wieder ins klimatisierte Auto gesetzt und sind recht weit bis nach Portland
in Maine gefahren. Bei Portsmouth in New Hampshire sind wir von der Autobahn runter und der Kueste entlang gefahren. Leider setzte mal wieder der Regen ein, aber ein paar Surfer ließen sich davon nicht abhalten im eiskalten Atlantik nach der richtigen Welle zu suchen. Auch in Portland haben wir etwas außerhalb ein Motelzimmer gebucht, wo wir wieder recht spät ankamen.

(Bilder Providence und Fahrt)

27.07.09
Portland ist die größte Stadt in Maine, was sie aber wie in den meisten Staat der USA nicht zur Hauptstadt macht. Wir verbrachten den Vormittag mit einem Spaziergang durch die Stadt und den Hafen, wo wir auf ein Stück Berliner Mauer trafen. Wo sie das Zeug überall hingeschifft haben......Die Mädels haben es dann kaum mehr ausgehalten, denn der nächste Halt war
Freeport, eine riesige Shopping Mall. Bei der Autobahnabfahrt steht das Headquater eines grossen Kartenherstellers. Der hat allen PR Regeln folgend den größten Globus der Welt in seiner Eingangshalle stehen. Die 13m Kugel ist genau ein 1:1.000.000 Model der Erde, das sich auch noch um sich selber und modelhaft um die Sonne dreht. Freeport ist im Prinzip ein reines
Factory Outlet. Gregor hat das auch genutzt und sich ein Paar neue Outdoor Sandalen gekauft. Die Mädels sind nicht so ganz fündig geworden....sparen, sparen, sparen. Außerdem hatten wir noch keine Unterkunft gebucht. Daher setzten wir uns seit langem wieder zu McDonalds, genossen einen Angus Beef Burger und buchten in der Nähe ein Motelzimmer. Weit waren wir heute nicht gekommen, morgen wollen wir den Acadia National Park erkunden, der aber noch 3 Autostunden entfernt liegt.

(Bilder Portland und Freeport)

28.07.09
Nach einer zügigen Fahrt sind wir gegen Mittag im Acadia National Park angekommen. Der Park liegt auf einer Insel, die nicht weit vom Festland entfernt und mit einer Brück verbunden ist. Die Insel ist zum Großteil Nationalpark, aber es gibt auch ein paar kleine Fischerörtchen hier. Als erstes fuhren wir auf den Mount Cadillac um einen Überblick über die Landschaft zu bekommen. Der höchste Berg weit und breit bietet eine fantastische Aussicht. Nach einem kurzen Halt bei einer Quelle sind wir am Sand Beach angekommen. An einem der wenigen Sandstrände tummelten sich hunderte Amis, auch einige "big mamas" waren dabei. Uns hat das nicht so gefallen, deshalb sind wir zum Thunder Hole weitergefahren. Das Hole an sich ist eine steile
Klippe an der die Brandung hoch gischt. Gregor entdecke beim Parkplatz noch ein paar Eierschwammerl und fing sofort an von einem guten Schwammerlgulasch zu träumen. Essen ist das richtige Stichwort. Wir hatten nämlich auch schon länger geplant die überall angepriesene Delikatesse zu testen. Hummer! Hummer ist zwar kein Backpacker Essen, aber hier kosten
die leckeren Schalentiere keine 10 Euro. In einem der kleinen Fischerorte konnten wir unsere Suche nach einem nette Lokal beenden. Gleich vor der Türe wurden wir von den eigenen Kochfässern empfangen, wo der Koch gerade ein paar fertige Schalentiere herauszog. Nach etwas Wartezeit kamen dann unsere Hummer. Euphorisch wenn auch dilettantisch machten wir uns ans Werk. Je länger wir aßen umso mehr nahm die Begeisterung jedoch ab. Das Fleisch schmeckt echt gut, aber nur solange es warm ist. Die Sauerei beim Knacken der Schale ist auch nicht das beste. Naja wir habens mal probiert. Zum Abschluss des Tages sind wir zur
Südspitze des Parks gefahren und haben beim Bass Leuchtturm den Sonnenuntergang bewundert. Zum Schlafen mussten wir dann noch eine Stunde ins Landesinnere nach Bangor fahren wo wir ein Motelzimmer bezogen. Morgen gehts nach Kanada!

(Bilder Fahrt und Acadia National Park)