Mittwoch, 12. August 2009

Australien Perth / Kanada New Brunswick, Quebec, Ontario

Stefan - Australien Perth

30.07.09
Erster Tag in Perth und nur Arbeit! Nach rund 4 Stunden war das Auto wieder ein einem Zustand in dem man es auch verkaufen kann. Was da an Dreck wegging und Reinigungsmittel gebraucht wurde ! ! ! Somit war eigentlich der halbe Tag schon erledigt. Da Heute auch der letzte Abend fuer Anna hier in Perth ist haben wir uns noch was feines gekocht und sind noch was trinken gegangen.

31.07.09
Heute hatte ich nach langer Zeit wieder mal die Ruhe alle emails zu beantworten und den Blog auf Stand zu bringen. Nachmittags bin ich dann noch mit Remon alle Hostels abgeklappert um die Flyer fuer das Auto aufzuhängen. Leider mussten wir heute Abschied von Anna nehmen.
Fuer Anna: Wuensch dir eine gute und sichere Heimreise und das du alle die schoenen Erlebnisse dieser Reise fuer immer in Erinnerung haelst. "The last Australien - Austrian adventure!"

01.08.09
Da heute alle carwrecker geschlossen hatten hab ich die Zeit genutzt um ein wenig in der Stadt herum zu spazieren und ein paar Besorgungen zu erledigen. Da Alex heute Abend einen Babysitterjob uebernohmen hat sind Ramon und ich noch ein wenig in der Stadt herumgestreift bevor wir dann zu dritt noch das Nachtleben unsicher gemacht haben.

02.08.09
Ramon hat Geburtstag ! ! ! Also leicht macht er uns die Geburtstagsueberraschung nicht. Eigentlich war ja geplant das wir am Morgen ein wenig frueher Aufstehen und den Kuchen, Dekoration usw. vorbereiten, Remon musste aber unbedingt schon um 6.30 Uhr aufstehen und uns so die Überraschung vermiesen. Also bereiten wir alles vor so lange er in der Stadt unterwegs ist. Als wir gerade die Luftballons aufbliesen kam er wieder zurueck - was fuer ein timeing! Warum er so frueh schon unterwegs war hat sich dann zum Fruehstueck gezeigt - er hat ein richtig gutes Fruehstueck vorbereitet! So hatten wir unseren Geburtstagskuchen und
das Fruechtefruehstueck von Remon = So koennte doch jeder Tag beginnen. Nachdem wir uns satt gegessen hatten gingen wir eine Runde in Stadt, besser gesagt in den Kings Park. Da wir doch noch ein wenig muehde waren schliefen wir dann auch glatt alle ein als wir uns auf den Rasen legten. Ramon wollte seinen Geburtstag in Ruhe ausklingen lassen und so haben wir uns
noch einen Kinofilm angeschaut bevor wie muede ins Bett gefallen sind.

(Bilder Geburtstag von Remon und Perth)

03.07.09
Der heutige Tag stand wieder mal voll im Sinne des Autos. Wir haben ja auf den letzten 17.000km so einiges zerstoert! So klapperten wir einen Schrotthändler nach dem anderen ab um nach Ersatzteilen zu fragen. Nebenbei fragten wir auch noch so manchen Auohaendler was sie den noch fuer unser Auto bezahlen wuerden. Zum ende des Tages gings dann nochmal durch alle Hostels um die Anzeigen zu kontrollieren und gegebenfalls zu ersetzten. Da ich immer noch ein wenig muede von den letzten Tagen war bin ich heute wieder mal frueh ins Bett gegangen.

04.08.09
Da sich heute wieder Leute angekuendigt haben die am Auto interessiert sind war ich fast den ganzen Tag im Hostel und hab verschiedenen Leuten das Auto gezeigt und etliche Probefahrten gemacht. Abends sind wir dann noch alle gemütlich zusammen gegessen und habens uns gemuetlich gemacht.


05.08.09
Heute waren wieder, so wie mittlerweile jeden Tag, Leute da die an Roxy interessiert sind. Von Backpackern ueber Autohaendler zu Einheimischen war wieder mal alles dabei. So bin ich den ganzen Vormittag nur Probegefahren und hab immer wieder das selbe erzählen duerfen. Wir haben den ganzen Nachmittag damit verbracht in der Stadt herum zu bummeln und noch ein wenig einzukaufen.

06.08.09
In der Frueh aufgestanden und auch gleich in Richtung Hafen gelaufen erwartete uns schon unser Schiff. Wir legten ab und fuhren den Swanriver hinauf wo wir waehrend der Fahrt schon die erste Weinprobe und ein Cheesboard genossen. Da sicher außer uns heute niemand fuer die Weintour angemeldet hatten wir eine private Weintour mit eigenem Fahrer und Tourguide. Die zweite Weinprobe verlaengerte wir von 45min auf fast 1,5 Stunden. Es war nicht mal 11Uhr und wir hatten schon einen leichten Sitzen. Zumal noch 2 Weinproben und eine Brauerei auf uns warteten! Nach der dritten Weinprobe war zum Glueck Mittagessen angesagt. Ansonsten waehre das ganze dann doch ein wenig zu viel geworden. Wieder ein wenig nüchterner gings zur letzten Weinprobe und gleich anschließend in die Brauerei. Der Hoehepunkt des heutigen Tages war die Schokoladenfabrik zum Schuss, in der man soviel Schokolade essen konnte wie man wollte! So fuhren wir, doch leicht angeduselt und vollem Schokoladenbauch, am spaeten
Nachmittag wieder zurueck nach Perth. Ich musste mich dann zuerst mal hinlegen und 2 Stunden schlafen um wieder auf einem halbwegs normalen Pegel zu kommen. Wir ihr euch vorstellen koennt haben wir an diesem Abend nicht mehr viel unternommen.

(Bilder Weintour)

07.08.09
Wieder ausgenüchtert musste ich zuerst noch mit dem Auto zu einem Mechaniker um den Westaustralischen Strassenverkehrsgesetz gerecht zu werden. Die Rechnung ueber 460 Dollar hat Yasu, der potentielle Neubesitzer, uebernohmen. Ach so neben bei bemerkt = unser Auto existiert gar nicht. Das Auto ist nicht im System und somit nicht vorhanden. Somit ging ein Telefonmarathon los um herauszufinden warum es nicht existiert und was da gerade schief laeuft. Leider konnte ich heute noch nicht wirklich viel herausfinden. Nach dem die Behoerden fuer heute geschlossen waren gings nun an den angenehmeren Teil des Tages. Wir besuchten zuerst das Museum über die Westaustralische Geschichte bevor wir noch einen Spaziergang durch die Stadt machten und spaeter noch Perth bei Nacht bestaunten.

(Bilder Perth bei Nacht)

08.08.09
Rattennest! Nach einer halbstündigen Zugfahrt kamen wir in Frimantel an von wo es mit der Faehre nach Rottnest (Rattennest) ging. Die Insel wurde von einen Hollaender entdeckt der die kleinen BeuteltTiere fuer Ratten hielt und ihr so seinen Namen gab. Frueher wurde die Insel als Gefängnis fuer Aborigines genutzt und im ersten Weltkrieg wurden hier deutsche und
oesterreichische Soldaten interniert. Die Insel steht mittlerweile unter Naturschutz und dient den Bewohnern von Perth als Wochenend bzw Feriendomizil. Sie ist ja auch ein wahrer Traum! Das Wasser ist kristallklar und von wunderschoenen Korallenriffen umgeben, bietet sie Freizeitspass und Sport fuer jederman. Selbst die Surfer kommen hier nicht zu kurz. Wir sind zuerst ein wenig herumgewandert bevor wir dann mit einem Bus den Rest der Insel erkundigten. Sogar das Wetter spielte heute mit. Obwohl den ganzen Tag ueber dicke Wolken am Himmel hangen fiel der erste Tropfen erst als wir die Faehre zurueck nach Frimentel bestiegen.

(Bilder Rottnest)

09.08.09
Da heute Sonntag ist und alle Behoerden geschlossen haben konnte ich mir einen ruhigen und erholsamen Tag machen. Alex und ich sind ein wenig den Fluss entlang gelaufen bevor wir uns mit Remon in der Stadt zum essen trafen. Den restlichen Tag verbrachte ich mit ein wenig Internet und faul herumliegen.

10.08.09
Heute muss Roxy auf den Prüfstand!
Na ja, Roxy wurde in den letzten Monaten ja nicht wirklich geschont und es ist doch einiges zu Bruch gegangen. Western Australien ist das Land mit der genausten Ueberpruefung = die dauert normalerweise rund 1 Stunde! Ihr koennt euch doch vielleicht noch daran erinnern das die Frontlichter gebrochen waren und die Windschutzscheibe einen Steinschlag im Sichtbereich hat, dass waehren alles Gruende um die Pruefung nicht zu bestehen! Ich hatte hier nur unheimliches Glueck das mein Pruefer zuerst den Sticker am Heck entdeckt hat und wir die ganze Zeit nur ueber seinen Urlaub in Vienna und Innsbruck geredet haben anstatt er sich das Auto angeschaut hat. Schwein muss man haben. Leider ist das mit den nicht vorhanden Daten noch immer nicht geklärt - weitere endlose Telefonstunden! Somit war der Tag auch schon um und außer was essen war heute nichts mehr drin.

11.08.09
Am Morgen gings gleich wieder zum Licensing Center um das mit Roxy nun endlich zu klaeren! Wie sich dann herausgestellt hat wurden die Daten von Roxy aus dem System geloescht! Es konnte mir zwar niemand beantworten wie so etwas passieren kann aber Roxy existiert somit nicht in Western Australien. Allso muss das Auto nochmals durch eine Anmeldeprozedur um die ganzen Daten ins System zu bringen - aufwaendig ist gar kein Ausdruck fuer die ganze Prozedur! Doch die gute Nachricht = Roxy ist verkauft! Yasu hat trotz der Anmeldungsschwierigkeiten das Auto gekauft. Somit wird heute noch ein kuehles Bierchen auf Roxy getrunken.

12.08.09
Nachdem das Auto nun endlich verkauft ist konnte ich mir heute einen ruhigen Tag in der Stadt gönnen. Am Abend sind wir dann noch eins trinken gegangen.

13.08.09
Nachdem der Abend doch noch etwas fluessiger ausgefallener ist sind auch erst gegen Mittag aus den Federn gekommen. Nachmittag hab ich noch ein paar letzte Besorgungen erledigt bevor wir am Abend wieder die Stadt unsicher gemacht haben. Heute ist auch der letzte Abend von Remon in Perth - er muss noch ein wenig Arbeiten fuer sein second holiday visum.

14.08.09
Ich konnte heute wieder ausschlafen waehrend die anderen Arbeiten oder ein Mietauto organisieren mussten. Leider mussten wir uns heute Mittag von Remon verabschieden.
"travel save and don't let the bed bugs bite" Da ja auch fuer mich nun die Zeit in Perth zu ende geht machten Alex und ich uns noch einen gemütlichen Abend im Hostel.

15.08.09
Letzter Tag in Perth!
Heute Nachmittag gings in einem 3 Stunden Flug nach Melbourne wo ich noch 3 Tage verbringen werde bevor es dann weiter nach Kanada geht. Das heisst ich muss heute auch leider Abschied von Alex nehmen :-( Auf Wiedersehen in Muenchen! "Wenn du einmal an den Punkt kommst wo du keinen Spass mehr am Reisen hast - machst du etwas falsch!"

Susi, Simone und Gregor - Kanada New Brunswick, Quebec und Ontario

29.07.09
Zeitig in der Früh gings los, Kanada wartet schon! Der Grenzübertritt gings reibungslos von statten und so waren wir im Bundesstaat New Brunswick in Kanada angekommen. Unser ersten Ziel war Saint John, die Stadt am Bay of Fundy. Das besondere hier: der größte Tidenhub der Welt. Das Meer zieht sich hier an einem Abschnitt bis zu 14m zurück bevor es mit einer
wörtlichen Flut wieder ansteigt. Wir haben das ganze an den Reversing Falls beobachtet. zu Mittag sahen wir den Saint John River ins Meer fließen, am Nachmittag hatte der Fluss seine Richtung geändert. Siehe Viedos. Nach diesem Erlebnis sind wir den gewaltigen Saint John River entlang zu unserer Unterkunft in Fredericton, der Hauptstadt von New Brunswick, gefahren.
Unterwegs wäre uns fast der Treibstoff ausgegangen, weil die Tankstellen in der Region aufgrund eines Stromausfalls nicht funktionierten. In Fredericton haben wir unser Hostelzimmer bezogen und haben noch einen Spaziergang gemacht. Das Hostel ist in einem alten großen Gebäude untergebracht und wirklich gemütlich. Am Abend gabs noch einen Plausch mit ein paar Einwohnern bevor wir in den Matratzenabhördienst eintraten.

(Bilder Saint John und Fredericton)
(Video Fluss fließt abwärts)
(Video Fluss fließt aufwärts)

30.07.09
Heute wollen wir bis Plaster Rock fahren, ein kleiner Ort in der Nähe des Mount Carleton National Parks, wo wir morgen wandern wollen. Der Inder im Hostel reservierte uns ein Motel in dem Ort und empfahl uns noch das Old Gouvener House zu besichtigen beovr wir fahren. Gesagt getan. Der renovierte Gouverneussitz hat uns wirklich überrascht. Die Räume sowie die
Einrichtung sind noch Original aus 1887 oder exakte Nachbauten und alle in Verwendung. So kann es sein dass man auf einem Tisch ißt, der ca. 1 Mio Dollar wert ist. Weiter gings dem Fluss entlang Richtung Norden zur größten Axt der Welt und zur längsten überdachten Brücke der Welt. Beides nur mittelspektakulär. Beeindruckender wurde es in Grand Falls wo der Saint
John River eine tiefe Schlucht mit einem großen Wasserfall in die Erde geschürft hat. Als wir in Plaster Rock in unserer Unterkunft ankamen, stellten wir fest, dass das Motel von einer deutschen Familie geführt wird. Gregor hat sich gleich ein gutes deutsches Bier gegönnt und ein paar Reisegeschichten ausgetauscht.

(Bilder Upper Saint John River Valley)

31.07.09
Ziel des Tages: Quebec City. Zuerst machten wir uns aber zum Mount Carleton auf, um in dem Park etwas zu wandern. Leider ließ unsere Planung die lange Besteigung des Mount Carleton zu, aber wir machten zwei schöne Wanderungen an den Seen, die am Fuß des Berges liegen. Nach ein paar Kilometern durch die Wälder gings wieder ins Auto auf eine lange Fahrt nach Quebec. Als wir das erste Mal auf den St. Laurence Strom, an dem Quebec City liegt, hinab schauen konnten wurde uns klar, was ein breiter Fluss ist. Wir konnten die Entfernung zum anderen Ufer kaum abschätzen, aber 5km sind sicher nicht übertrieben. Zur Dämmerung
kamen wir in der französisch sprachigen Stadt an. Quebec ist die einzige Stadt in Nordamerika, die eine intakte Stadtmauer hat. Unser Quatier für die nächsten drei Nächste liegt haben wir im Maison LaSalle gefunden, ein entzückendes kleines Hotel direkt in der Altstadt.

(Bilder Mount Carleton, Fahrt und Abendspaziergang Quebec City)

01.08.09
Susi und Gregor machten sich zeitig auf, um in der Zitadelle den "Changing of the Guards" zu sehen. Simone machte daweil Bummel in der Altstadt. Zu Mittag sind wir alle in das Basse Ville geschlendert, also die "tiefe Stadt". Der alte Stadtteil befindet sich nicht in der Stadtmauer und untem am Flussufer. Über die Halsbrecherstiege gelangten wir in eine belebte Einkaufs- und Restaurantstrasse. Unser Ziel war allerdings die Fähre zum anderen Flussufer, um einen schönen Blick auf Quebec zu ergattern. Auf der anderen Flussseite wollten wir etwas essen, aber kaum sind wir vom Schiff runter waren die ganzen Menschen verschwunden und keine Restaurant in Sicht. Wieder zurück haben wir in einem italienisch/französischen Lokal einen
netten Platz gefunden. Beim Rückweg zum Hotel ist uns noch Captain Jack Sparrow über den Weg gelaufen. Sah verdammt nach Johnny Depp aus. Zur Dämmerung haben wir noch eine Gedenkparade der Garde erlebt, bevor wir uns im Hotel frisch machten und wieder mal die Vorzüge eines Nachtlebens einer grossen Stadt genossen.

(Bilder Quebec Zitadelle, Basse Ville, Fährenfahrt, Gedenkparade, Abend)

02.08.09
Mitten in der Altstadt tront nicht zu übersehen das riesige Hotel Chateau Frontenac. Susi und Gregor konnten dem Angebot einer Besichtigungstour nicht widerstehen und sahen sich die Luxusabsteige von innen an. AUch die Ursulinen samt Kloster und Schule wurden zumindest von außen in Augenschein genommen. Am Nachmittag haben wir uns zu einem typisch französischen Essen getroffen - Crepes süß und pikant. Nach einer Runden von jeder Geschmacksrichtung war uns klar, dass wir uns überessen hatten. Wir schleppten unsere schweren Bäuche ins Hotel und schliefen bald ein. Morgen gehts weiter nach Montreal.

(Bilder Quebec Chateau Frontenac, Ursulinen und Crepes Essen)

03.08.09
Vor Quebec City liegt etwas Fluss abwärts die Il d'Orleans im Sankt Laurenz Strom. Die Insel ist nur 15 Minuten von der Stadt entfernt, man kommt sich aber vor wie mitten im französischen Hinterland. Auf der kleinen Insel gibt es 700 Bauern, die ALLE einen Stand haben, wo man frische Produkte zu normalen Preisen kaufen kann. Wir haben bei Brot, Kuchen und Himbeer/Rhabarber Marmelade zugeschlagen. Nach einer Inselumrundung haben wir uns auf die recht lange Fahrt nach Montreal gemacht. Unsere Unterkunft dort haben wir telefonisch gebucht ohne genau Bescheid zu wissen wo wir landen sollten. Wir wussten nur, dass wir
eine Einzel und eine Doppelmatratze gebuacht haben. Susi hat Gregor wieder bravourös durch die frankophone Millionenstadt zum Hostel geführt, die - wie wir nicht wussten - eine Insel im Sankt Laurenz Strom ist. Als wir das Hostel betraten stellten wir fest, dass es im Prinzip ein riesiger Schlafsaal war, der aber geschickt mit Kojen und verschiedenen Ebenen wie eine grosse Loft aussah. Geschlafen wurde auf Luftmatratzen, die einfach am Boden lagen. Das Ganze hört sich vielleicht schlimm an, aber es war sehr gemütlich und ruhig. Da wir in der oberen Ebene in Dachnähe schliefen war es nur recht heiß. Nachdem das Gepäck verstaut war haben wir die nähere Umgebung erkundet und den Abend mit einem Bier ausklingen lassen.

(Bilder Il d'Orleans, Abendspaziergang Montreal)

04.08.09
Unser Quartier befand sich in der Altstadt von Montreal. Nach einem langen Frühstück haben wir uns geeinigt, den heute extrem heißen Nachmittag in Montreals unterirdischem Shoppinglabyrinth zu verbringen. Die ganze Innenstadt ist von Geschäft untergraben. Gregor wurde bei einer neue kurzen Hose fündig. Als die Temperaturen am Abend angenehmer waren fuhren wir mit unserem Auto auf den Mont Royal, von dem Montreal seinen Namen hat. Der Berg am nördlichen Ende der Insel ist der Central Park der Stadt. Wir machten einen weiten Spaziergang, der uns zu einem Aussichtspunkt über die Stadt und dem "Gipfelkreuz" führte. Das Kreuz ist ein grosses Stahlgerüst mit jeder Menge Glühlampen. Naja, andere Länder, andere Gipfelkreuze....

(Bilder Montreal Notre Dame, Shoppen, Mont Royal)

05.08.09
Susi und Gregor wollten noch etwas von der Altstadt sehen, während Simone an der Planung für die nächsten Tage arbeitete. Außerdem stand heute noch der Besuch der St. Josef Kathedrale und des Olympia Stadiums auf dem Programm. St. Josef liegt auf der anderen Seite des Mont Royal und ist ein extrem imposantes Gotteshaus, da es auf einem Hang liegt und so die wahre
Größe verdoppelt wird. Eigentlich wussten wir gar nichts von der Kirche, bis wir eine Postkarte davon sahen. So sind wir ohne Erwartungen angekommen und waren sehr beeindruckt. Schräög wurde es allerdings im Inneren, da vor der Krich im Hang eine Art Besucherzentrum eingebaut war, von dem aus man über mehrere Rolltreppen in die eigenliche Kathetrale kam. Wir haben noch nie eine Kirche mit Richtungsschildern gesehen. "Rather impressed" haben wir dann Simone im Hostel abgeholt und sind bei Dämmerung beim Olympia Stadium angekommen. Der Bau wirkt immer noch futuristisch, obwohl er schon in den 70er Jahren gebaut wurde. Bei der Rückfahrt durch die Stadt hat Gregor noch das Bedürfnis nach einem Abendspaziergang gepackt. Der war unerwarteter Weise auch sehr beeindruckend. Zuerst kam Gregor zu einem grossen Strassenkonzert hinzu, wo er aber leider nichts verstand, da die Künstler nur Französisch sangen. Beim Rückweg ging auf einmal ein Brunnen in Flammen und Rauch auf was ein herrliches Schauspiel war. Zurück im Hostel gings bald ins Bett. Morgen lautet das Ziel Ottawa.

(Bilder Montreal Stadtspaziergang, St. Josef, Olympia Stadium, Abendspaziergang)

06.08.09
Bevor es weiter nach Ottawa ging, machen wir einen kurzen Fotostopp bei der Biosphere. Dieses kugelförmige Gerüst wurde fürdie Weltausstellung 1967 errichtet (scheint als ob der Parkwächter seit damals nicht ausgetauscht wurde...).Dank des tollen Einbahnsystems und einer Baustelle mussten wir dreimal um den gleichen Block fahren damit wir unserHostel in Ottawa erreichen! Beim Einchecken begrüßt uns gleich der kleine Mexikaner Alex und der Australier Lachy. Das ist unser erstes Hostel mit Schuhkasten! Nun zum Sightseeingpart: Wie in einigen anderen Haupstädten (ja Ottawa ist Kanadas Hauptstadt) gibt es hier außer dem Parlament nicht sehr viel Sehenswertes. Wir machen eine Tour durchsCentral Parliament Buildings mit anschließender Fahrt auf den Peacetower. Auf dem Weg hierher kommt man an einer siebenstufigen Schiffsschleuse im Rideau Canal vorbei. Hier muss man einfach stehen bleiben und dem spannenden Gescheheneinige Minuten zuschauen! Wie hatten das Glück genau an den Tagen hier zu sein, an denen die Fortissimo Militärparadestattfindet! Das zweistündige Spektakel bietet einem Folgendes: Vier Musikkapellen, musizierende Schotten in Kilts mit Dudelsäcken und die dazugehörigen Stepptänzerinnen, erschreckende Kanonenschüsse, Autoschraubwettbewerb und jede Menge Gesang und Soldatenmärsche - einfach genial! Die perfekte Sicht versperrte uns nur eine ältere Dame im Rollstuhl, die anscheinend ihr ganzes Wohnzimmer dabei hatte (inklusiv Blumenstrauß auf Augenhöhe). Was uns heute aufgefallen ist: in Canada gibt es massig Essigbäume und Eichhörnchen. Schon mal ein Eichhörnchen Pommesessen gesehen? :-)

(Bilder Montreal Biosphere, Parliament Hill Ottawa, Fortissimo)

07.08.09
Unsere erste Nacht im 10er Dorm haben wir sehr gut überstanden, war alles halb so schlimm! Nach dem Frühstück sahenwir uns den Wachpostenwechsel auf dem Parliament Hill an, siehe Video. Während Susi und Gregor noch den Ostblock des Parlaments besichtigten besorgte Simone Möhren für den Schnappschuss mit dem steinernen Einhorn an der Fassade! Nach einem kurzen Stadtbummel sahen wiruns das Currency Museum an, das klein, dunkel aber voller Münzen ist! Aus einem anschließenden gemütlichen Nachmittagskaffee auf der Hostelveranda wurde ein lustiger Abend bis Mitternacht! Es kamen dazu: Nadine, die lustige Schweizerin (an dieser Stelle:Danke für "as Natel"!), ein großer immer essendes Engländer, ein ständig kiffender Deutscher, die zwei Zwillingsschwestern aus Österreich Maria und Anna, ein Inder-opi (mit Blähungen), Lachy und Alex. Es wurden Reisetipps ausgetauscht und wirhatten totalen Spaß! Der Ausklang des Abends fand im Irish Pub statt!

(Bilder Ottawa Changing Of The Guards, Currency Museum, Abend)
(Video Changing of the Guards)

08.08.09
Als auch Simone endlich aus dem Bett kam konnte es weiter gehen. Wir fuhren ins Civilisation Museum nach Quebec, was aber nur auf der anderen Flussseite liegt. Simone entspannte sich am Fluss, während Susi und Gregor das Museum erkundeten. In der Hall of Canada erfährt man alles was ma über die kanadische Geschichte wissen muss. Auf der Fahrt nach Toronto legten wir wieder einmal einen McDonalds Stopp ein. Die Angus Beef Burger sind einfach lecker... Unsere Devise: solange wir zu dritt noch auf ein Foto passen ist alles in Ordnung! Gestärkt gings auf eine lange Fahrt nach Toronto. Susi hat uns wieder Mal perfekt durch eine Großstadt navigiert. So sind wir im Nu im Hostel angekommen. Vorab das Fazit des Hostels: Außen hui, innen pfui. Das bunte Gebäude in Mitten der Betonbauten machte einen sympathischen Eindruck. Doch je mehr wir das Hostel erkundeten, desto schlechter wurder der Eindruck. Das Zimmer war ganz ok, aber leider konnte man kaum lüften, dem nach auch etwas stickige Luft. Damentoiletten und Waschraum waren zuerst keine zu finden, wir erfuhren dann, dass diese im ersten Stock sind, wir aber im dritten das Zimmer hatten. Die Küche war ein kompletter Witz. Kaum Geschirr oder Besteck und ein übervoller Kühlschrank, der sicher noch nie geputzt worden ist. Zwar hat man uns gratis Internet versprochen, aber entweder war der Server gerade nicht verfügbar oder der Empfang im dirtten Stock war zu schlecht um online zu gehen. Wir beschlossen, dass Schlafen nun das beste ist und haben uns aufs Ohr geschmissen.

(Bilder Ottawa Museum Of Canadian Civilisation, Fahrt Toronto)

09.08.09
Wir verbrachten den regnerischen Vormittag im Bett mit Lesen, Spielen, etc. Als sich das Wetter besserte haben wir uns in die Stadt aufgemacht und sind auf Simones Schwager einen Cocktail im Hard Rock Cafe trinken gegangen. HAPPY BIRTHDAY und danke für die Drinks. Etwas lockerer sind wir zu den Kensington Markets geschlendert, einer Strasse voll mit kleinen Läden. Leider waren wir schon etwas spät dort und die meisten Geschäfte hatten zu. Wir beschlossen morgen wieder zu kommen. Auf dem Heimweg ist aus dem Nichts eine Gewitterfront aufgezogen wie wir es noch nicht erlebt haben. Binnen einer Minute war es dunkel und kaum waren wir im Hostel hat der Regen und das Gewitter angefangen. Aus unserem Fenster konnten wir die Blitze über dem rot beleuchtetem CN Tower beobachten, siehe Video.

(Bilder Toronto Nachmittagsspaziergang, Gewitter)
(Video Gewitter über dem CN Tower)

10.08.09
Susi und Gregor erklommen als erstes Tagesziel den CN Tower, der mit 553m eines der höchsten Gebäude der Welt ist. Die Fahrt im Lift mit transparenter Tür erzeugte ein mulmiges Gefühl, zumal wir das Glück/Pech hatten bei beiden Fahrten genau am Rand zu stehen. Zurück am Boden gings mit Simone in den Queens Park wo das alten und neue Rathaus steht. Von unserem Führer empfohlen entschieden wir uns für einen laaagen Weg zu Fuß ins Bata Shoe Museum. Die Hitze unterwegs war fast unerträglich, aber als wir endlich im Museum ankamen wurden wir nicht enttäuscht. Die Ausstellung ist die private Sammlung von Frau Bata, die Mitglied von der tschechischen Familie ist, die in den 40er Jahren nach Kanada auswanderten und von dort aus ihr Schuhimperium aufbauten. Der zweite Versuch bei den Kensington Markets war erfolgreich und wir konnten durch die Geschäfte flanieren. Gregor hat sich eine flotte Umhängetasche geleistet. Dabei haben wir eine chinesische Fälschung von Wolfort Strümpfen entdeckt......Der Abend verlief unspektakulär. Morgen wirds dafür umso spektakulärer. Auf der Fahrt nach Cleveland, das wieder in der USA liegt, werden wir die Grenze bei den Niagara Fällen überqueren.

(Bilder Toronto CN Tower, Queens Park, Bata Shoe Museum, Kensington Markets)

11.08.09
Die Fälle liegen zwei Autostunden südlich von Toronto. Bevor wir zum Hauptereignis weiterfuhren, machten wir noch einen Stopp in dem Winzerort Niagara-on-the-Lake, das bei der Mündung des Niagara Flusses in den Lake Ontario auf kanadischer Seite liegt. Auf dem Weg zu den Fällen haben wir noch bei einem Weingut zwei Flaschen kanadischen Wein gekauft. Mal sehen wie die schmecken. Die Grenze zwischen der USA und Kanada verläuft genau in Flussmitte, jedoch liegt der breitere der beiden Niagara Fälle (Horseshoe Falls) in Kanada. Die American Falls liegen nach dem Namen und dem Ausschlussprinzip in den USA. Die Fälle sind beeindruckend, obwohl sie extrem zugebaut sind. Speziell auf der kanadischen Seite, wo die Fälle besser zu sehen sind, steht ein Aussichtsturm neben dem anderen und es hat sich schon eine ganz Stadt dort gebildet. Wir wollten den Trumbel finanziell nicht unterstützen und so haben wir uns nur auf eine Bootsfahrt zu den Fällen gewagt. Das Gefühl dort unten ist kaum zu beschreiben, eine Mischung aus Euphorie, Respekt und Erfurcht. Obwohl man in blaue Regenmäntel gehüllt wird, sind wir zumindest am Kopf und bei den Füßen recht nass geworden. Ein bisschen Absicht war aber auch dabei :-) Die Einreise in die USA war etwas mühsam, aber nach ein paar dummen Fragen sind wir auf der Interstate 90 nach Cleveland unterwegs. Morgen gehts in die Rock 'n' Roll Hall of Fame und weiter nach Chicago. Am Abend haben wir in Cleveland noch eine günstige Bar gefunden und schon mal auf Simones morgigen Geburtsta angestossen.

(Bilder Niagara-On-The-Lake)
(Bilder Niagara Falls)
(Bilder Cleveland Anreise und Abend)