Samstag, 11. Juli 2009

Australien Litchfieldpark und Kathrine / Australien Alice Springs bis Melbourne

Stefan Australien - Litchfieldpark und Kathrine


26.06.09
Eigentlich wollten wir so gegen 10 Uhr losfahren. Es hatten jedoch alle noch so viel zu erledigen das wir erst gegen 12 Uhr aus der Stadt kamen. Das erste Ziel im Litchfieldpark waren die Magnetic Termite Mounds. Die Termiten haben ihre Huegel exakt in einer Nord - Suedachse gebaut (warm im Winter und kühlend im Sommer). Nach diesem, doch etwas schweißtreibenden Spaziergang gings zu dem Buley Rockhole. Eigentlich sind es mehr Rockpools in denen man sich gut abkuehlen kann. Gleich daneben lagen auch die Florence Falls. Dort sind wir gleich unter den Wasserfall geschwommen und haben versucht ein oder zwei Fische zu erwischen. Keine 100m von den Wasserfaellen entfernt haben wir unser Nachtlager in der Wildins aufgeschlagen und uns noch kuriose Backpackergeschichten erzählt.

(Bilder Litchfieldpark Tag1)

27.06.09
Am fruehen Morgen gings als erstes zur Lost City. Sandsteinformationen die wie eine alte zerfallene Stadt aussieht. Einige der Formationen aehneln auch anderen Gestalten zB: einen Mann oder einem Kinderkopf. Auf dem lagen dann noch die Tabeltop Swamps. Das Sumpfgebiet liegt erhoeht ueberm Tal und beherbergt eine Unzahl von Krokodilen - leider haben wir keins gesehen. Bei den Tolmer Falls legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp ein bevor es weiter zu den Wangi Falls ging. Dort nahmen wir ein erfrischendes Bad und lagen ein wenig faul im Schatten. Zum Abschluss des Tages gings noch zu den Douglas Hot Pools - und die sind wirklich heiss! In manchen Becken hat es bis zu 60 Grad, also schon ein wenig zu viel um gemuetlich zu baden. Wir fanden noch einen kleinen Bachlauf der angenehme 30 - 35 Grad hatte. Also genau richtig fuer ein kurzes Bad.

(Bilder Litchfieldpark Tag2)

28.06.09
Auf dem Weg zur Kathrine Gorge passierten wir die Edith Falls. Da es doch schon wieder leicht warm war gingen wir gleich ins kuehle Nass um uns ein wenig abzukuehlen. Leider waren an den Edith Falls doch einige Touristen die sich, so wie wir, von den Suesswasserkrokodilen nicht abschrecken liessen. Nach dem wir wieder halbswegs trocken waren gings weiter auf dem Stuard Highway zur Kathrine Gorge. Wir schlugen noch schnell die Zelte auf bevor wir uns noch eine Runde in den Pool legten.

(Bilder Edithfalls und Fahrt)

29.06.09
Da es unter Tags doch recht warm werden wuerde, es waren 45 Grad vorhergesagt, entschieden wir uns sehr frueh auf zu stehen und mit der Morgensonne eine Kanutour durch die Gorge zu machen. Die vierstuendige Tour fuehrte uns durch die ersten 2 Sektionen der Gorge. Die Schlucht ist schon atemberaubend! Sie groesser und hoeher als die im Lawn Hill Park, jedoch fehlen ihr die Wasserfaelle und die Palmen die die Schlucht in Lawn Hill so besonders macht. Nach vier Stunden Fruehsport gings nach einer kleinen Erfrischung zu den Cutta Cutta Caves. Die Hoehlen sind mehrere Millonen Jahre alt und beherbergen ausser einer Vielzahl von Schlangen auf unendlich viele Fledermäuse. Nebenbei befinden sich im Hoehlensystem auch noch wunderschoene Kalksteinformationen und "Sterne". Die Sterne sind eigentlich Kristalle die sich in den Stalakmiten und Stalagmiten gebildet haben. Wenn man diese mit einer Taschenlampe an leuchtet funkeln sie wie ein Sternenhimmel. Ins Sonnenlicht zurückgekehrt hielten wir noch kurz in Kathrine um die Vorräte fuer die naechsten 7 Tage einzukaufen. Der Einkauf dauerte doch etwas laenger als geplant und so kamen wir erst mit der Dunkelheit aus der Stadt. Normal sollte man ja nicht in der Nacht fahren da das Risiko eines Wildunfalls einfach zu hoch ist. Wir waeren auch nicht gefahren waere da nicht ein Roadtrain direkt vor uns gefahren. Ein Roadtrain "saeubert" die Strasse von moeglichen Wild. Schussendlich haben wir an einer Raststaette gehalten wo uns ein etwas aelterer Australier noch die "Ufo's" der geheimen Australischen Airbase zeigte. Naja, wers glauben mag.

(Bilder Cutta Cutta Caves)


Susi, Simone und Gregor Australien - Alice Springs nach Melbourne

23.06.09
Ein Tag Pause ist genug für uns, heute gehts auf die nächste Tour, genannt "Rock 2 Water". Sie wird uns zum Ayers Rock (oder Uluru) und weiter bis nach Adelaide führen. Da wir erst um 12 Uhr starteten und unser Guide Leith gleich mal eine halbe Stunde zu spät kam, kamen wir noch planmäßig zu unserem Campingplatz in der Nähe des King's Canyon. Zuvor wurde noch Feuerholz im Outback gesammelt, eine Erfahrung, die man erlebt haben muss. Als Souveniers haben wir etliche Kratzer und Schürfwunden mitgenommen. Viele Leute in der Gruppe kannten wir schon von der letzten Tour und so war der Spaßlevel gleich gross. Die nächsten drei Nächste würden wir wieder in Swags schlafen, sind wir ja eh schon gewöhnt.

(Bilder Fahrt, Holz sammeln und Abend)

24.06.09
Zeitig in der Früh gings auf zum Kings Canyon und weiter zu unserem ersten Sonnenuntergang beim Uluru. Der Kings Canyon ist eine 400 Millionen Jahre alte Steinspalte, die sich im Laufe der Zeit zu einem Canyon entwickelt hat. Anfänglich waren wir nicht sehr beeindruck, da man außer ein paar größere steinigen Hügeln nicht viel sehen konnte. Als wir den ersten Hügel erklommen hatten änderte sich unsere Meinung, da sich die ganze Schönheit der Landschaft vor uns ausbreitete. Einerseits sahen wir bis zum Horizont sonst keine einzige Erhebung, andererseits sahen wir uns mit dem tiefen Canyon konfrontiert. Einmalig! Danach sind wir zu unserem Camp beim Ayers Rock, oder auch Uluru genannt, gefahren. Auf einer kleinen Hügel wollten wir den Sonnenuntergang beobachten, leider war es sehr bewölkt. Nichtsdestotrotz war es sehr mystisch. Susi und Gregor nutzten die einmalige Gelegenheit und stießen mit einer kleinen Flasche Wein auf ihr 8,5 Jahre Jubiläum an.

(Bilder Kings Canyon und 1. Sonnenuntergang Uluru)

25.06.09
Regen, Regen und nochmals Regen. Das widerlegte schon mal die Theorie von Katharina, dass es im Outback immer schön sein. Wir durften heute das Gegenteil erleben =) Regen vor dem Aufstehen um 5 Uhr in der Früh. Der "geplante" Sonnenaufgang bei Ayers Rock war daher auch dementsprechend: kalt, windig und keine Sonne, aber Gott sei Dank kein Regen. Dann ging es 50 km zu den Kata Tjutas, auch bekannt als die Olgas, die übrigens von der Ferne wie Homer Simpson aussehen. Dort hatten wir eine 3 stündig Wanderung durch die massiven Felsgebilde vor. Leith, unser Guide, klärte uns in einer sehenswerten Darbietung über die Entstehung der Olgas auf. Dabei schüttete er sein Trinkwasser auf einen Haufen Dreck und Kies und stellte so die Erosion dar. Anscheinend hat seine Darstellung den Wettergott erzürnt, denn kurz darauf begann es zuu regnen und es hörte nicht wieder auf, bis wir wieder im Bus saßen. Wir waren zwar bis auf die Knochen nass, aber die Olgas bei Regen zu sehen und zu beobachten wie sich auf einmal überall Wasserfälle bilden war eindrucksvoll. Wir wollten alle nur mehr zurück ins Camp und uns umziehen und was essen. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass unser Camp teilweise unter Wasser stand und dass unser Bus vorne rechts einen Platten hat.....nicht gerade hilfreich für die Motivation. Nach einer heißen Dusche und einem guten Burger sah die Welt gleich anders aus. Außerdem klarte das Wetter auf und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken. Wir fuhren zum Visitor Center, um einen kurzen Walk am Fuße des Rocks zu machen und um erste Erzählungen über die Geschichte zu hören. Mit grosser Hoffnung starteten wir dann zu unserem Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang sehen zu können. Nach all den Pannen heute hatten wir einen perfekten Sonnenuntergang beim Uluru, sogar mit ganzem Regenbogen über dem Rock. Sieht man nicht oft.

(Bilder 1. Sonnenaufgang Uluru, Kata Tjutas, 2. Sonnenuntergang Uluru)

26.06.09
Wieder einmal früh aufstehen: 5:00 Uhr um einen weiteren Sonnenaufgang bei Uluru anzuschauen. Heute hat es aber wirklich ausgezahlt, denn es war auch tatsächlich schönes Wetter um die Sonne aufgehen zu sehen. Danach wanderten wir noch gute 2 Stunden um den Rock bevor wir die lange Fahrt nach Coober Pedy antraten. Nach 7 Stunden Fahrt kamen wir auch heil dort an und bezogen unser Untergrund Quartier. Im Sommer kann es hier bis zu 50°C haben, daher wohnen viele der 5000 Einwohner Coober Pedys unter der Erde. "Unter der Erde" heiß allerdings nur, dass die Wohnungen in die Hügel hineingebaut worden sind.

(Bilder 2. Sonnenaufgang Uluru, Umwanderung, Fahrt)

27.06.09
Nach der Besichtigung einer Opal Mine erkundeten wir die Stadt. Selbst die lokale kirche wurde unterirdisch gebaut. Nach ein paar Burgern udn Salad zu Mittag gings wieder auf eine laaaange Fahrt nach Port Augusta. Gregor hat die unterirdische Luft nicht gut vertragen und hat sich eine 1A Erkältung eingefangen.....

(Bilder Coober Pedy, Fahrt)

28.06.09
Unser letzter Tag auf der Tour. Zum Abschluss stand eine Wanderung auf den Devil's Peak auf dem Progamm, wo man eine tolle Aussicht über die Flinders Ranges hat. Auf der Fahrt dorthin hatten wir noch ein Abenteuer zu bestehen. Unser Bus (mit Anhänger) blieb nämlich in der matschigen Fahrbahn (es regnete die Nacht zuvor) hängen. Mit vereinten Kräften und mit Schlamm übersähten Füßen konnten wir die Wanderung antreten. Den Anhängler mussten wir bis zur Rückfahrt am Fahrbahnrand stehen lassen. Hmmm, wir hätten vielleicht doch das Schild am Anfang der Straße beachten sollen, das da sagte, dass die Fahrbahn nur bei schönem Wetter zu befahren ist. ... Naja, zu diesem Zeitpunkt war es ja auch (schon wieder) schön =) Am Abend sind wir in Adelaide angekommen. Die Stadt machte einen wirklich tollen Eindruck und wir ärgerten uns ein wenig, dass wir nur knapp 12 Stunden in dieser Stadt sind und somit gar nichts davon sehen können. Das ist zumindest ein Grund fürs wieder kommen =)

(Bilder Devil's Peak und Abend in Adelaide)

29.06.09
Da heute unser Flug nach Melbourne bereits um 06:15 Uhr Adelaide verließ, mussten wir bereits um 04:00 Uhr aufstehen. Für den einen oder anderen von uns war das heute nicht so leicht =) ... gö, Simone?! Die hatte nämlich die Österreicher Fraktion bis in die frühen Morgenstunden beim Tourabschiedsfest vertreten. Der Flug verlief einwandfrei und ohne Probleme und kamen wir bereits um kurz nach 08:00 Uhr morgens im guten alten Melbourne an. Der restliche Tag war relativ unspektakulär: Susi machte die Stadt unsicher und erledigte noch ein paar Besorgungen. Simone schlief den Hang Over und Gregor seine Erkältung aus.

30.06.09
LETZTER TAG IN MELBOURNE, IN AUSTRALIEN =( Manche von euch werden jetzt wohl schon spannend darauf warten, was wir so an unserem letzten Tag in Melbourne interessanten getrieben haben. Leider müssen wir euch enttäuschen. Der Tag war nicht so spektakulär da noch einiges zu erledigen war. Die Mädels erledigten den ganzen Tag die Wäsche und Gregor irrte in der Stadt umher, um bei VIC ROADS (der Autoanmeldestelle) ein neues Anmeldeformular für unser Auto zu besogrgen. Da das Auto nämlich auf Gregor's Namen läuft und Stefan aber damit noch Australien unsicher macht und es dann verkauft, müssen wir die Formulare für Stefan schon vorausfüllen. Am Abend trafen wir uns nochmals mit Gianna (der ehemaligen Studienkollegin von Susi in Schweden, die wir bereits am Anfang unserer Australienreise besuchten). Mit ihr gingen wir schick im Movida, einem spanischen Lokal, essen. Den Tag ließen wir dann in 3 netten Bars (New Golden Mountain, Von Haus und 1806), die wir ohne Insiderwissen nie entdeckt hätten, mit Cocktails ausklingen. Müde und leicht beschwippst gings dann ins Bett. Morgen ist ein langer und anstrengender Tag!

(Bilder Melbourne Abschied)