15.10.09
Good Bye Maui - Welcome to Big Island!
Unser Flug ging erst am fruehen Nachmittag und so konnten wir noch ein wenig ausschlafen und die Koffer packen. Nach dem Mittagessen haben wir noch ein wenig in den Geschaeften gestoebert bevor uns der Hostelshuttle zum Flughafen brachte. Simone und ich flogen mit der Island Air und Bernhard mit Mokulele. Mokulele wurde gestern von go! Airline aufgekauft und die Flugplaene haben sich total geaendert. Sein Flug wurde auf 18.00 Uhr verschoben, 3 Stunden spaeter als wie geplant. So kamen wir ein wenig frueher auf Big Island an. Wir haben uns fuer die naechsten 7 Tage ein kleines Auto gemietet. Bei der Abholstelle fragte uns die freundliche Dame ob wir stattdessen nicht ein Cabrio haben moechten - ohne Aufpreis versteht sich. Hmmmm, . . . kleines Auto oder grosses Cabrio?????? Was fuer eine Frage oben ohne fahren macht doch gleich viel mehr Spass! Um 18.00 Uhr sind wir wieder zum Airport gefahren um Bernhard abzuholen. Aber da war kein Bernhard! Die naechste Maschine von Maui sollte um 20.30 Uhr landen. Wir waren wieder am Airport aber immer noch kein Bernhard. Immerhin sein Gepaeck war schon da. Es drehte noch ganz alleine seine Runden auf dem Laufband. Nach kurzer Absprache mit dem Personal haben wir schon einmal das Gepaeck von ihm mitgenohmen. Die letzte Maschine komt um 23.00 Uhr wenn er nicht in der ist kommt er heute gar nicht mehr. So standen wir um 23.00 Uhr wieder am Ausgang und warteten auf ihn. Und da war er! Nach einem kleinen Irrflug hat er es doch noch nach Big Island geschafft. Unser Flug = 40 min in Maui warten, 40 min nach Kona fliegen. Sein Flug = 3,5Stunden in Maui warten, 35 min nach Honululu fliegen, 3,5 Stunden in Honolulu warten, 45 min nach Kona fliegen. "Man kann auch ueber Moskau nach Innsbruck fahren!"
(Bilder erster Tag auf Big Island)
16.10.09
Fruehstueck - Nein, wir machen ein Mittagessen daraus. Mit offenem Verdeck fuhren wir durch das tropische Gruen der Insel zum Pu'uhonua o Honaunau Historical Park. Der Park war der alte Herrschersitz auf Big Island. Ein paar Bauten sind immer noch erhalten und andere wurden getreu nachgebaut. Interessant waren die vielen geschnitzten Figuren. In der Bucht schwammen Schildkroeten keine 2m von uns entfernt und frassen Algen von den Steinen. Zurueck auf der Strasse kamen wir zufaellig an der Painted Church vorbei. Die kleine Kirche ist farbenpraechtig ausgemalt und liegt traumhaft an einem Hang mit Blick aufs Meer. Wieder auf dem Highway durchquerten wir erkaltete Lavastroeme und kleine Doerfer. Am Black Sand Beach machten wir halt um den Sonnenuntergang zu beobachten. Am Strand sahen wir noch eine Green Turtle die sich ein wenig auf dem Sand ausruhte. Sie gab ein super Fotomotiv ab! Als es dunkel wurde kauften wir noch ein paar leckere Sachen fuers Abendessen und fuhren zurueck zum Hostel.Dort angekommen haben wir gleich noch was feines zu essen gemacht und uns mit den anderen Hostelgaesten einen schoenen Abend gemacht. Ein Hostelgast "eggroll" ist einer der es wirklich geschafft hat auszusteigen. Sein Motto ist "don't work hard - think smart". Er arbeitet 3 Wochen und geniesst dann wieder 2 Monate und das Unglaubliche daran ist, dass er mehr Geld in der Zeit verdient als er benoetigt und somit noch Geld ansparen kann. Er ist jetzt 26 und sein Lebensplan ist mit 30 ein Boot zu kaufen und einfach nur noch in der Welt herumsegeln. Es klingt unglaublich aber er ist nicht etwa naiv oder so, im Gegenteil er hat einen Sinn fuers Geschaeft. Was macht er - er kauft und verkauft Spielkarten! Sein Umsatz in den 3 Wochen ist rund 20.000$ wovon er zuerst 8.000$ investieren muss. Das wirklich Beeindruckende daran ist, dass Geld fuer ihn nicht wichtig ist. Er verdient ein wenig um dann wieder das Leben zu geniessen und um sein Lebenstraum verwirklichen zu koennen. Jeder von uns denkt sicher an der Stelle warum er denn nicht mehr arbeitet um noch mehr Geld zu verdienen - und genau da ist der Fehler = er arbeitet um zu leben und wir leben um zu arbeiten!
(Bilder Pu'uhonua o Honaunau, Black Sand Beach und Fahrt)
17.10.09
Ausnahmsweise standen wir nicht Mittags sondern schon am Vormittag auf. Noch schnell ein paar Sachen fuer eine Jause eingekauft gings zur Kealakekua Bay. Dort befindet sich nicht nur ein James Cook Memorial sondern auch ein fantastisches Koralenriff. Nebenbei bemerkt, wir haben auf der Reise etliche Statuen und Denkmaehler von ihm gesehen. Das besondere an diesem - Kapitaen Cook ist in dieser Bucht gestorben. Wir liehen uns ein Kajak aus und fuhren rund 30 min auf die andere Seite der Bucht. Zuerst schliefen wir ein wenig unter den Palmen bevor wir im Riff schnorcheln gingen. Das Riff ist auf einem Lavafluss und noch nicht so alt. Man findet deshalb keine grossen Korallen, dafuer ist das Riff noch voll intakt und zeigt keine Anzeichen von bleeching (Korralenbleiche). Nachmittags sind wir etwas staerkeren Seegang wieder zurueckgepaddelt. Unser heutiges Ziel war Kanala. Das kleine Dorf befindet sich ganz im Norden der Insel. Wir kamen kurz vor Sonnenuntergang dort an. Auf dem Parkplatz wurden wir von einem aelteren Mann angesprochen und kamen auch gleich ins Gespraech mit ihm. Wir wurden gleich zu einem Essen der Christlichen Gemeinde eingeladen. So wurden kurzerhand der ganzen anwesenden Gemeinde vorgestellt und bekamen wirklich leckere Sachen zu essen. Natuerlich wollten alle mehr ueber uns und unsere Reise erfahren. Sie ladeten uns ein Morgen an der Sonntagsmesse teilzunehmen und so wie es aussieht gehn wir Morgen in die Kirche!
Vermerk: Der Pfarrer ist ein alter Hippie der hier haengen geblieben ist nach Jahren auf Reise.
(Bilder Kealakekua Bay)
18.10.09
Trotz kurzer Nacht haben wir uns aufgerafft um in den Gottesdienst zu gehen. (Jaaa ganz echt!!) Alle haben sich total gefreutuns wieder zu sehen und wir wurden im Gottesdienst sogar allen vorgestellt und mit Muschelketten begruesst! Die kleine Kirchesteht ganz idyllisch auf einem grossen Stueck Rasen mit vielen Palmen und bietet Blick aufs Meer. Die Schuhe wurden ausgezogenbevor wir die Kirche betraten, drinnen wurde musiziert mit E-Bass und Gitarre. Bei den vielen Liedern hat jeder kraeftig mitgesungen.Jeder war eingeladen sich persoenlich einzubringen, es wurde ein E-Mail von einem Missionspriester vorgelesen, neue Schwangerevorgestellt und schliesslich bekamen wir auch noch ein Psalmbuechlein geschenkt! Hier laueft also alles ziemlich unkompliziertund nicht nach Schema ab. Nach der Messe wurden wir in der Kreismitte gesegnet und dann gabs (wieder mal) was zu essen fuer alle,quasi Belohnung fuers Beten! :-) Wie haben festgestellt, dass hier fast alle Nationen vertreten waren und gar nicht wenige beiihrer Reise hier haengengeblieben sind. Vertreten waren unter anderem Japan, Italien, Schottland, Hawaii, England, Oesterreich!Mit Gottes Segen und den besten Wuenschen gings weiter Richtung Hilo.
(Bilder Tag auf Big Island)
19.10.09
Hilo ist die regenreichste Stadt in den USA. Sie eignet sich aber hervorragend als Basis um die aktiven Vulkane zu besuchen. Wettertechnisch muss wohl nichts hinzugefuegt werden. Ich bin morgens frueh auf um Alex vom Flughafen abzuholen. Sie macht ein wenig Urlaub von ihrer Australienrundreise. Eigentlich sollte sie schon um 9.11 Uhr ankommen. Im Flieger war sie aber nicht, auch im naechsten Flieger war sie nicht dabei. Schlussendlich kam sie gegen Mittag an - ihr Flug von Sydney hatte eine wenig verspaetung. Nachmittags sind wir zum Vulcano Village gefahren um uns ueber den Vulkan zu informieren. Da die Chancen heute ziemlich gut sind um die Lava bei Nacht zu sehen haben wir einen Umweg gemacht und sind so nah wie moeglich (erlaubt) an den Lavastrom herangegangen. Am Abend wurden die naechste Tage geplant und gebucht.
(Bilder Lava)
20.10.09
Als dritter Vorarlberger im Bunde, ist es mir eine Ehre, den heutigen Tag in Hilo zu dokumentieren. Es fing eigentlich allessehr harmlos an. Nachdem wir aus unserem Dornroeschenschlaf erwachten, ging es nach genuesslichem "Mittagessen" zum VulcanoVisitor Center am Fusse des Kilauela Krater. Nach ausgedentem Souveniershopping, fuhren wir bei nebeligem Nieselregen weiter zu den "hot steams". Wie der Name schon sagt, schiesst hier kontinuierlich heisser Dampf aus den Erdspalten an die Erdoberflaeche. Genau Richtig, um sich wieder aufzuwaermen. Ein weiteres Naturschauspiel, die sogenannten "sulphur banks" waren ebenfalls ein Spaziergang wert. Durchnaesst gings weiter zum "lookout", bei dem sich uns ein etwas nebeliger, aber imposanter Anblick ueber den gesamten Kilauela Krater eroeffnete, der aus allen Ecken und Enden dampfte. Die gewundenen Strassen des Nationalparks fuehrten uns durch gewaltige Lavafelder zu den "Lava tubes", die wir inmitten des Regenwaldes fanden. Die anschliessende Rueckfahrt wurde doch noch schwieriger, als wir dachten. Durch ungeklaerte Umstaende fiel ein Baum direkt auf eine Stromleitung, die ueber die einzige Srassenach Hilo gespannt war. Was fuer ein Maleur! Aber wir Cabriotouristen liessen uns natuerlich von diesem Unglueck nicht langeaufhalten. Landkarte zur Hand und ab ins Gebuesch. Querfeldein durch holprige, loechrige Waldwege versuchten wir uns zurueck nach Hilo durchzuschlagen. Keine Chance! Auf dem Weg zurueck kahm uns ein Paerchen in einem Jeep entgegen. Der Mann machte uns mit seinen Worten "We have a very good map, and a 4-wheel drive! And you have a 2-wheel drive?" klar, dass fuer unsere Karre der Weg hir zuende ist. Die Einsicht kam dann schnell und wir fuhren zurueck zum Highway. Wir verbrachten dann die restliche Stunde wartend im Auto. Unser Tag endete dann um elf Uhr im Hostel mit einem verdienten Ausgleichsbier.
c. Bernhard
(Bilder Vulkankrater und Lavatube)
21.10.09
Nach einem richtig amerikanischen Eier-Speck-und-Pfannkuchen-Fruehstueck in Ken's Pancakehouse wurde Bernhard zum Flughafen gebracht. Er verlaesst uns und reist weiter nach Honolulu bzw Los Angeles. Wir werden ihn jedoch sicher wieder treffen - voraussichtlich in San Francisco. "War echt ne geniale Zeit!" Simone, Alex und ich waren motiviert genug um eine 6-stuendige Wanderung auf den Mauna Loa zu machen. Zuerst fuhren wir zum Mauna Kea um uns noch ein paar Infos zu holen und einen Ueberblick zu gewinnen. Weiter gings zum Mauna Loa durch einegeniale Lavalandschaft, von hier aus sah man etliche Krater und das Wetter hier auf 3000 m ist doch wesentlich besser als unterhalbder Wolkendecke. Tja da waere dann nur noch unser Tankproblem. Als wir (vermutlich) fast am Gipfel angekommen waren mussten wirleider umdrehen weil der Sprit sich dem Ende zuneigte!! Das Klischee der dummen Cabriotouristen waere somit bestaetigt! So was ist dann doch leicht aergerlich, da wir aber mitlerweile nicht mehr so leicht aus der Ruhe zu bringen sind war das Ganze nach 5min vergessen und nur halb so schlimm. So hatten wir die Gelegenheit die Farmer Markets zu besichtigen. Die beiden Maedels haben dort auch noch kraeftig zugeschlagen - ob sie die ganzen Sachen noch in den Koffer bringen? Da wir noch unsere Unterkunft und Mietauto fuer Molokai buchen mussten haben wir einen gemuetlichen Hostelabend gemacht.
(Bilder Ausflug)