Samstag, 24. Januar 2009

Singapor

Ankunft in Singapur
30°C und die angenehme Mittagssonne begrüßten uns in der wohl saubersten Stadt Asiens, wenn nicht der Welt. Unser Hotel überrasschte uns mit seiner modernen Ausstattung sowie demaußergewöhnlichem Design. Wie an der Eingangstüre zu lesen war gewann es 2008 den Hotelaward für außergewöhnliches Design und Service.Die Zimmer sind wirklich sauber und modern, das Personal ist sehr zuvorkommend und äußerst freundlich.Am Nachmittag bezogen wir das Zimmer und planten noch kurz was wir die nächsten Tage so besichtigen werden. Danach gings zu einem gemütlichen Sparziergang zum "Boat Quay", wo wirein Restaurant mit einer hervoragenden nordindischen Küche und noch bessern Aussicht fanden. Wir saßen auf der Dachterasse im 5.Stock mit Blick über den Boat Quay und dem Finanzdistrict von Singapur. Die Terasse war mit kleinen Tonfiguren und Öllampen verziehrt und hatte einen fast 360° Rundblick. Als es dämmerte und langsam finster wurde, hatte man ein tolle Aussicht auf all die beleuchteten Wolkenkratzer, die links und rechts von uns empor ragten.Das Klima ist zur Abendzeit besonders angenehm, wenn die Sonne weg ist und ein feines Lüftchen durch die Stadt zieht.

(Bilder Hotel)
(Bilder Boat Quay)

Erster Tag
Nach einem guten Frühstück gings zuerst zum Touristeninformationscenter in der Orchard Road, der Shoppingmeile in Singapur, in der sich ein High-End und Luxusladen nach dem anderenaufreiht. Nach einer äußerst umfassenden Beratung über Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten lösten wir ein HopOn-HopOff ticket und fuhren nach Little India. Die kleinen reichlich verziehrten Häuser beherbergten unzählige Textilshops und Restaurants. So schlenderten wir durch die Gassen und ließen uns von einer in die nächste treiben. Danach gings weiter mit dem HobOn-HobOff Bus indas malayische, arabische Viertel, dem sogenannten Kampong Glam. Im Hertiage Center informierten wir uns über die Kultur sowie die Entstehungsgeschichte Singapurs bzw. darüber, wie sich der malaysische Part der Bevölkerunghier angesiedelt hat und lebt.Als nächstes Stand das Wahrzeichen von Singapur (Singa = sanskrit "Löwe", Pure = Stadt) auf dem Programm. Die Statue besteht aus einem Fischkörper, der einen Löwenkopf trägt und eine Wasserfontäne speiht.Die Stadt bzw. damalige Küstendorf wurde im 13. Jhd. so von einem indischen Prinzen benannt, nachdem er im dichten Tropenwald auf ein Wesen traf, das er für einen Löwen hielt. Nach dieser anstrengenden und auch durchaus schweisstreibenden Tour gingen wir noch ausgiebig essen. Doch es sollte kein "Touristenlokal" sein. So suchten wir das Lokal auf, in dem die meisten bzw. ausnahmslos nur Einheimische saßen. Somit konnten wir auch sicher gehn, dass das Essen dort nicht all zu schlecht sein kann. Wir hatten zwar kurzzeitig ein wenig Verständigungsprobleme bekammen aber dann ein wirklich ausgezeichnetes Essen. Zusammen bezahlten wir umgerechnet ca. 2€ - da soll noch einer sagen in Singapore kann man nicht gut und ausgesprochen günstig essen!Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch einen kleinen Kuchen in einem Riverside Restaurant des Singapur Rivers und ließen ihn so ausklingen.

(Bilder Littel India)
(Bilder Kampong Glam und Heritage Center)
(Bilder Singapore Allgemein)

Zweiter Tag
Diesmal wollten wir "Sentosa Island" im Süden von Singapur erkunden. So sind wir wieder mit den Hop on Bus von SIA (Singapur Airlines)quer durch Singapur bis nach Sentaso gefahren. Sentosa ist eine Freizeitinsel für alle Singapurer und Touristen.Auf dem Weg nach Sentosa haben wir einen Zwischenstop bei "Lau Pa Sat" eingelegt. Ein alter, ursprünglicher Wet-Market, der mittlerweil zu einem der besten Food Center in der Stadt geworden ist. Food Center sind größere Gebilde, in denen sogenannte "Hawker" kleine Küchen haben. Man kann durch die einzelnen "Gassen" gehen uns sich bei jedem Stand das kaufen, was man möchte. Dann sucht man sich einfach irgendwo einen Sitztplatz und genießt sein köstliches Essen. (Da wir natürlich Profis sind, haben wir bereits unsere eigenen Stäbchen =) ) Auf Sentosa angekommen, haben Wir uns eher ein "Naherholungsgebiet" erwartet (da es hier auch einen schönen Golfplatz gibt), doch es stellte sich als riesiger Freizeitpark mit Strand, teuren Bars und Attraktionen heraus. Da es aber mitten unter der Woche ist, ist hier natürlich tote Hose, die meisten Attraktionen sind geschlossen und es hat eine Affenhitze.Für uns stand ziemlich schnell fest, dass diese Insel nichts für uns ist und wir beschlossen den frühest möglichen Bus zurück ins Zentrum zu nehmen.Doch der Bus fuhr erst in 1,5 Stunden ... diese Zeit musste überbrückt werden. Wir besichtigten also das einzig Vernünftige auf dieser Insel --> Fort Siloso. Das ist eine alte Militärbasis im Westen der Insel, die von den Engländern gegründet wurde, um den Hafen von Singapur zu bewachen und zu beschützen. 60 Jahre, war es auch ziemlich gemütlich hier, doch dann kamen die Japaner und besetzten Singapur für 3 Jahre. Das Pech der Engländer ... die Japaner griffen nicht von der See aus an (in diese Richtung war Fort Siloso ausgerichtet), sondern kamen über die Landzunge von Malaysien ... damit hatten die Engländer nicht gerechnet.
Zurück im Zentrum von Singapur erkundeten wir per Pedes Chinatown. Ich habe noch in keiner Stadt so ein schönes Chinatown gesehen. Alles ist sauber und und die Fassaden der alten Shophäuser sind wunderschön verziehrt und bunt. Wir besichtigten einen der ältesten chinesischen Tempel in Singapur - Thian Hock Keng Tempel - und den Buddha Tooth Relict Tempel und das Museum. Dieser Tempel ist der Hammer (abgesehen von dem Relikt) ... 4 Stockwerke hoch und am Dach befindet sich ein atriumgleicher, überdachter Rundgang, wo sich Familien kleine Buddhaschreine kaufen können (12.300 an der Zahl). In der Mitte sind Palmen und Orchideen gepflanzt, die eine der weltweit größten Gebetsrollen umranden.Eine grüne, ruhige und besinnliche Oase mitten in der Stadt!Last but not laest besuchten wir auch noch den Sri Mariamman Tempel. Ein farbenfroher Hindutempel mitten in Chinatown. Per Zufall entdeckten wir dann, mitten unter den chinesischen Souvenier und Obstständen, den letzten Würstelstand vor dem Äquator!Erich's Würstelbude, in der österreichische und deutsche Bratwürste verkauft werden, gehört einem Niederösterreicher Koch, der seit 11 Jahren in Singapur lebt.Es scheint, als ob die Bude recht gut läuft, die Singapurer stehen wirklich SChlage, um unsere Köstlichkeiten zu genießen.Zur Feier des Tages gönnten wir uns Käsekrainer ... hmmm yummie!!

(Bilder Sentosa Island / Ford Silo)
(Bilder Chinatown)

Dritter Tag
Tagesausflug nach "Palua Ubin", einer kleinen Insel und Naturschutzgebiet im Nordosten von Singapur. Um auf diese Insel zu gelangen muss man ein sogenanntesBumboat benutzen. Doch man muss sich etwas in Geduld üben, denn das Boot hat keine festen Fahrzeiten. Es wird dann gefahren, wenn das Boot voll ist ... das heißt .. 12 Personen. Wir hatten aber wirklich Glück, wir mussten lediglich 15 Minuten warten. Beim übersetzten lernten wir Familie Hübner aus Wien kennen. Wir kamen schnell ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass ihnen unser kleines, verschlafenes Städtchen Murau aufgrund familärer Wurzeln sehr bekannt ist! Wie klein ist doch die Welt! Wir haben unsere Karten und Emailadressen ausgetauscht und wir werden versuchen Thomas in Australien zu besuchen. Er absolviert dort derzeit sein Auslandsstudium! Auf der Insel angekommen haben wir uns Fahrräder ausgeborgt und die Insel erkundet. Wir besuchten die Mangrovenwälder und trafen auf dem Weg dort hin Affen, Wildschweine, Hühner und Hunde. In der Watlandschaft konnten wir unzählig Krabben beobachten, die geschäftig auf Nahrungssuche waren und sahen große Schlammhügel vonMud-Lobsters.Nach diesem anstrengenden Tag gönnten wir uns ein schmackhaftes Abendessen in einem anderen Food Center. Wir kosteten einige singapurtypische Gerichte, wie Satay, Carrotcake,Rojak und eine Art Shrimpsnudeln (Fried Hokkien Mee).

(Bilder Palua Ubin)

Vierter Tag
Nach einem ausgiebigen und gemütlichen Frühstück gings mit dem Hop on Bus zum botanischen Garten. Es ist ein öffentlicher Park der jegliche Art von Fauna beherbergt. Im Park sind auch mehrere größerer Teicheund Wasserläufe. Die Singapurianer nutzen den Park um zu relaxen, zu picknicken, zu fotographieren oder ein wenig Sport auszuüben.Aufgrund der schweisstreibenden Temperaturen kürzten wir den ürsprünglichen Plan ein wenig ab und fuhren dann in die Orchad Road um noch einige Besorgungen zu erledigen.Da wir uns vorgenohmmen haben den Tag gemütlich zu gestalten standen keine weiteren Punkte auf unserer Tagesliste. Da sich auch langsam der Hunger wieder bemerkbar machte, sind wir zu einem Food Center gefahren und versorgten uns mit allen Köstlichkeiten der asiatischen Küche. Mit vollem Bauch gings dann zurück zum Hotel wo wir begannen Hong Kong vorzubereiten und anfingen die Koffer zu packen damit Morgen kein Stress aufkommt.So fand der Abend ein ruhiges Ende mit einem leckeren Schokomuffin von Starbucks.

(Bilder botanischer Garten)