19.02.09
Endlich Südinsel!Nach einer erholsamen Nacht ging es nach einem guten Frühstück und der Be- bzw Entleerung sämtlicher Tanks zur Fähre. Am frühen Nachmittag legte diese dann in Richtung Südinsel (Picton) ab. Während der Fahrt genossen wir noch den sensationellen Ausblick auf die Marlborough Sounds durch die wir hindurchfuhren. Das gab uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf die endlosen Fijordlandschaften der Südinsel.Bevor wir uns auf unseren eigentlichen Weg begaben machten wir noch einen kurzen Abstecher zu Tschoooadsch. George ist ein Schweizer Auswanderer, der sich hier ein Weingut gepachtet hat und so sein Leben genießt. Nach etlichen guten Reisetipps und einem vorzüglichen Glas Wein gings weiter an den Campingplatz von Blenheim. Dort schlugen wir für diese Nacht die Zelte auf und genossen den hervorragenden Wein, den uns George noch mitgegeben hat (Danke Tschoooadsch). Dies führte zu einer 4 Personenparty in unserem Campervan mit Wein, Bier und Gesang sowie Kartenspielen (Esla, auf dessen Einfachkeit sich Gregor erst nach ein paar Bier einstellte).
(Bilder Fähre und Marlborough Sounds)
(Bilder 4 Personenparty)
20.02.09
Der Morgen brachte leider wettertechnisch nichts Gutes für uns. Bei schönstem englischen Wetter verließen wir Blenheim und fuhren rund 120km nach St. Arnaud, ein kleines verschlafenes Nest in dem nicht wirlkich was los ist. Jedoch ist es das Tor zum Nelson Lakes National Park und liegt direkt am Lake Rotoiti. Der ursprüngliche Plan war heute den See zu umwandern und morgen weiter nach Westport aufzubrechen, aber aufgrund der Tatsache, dass es immer noch goss wie aus Eimern entschlossen wir, den Tag gemütlich zu gestalten und abzuwarten in der Hoffnung, dass das Wetter morgen besser sein würde.Da manche von uns doch noch leicht geschafft von den letzten Tagen und der gestrigen Partynacht waren, teilten wir uns ein wenig auf. Simone und Gregor verbrachten den Nachmittag spielend und schalfend. Susi machte einen kurzen Sparziergang (1,5 Stunden) und Stefan machte sich - trotz Nieselregen - ganze 3,5 Stunden auf den Weg. Die Wanderung durch den grünen und stillen Wald war eine reine Wohltat, nach 7 Wochen in Großstädten mit Lärm, Hektik und dem vielen Verkehr. Schon nach ein paar Hundertmeter bemerkte man die Stille und Ruhe des Waldes. Ein paar Vögel zwitschern und die großen schweren Tropfen hörte man von den Bäumen auf den weichen Waldboden fallen. Durch den Nieselregen und der Tatsache, dass außer uns wieder mal niemand auf dem Weg war, ergab das eine beeindruckende und ruhige Stimmung.
(Bilder Kurzwanderung)
21.02.09
Adventure Day! Endlich hat es aufgehört zu regenen! Geplant war eine 6stündige Wanderung rund um den See Rotoiti. Jedoch waren die meisten Wegabschnitte vom englischen Wetter leicht aufgeweicht oder ein wenig überflutet. Genauer gesagt verliefen die meisten Bäche auf dem Wanderweg und der Rest der Route war mehr Morast. 3 Stunden, 3 Flussüberquerungen und 3 Wespenstiche (alle bei Gregor) später sind wir am anderen Ende des Sees angelangt. Dort angekommen stellten wir fest, dass wir noch einen weiteren (etwas größeren) Fluss überqueren (ohne Brücke, siehe Hinweisschild) oder einen Umweg von 3 Stunden in Kauf nehmen müssten. Natürlich entschieden wir uns den Fluss zu überqueren! (Rock n' Roll!!) Nachdem wir bereits eine gute halbe Stunde barfuss durch die Wiesen und Rinnsale liefen, sind wir dann zum eigentlichen Hindernis gekommen: ein 15 Meter breiter Fluss mit ner Strömung zum Wildwasserkajak fahren! Hose runter und rüber war die Parole - nach dem wir knapp hüfttief im Wasser standen (Susi vorran). Die tiefste Stelle des Flusses war noch gar nicht erreicht wo wir uns eingestehen mussten, dass das mit der Überquerung und somit der Abkürzung nicht wirklich was wird. Zurück zur letzten Hütte. Die Ranger, die uns zuvor noch vorbeilaufen gesehen haben, lachten sich einen Deppen runter... Plan B: Zurück zum 10 min entfernten Steg und hoffen, dass ein Water Taxi vorbeikommt (statt nochmals 3 Stunden durch den Gaaatsch zu laufen). Da wir wieder mal mehr Glück als Verstand hatten, kam nach nicht mal 10min ein Wassertaxi vorbei. Eigentlich wollte er ja mit seinem Sohn angeln gehn und war außer Dienst. Er hat sich jedoch unser erbarmt und brachte uns zurück an den Ausgangspunkt unserer Wanderung.Nächstes Ziel ist Karamera an der Westküste nahe dem Kahurangi Nationalpark. Dort fanden wir einen kleinen aber feinen Campingplatz. An der Fahrt dort hin, passierten wir "Bullers Gorge". Eines der 100 must be seen, wenn man im Kiwi-Land ist. Der Fluss ist verdammt breit und eine riesige Hängebrücke führt darüber. Eigentlich jetzt nicht soooo unbedingtberauschend, aber wir waren dort!
(Bilder Wanderung)
(Bilder Fahrt)
22.02.09
Irgendwie haben wir das Gefühl, dem Regen nachzufahren?! =) Auch hier in Karamea: Regen, Regen, RegenDaher wieder einmal Ruhetag! Aber Ruhetag heißt nicht, dass bei uns nichts los ist!Was wir unseren Lesern heute bieten können: eine Überschwemmung in unserem Campervan. Kurz bevor wir frühstücken wollten (es war so kurz vor 12 Uhr mittags) fand Simone heraus, dass ihr Koffer im Inneren nass ist. Um das Malheur genauer zu betrachten, wurde der Koffer aus unserem spacigen Abstellraum (=Klo) gehieft ... und siehe da: das Ding stand ca. 5cm unter Wasser!!!! Aber woher??!!! Schnell komibierten wir ... nasser Koffer von Simone bedeutet auch nasser Koffer der anderen ... So ne Sch..ße aber auch!Somit war vor dem Frühstück Wäsche waschen und Trocknungsaktion angesagt, da die in den Koffern befindlichen Gegenstände und Kleidungstücke ebenfalls durchnäßt waren. Nach ausführlicher Ursachenforschung war der Übeltäter schnell gefunden: Unser Abwassertank ist schlicht übergelaufen und der Gulli in der Dusche war der tiefste Punkt und die einzige Ausweichmöglich im Wohnmobil - ergo lief es dort wieder heraus. Nach rund einer Stunde trocknen, Gulli entleeren und all das Zeug im Wohnmobil verstauen war auch dieses Problem gemeistert und wir haben wieder ein Geschichte mehr, um euch alle zu unterhalten.Wir konnten wieder zur Tagesordnung übergehen, die aufgrund des schnell wechselnden Wetters (Regen-Sonne-Regen-...) nicht all zu berauschen war. Bisserl spazieren, Internet surfen, Wäsche waschen usw.Nachmittags gings noch einen Sprung an Meer.
(Bilder Camping Karamea)
(Bilder Meer)