Samstag, 7. März 2009

Neuseeland - Südinsel 03

27.02.09
Bei Kaiserwetter gings mit dem Helikopter zu einem Rundflug über den Franz Josef Gletscher. Unser ehemaliger Kaiserstand hier Namenspate. Mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück, da es hier an 240 Tagen im Jahr schlechtes Wetter gibt.Der Heliflug war einfach Spitze, unser Pilot Jules hatte das Fluggerät voll unter Kontrolle. Nach dem Aufstieg überden Franz Josef Gletscher flogen wir um den Mount Tasman und den Mount Cook (zweithöchster und höchster Berg NZs).Dann gings mit Zwischenlandung auf dem Fox Gletscher wieder ins Tal, alles zusammen 40 Minuten. Nach dem Flug habenwir uns für einen erholsamen restlichen Nachmittag entschieden, sprich Lesen, Grillen, Bier trinken, Sonnenliegen (Übelkeit des Fluges überwinden - Simone). Nur Susi hat den inneren Schweinehund überwunden und ist eine Stunde laufen gewesen.

(Bilder Franz Josef)

28.02.09
Da wir gut ausgeruht waren, gings auch schon am frühen Morgen zum Lake Matheson, der den View of Views beherbergt. Die Mädels waren doch noch ein wenig zu müde für einen 50 minütigen Spaziergang zum See und so sind nur die Männer losgezogen um den View of Views zu besichtigen. Der See ist durch das Moorwasser, das in ihn fließt, tiefschwarz und durch diesem Umstand spiegeln sich sämtliche Berge und Wälder in ihm wider. Dabei enstehen Fotos die man auch auf den Kopf drehen kann und man nicht erkennt was das Orginal und was die Spiegelung ist. Weiter ging es über Haast zur Jackson Bay. Dort gibtes eine kleine Brutkolonie von Pinguinen und ein kleines feines Restaurant Namens "the Cray Pot"(welches ein bisschen größer als unserWohnwagen ist!). Ansonsten besteht der Ort aus einem Hafen, zwei Häusern, 4 Menschen und 3 Mio. Sandfliegen.Nach einem vorzüglichen Fishburger gings weiter nach Wanaka.

(Bilder view of views und Fahrt)

01.03.09
Nachdem das Wetter sehr bescheiden war, entschieden wir gleich weiter nach Queenstown zu fahren, mit einem kleinem Zwischenstopin der Puzzling World. Diese besteht aus einem großen Irrgarten, in dem wir uns natürlich verlaufen haben und einem Illusion Room in dem man etliche Illusionen vorgeführt bekommt. Da der Raum extrem schief ist und alle Gegenstände dem Winkel angepasstwaren, wurde einem direkt übel *würgkotzspeih*. Eine Amerikanerin beschrieb es so: "This is SO ill!" Im angrenzenden Cafekonnte man sich dann noch stundenlang mit Spielen und Puzzlen beschäftigen. Simone hat das Puzzling Fieber voll erwischt, sie träumt seitdem davon....

(Bilder Fahrt und Puzzelworld)

02.02.09
Gleich am morgen haben wir als erstes den Campingplatz gewechselt, wir sind nämlich gegen Duschen mit Münzeinwurf!!! Dann sind wir zum Action-geladenen Teil des Tages übergegangen: Jetboatfahren!!! Mit 85 Sachen sind wir über einen Flussdurch die Schluchten gebrettert. Das Boot hat dank seines Jetantriebs nur einen Wassertiefgang von rund 20cm - somit könnte man doch auch mal auf dem alten Rhein damit eine schnelle Runde drehen. Bei den Turnarounds wurde hauptsächlich Stefan nass (wer Wind säht wird Sturm ernten *G*). Danach wurde gegrillt. Bei kühlem Bier und einigen witzigen Selbstauslöser-Fotos im Irish-Pub wurde der Abend forgesetzt.

(Bilder Jetboot fahren, Grillen und Irish Pub)

03.02.09
Heute wollten wir eine kleine Halbtagswanderung auf den Ben Lomond unternehmen, dem Hausberg von Queenstown. So sind wiram späteren Vormittag aufgebrochen unseren ersten 6000er (in Feet) zu bezwingen. Als wir am Fuße des Berges starteten waren wir uns nicht ganz sicher ob wir den richtigen Berg vor uns hatten. Er schien recht hoch und nicht einfach zu besteigen zu sein. Wie sich herausstellte sollten wir Recht mit unseren Vermutungen haben. Es ging teils doch recht steil den Berg hinauf bzw. auf der anderen Seite recht Steil nach unten. Außer Atem hatten wir den Berg schlussendlich doch bezwungen und genossen den grandiosen Ausblick über Queenstown und die Umgebung. Nach einem schnellen Abstieg waren nur noch Stefan und Simone motiviert die Stadt noch ein wenig unsicher zu machen.

(Bilder Mount Ben Lomond)

04.03.09
Heute sind wir von Queenstown nach Milford durch den Homer Tunnel gefahren. Simone war heute unsere Pilotin, dieversucht hat, eine mit 25 km/h ausgeschilderte Kurve mit sportlichen 50 km/h zu nehmen. Erkenntnis: Masse (ca. 3t) x Winkelgeschwindikeit (180°/sec)= fliegende Flaschen, Susis, Sonnenbrillen, Gregors, ... NUR QUER BIST WER! (Wir sind ja gut versichert und es kam gerade kein Gegenverkehr). Der Milford Sound ist einer der meistbesuchten Touristenattraktionen hier in NZ. Wir haben uns gezwungenermaßen fürs Wildcampen entschieden und haben ein schönes Plätzchen vor dem Tunnel gefunden. Vor dem Abendessen gings aber noch zum Wasserfall, der einige Minuten undsehr vielen Steinen von unserem Wohnmobil entfernt war. Wir vermuten, dass ein Ranger unsere Autonummer notiert hat -spätestens in Auckland werden wir's wissen (die Wette läuft bereits...).Resumee: Frauen ans Steuer (Susis Bilanz: 9 überholte Fahrzeuge - nochmals zur Erinnerung: wir fahren einen Campervan miteiner Aerodynamik wie ein Scheunentor - jipee)
Hinweis: Bitte diesen Teil des Blogs nicht an unsere Versicherung weiterleiten. DANKE!

(Bilder Fahrt, Wasserfall)

05.03.09
Heute war Frühaufstehen angesagt, den Wecker haben die drei Keas übernommen, die auf unserem Wohnmobil herum gesprungen sind.Beim morgendlichen Freiluftpinkeln wurde Stefan dann genauer von dem Vogelvieh unter die Lupe genommen, erschrocken flogen siedavon... Grund für das unfreiwillige Wenig-Schlafen war die Milford-Sound-Tour, von der wir uns viel erhofften da es schließlich diemeistbesuchte Touristenattraktion in NZ ist. Jedoch vorab gesagt wer um den halben Globus reißt um nur den Sound zu besuchen hat die Reise umsonst gemacht. Der Sound an sich ist schön (*schnarch*) und es stürtzen sich auch etliche Wasserfälle ins Meer, wer jedoch schon in den norwegischen Fjorden unterwegs war wird behaupten das ganze schon mal spektakulärer gesehen zu haben. Was am Milford Sound wirklich interessant ist, sind die Wanderungen durch den Park. Diese dürfen jedoch nur geführt bewandert werden und dauern meist 2 - 4 Tage. Der Kostenpunkt ab 1200NZ$ ist natürlich auch noch ausschlagebend für unsere Entscheidung keine geführte Wanderung zu unternehmen. So haben wir nach der Bootstour noch einen kleinen Wasserfall besichtigt und sind dann nach Te Anau weiter gefahren. Dort spielten wir noch eine Runde Minigolf und ließen, so wie fast immer, den Abend gemütlich ausklingen. Resumee: Milford Sound ist fad, Minigolf macht Spass!

(Bilder Milford Sound, Fahrt, Te Anau)